Artenzählung

Anzahl nachgewiesener sowie ausgestorbener und gefährdeter Farn- und Blütenpflanzen pro Rasterfeld

Heterogene klimatische, geologische und geomorphologische Bedingungen führen innerhalb Deutschlands zu regional deutlichen Unterschieden in der Artenzahl. Je nach Meßtischblatt schwankt die Artenzahl zwischen weniger als 400 (in Nordwestdeutschland) und mehr als 1200 Arten (am nördlichen Oberrhein) . Als Gebiete mit besonders hohen Artenzahlen treten hervor (Anzahl nachgewiesener sowie ausgestorbener und gefährdeter Farn- und Blütenpflanzen pro Rasterfeld):

  • das untere Odertal vom Oderbruch bis Schwedt,
  • das untere Elbegebiet bei Hamburg, insbesondere der Tidebereich,
  • das mittlere Elbetal,
  • das südliche und nördliche Harzvorland,
  • das Kyffhäusergebirge,
  • das mittlere Maingebiet und Grabfeld sowie Teile Mittelfrankens,
  • Rheinhessen und das Nahegebiet sowie Teile des Mittelrhein- und Moseltals,
  • der Oberrheingraben mit dem Kaiserstuhl
  • Teile des Donautals, insbesondere um die Mündungen von Altmühl, Naab und Regen sowie
  • das Alpenvorland.

Insgesamt sind die Artenzahlen im südlichen Teil Deutschlands wesentlich höher als in Nord- und Ostdeutschland. Meistens sind die Gebiete mit den höchsten Artenzahlen auch diejenigen mit der größten Anzahl an ausgestorbenen und gefährdeten Arten.