Anthericum ramosum L. (Ästige Graslilie)

Fortpflanzung und Ausbreitung

Reproduktionstyp Samen und vegetativ [Quelle 14909] 462
Vegetative Ausbreitung immer Rhizom 462

Sexuelle Merkmale

Häufigkeitsverteilung der Chromosomenzahlen
Chromosomen Anz. Nachweise
30 2
Details und Metadaten zu einzelnen Nachweisen von Anthericum ramosum L. bei Chromosomenzahlen zur Flora von Deutschland. [Quelle S] S474
Chromosomenzahl (BiolFlor) 1n = 15
2n = 30
[Quelle 7150] 462
Ploidiegrad diploid [Quelle 7150] 462
Bestäubung (Pollenvektoren) in der Regel Insektenbestäubung [Quelle 14440] 462
in der Regel Insektenbestäubung [Quelle 1] 462
Blumentyp (nach Kugler 1970) Scheibenblumen, Nektar offen 462
Blumenklasse (nach Müller 1881) Blumen mit freiliegendem Nektar 462
Bestäuber Käfer, Fliegen, Syrphiden, Wespen, mittelrüsselige Bienen 462
Belohnung für Bestäuber vorhanden Nektar [Quelle 1] 462
Befruchtungstyp fakultativ xenogam Fremdbefruchtung ist die Regel, Selbstbestäubung die Ausnahme. 462
Apomixis n.b. Apomixistyp wurde nicht bewertet. 462
Diklinie (räumliche Geschlechtertrennung) immer synözisch (hermaphroditisch) alle Blüten zwittrig. 462
Dichogamie (zeitliche Geschlechtertrennung) homogam Blüten sind gleichzeitig männlich und weiblich. 462
SI-Mechanismus Inzuchtdepression Bei Selbstbefruchtung wirken sich schädiche Allele verstärkt aus und führen besonders während der Samenentwicklung, Keimung und Etablierungsphase zu erhöhter Mortalität.
[Quelle ]
462
SI-Reaktion selbstkompatibel Selbstbefruchtung führt erfolgreich zum Samenansatz.
[Quelle 14440]
462
± selbstkompatibel Selbstbefruchtung führt meist zum Samenansatz.
[Quelle 14440]
462

Ausbreitung und Keimung

Ausbreitungstyp Anemochorie Ausbreitung durch den Wind. 462
Autochorie Ausbreitung durch Bewegungen der Mutterpflanzen oder der Diasporen. 462
Endochorie Ausbreitung nach Schlucken und Passage des Verdauungstraktes. 462
Fruchttyp Kapsel trockene Streufrucht aus mehreren verwachsenen Fruchtblättern, die sich durch Längsspalten, Deckel, Klappen oder Poren öffnet. 462
Diasporentyp (Ausbreitungseinheit) Same generatives Fortpflanzungsorgan der Spermatophyten, welches stets den Embryo, zumeist auch Nährgewebe enthält und von einer Hülle (Testa) umgeben ist. 462
Germinulentyp (Keimungsheinheit) Same: nicht heteromorph 462

Quellen (vollständige Liste für die Seite Fortpflanzung und Ausbreitung unter Datenquellen):

  • [Quelle S] Paule et al. (2017): Chromosome numbers of the flora of Germany – a new online database of georeferenced chromosome counts and flow cytometric ploidy estimates. Plant Syst. Evol. 303(8):1123-1129, doi:10.1007/s00606-016-1362-y.

    Zusätzlich zu den oben stehenden Angaben bietet das kontinuierlich aktualisierte Portal Chromosomenzahlen zur Flora von Deutschland durchflusszytometrische Ploidiestufen-Messungen, so wie Details zur Sammellokalität, zum untersuchten Pflanzenmaterial, und zur Ursprungspublikation.

  • [Quelle 14909] Krumbiegel, A. (2002): Morphologie der vegetativen Organe (außer Blätter). In: Klotz, S., Kühn, I., Durka, W. (Hrsg.) BiolFlor - Biologisch-ökologische Daten zur Flora Deutschlands, S. 1-2, Bonn
  • [Quelle 7150] Oberdorfer, E. (1983): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Ulmer, Stuttgart
  • [Quelle 14440] Rosquist, G. (2001): Reproductive biology in diploid Anthericum ramosum and tetraploid A. liliago (Anthericaceae). Oikos 92:143-152
  • [Quelle 1] Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. Leipzig
  • [Quelle ] Rosquist, G. (2001): Reproductive biology in diploid Anthericum ramosum and tetraploid A. liliago (Anthericaceae). Oikos 92:143-152

Namen in den Ursprungspublikationen: