Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie
Informationen zu Astragalus alpinus L., Alpen-Tragant
Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.
Lebensraum
Formation
Rasen, Fels- und Geröllfluren des Hochgebirges (Hauptvorkommen)Biotoptyp
Nacktriedrasen:Kleinflächiger, niedrigwüchsiger natürlicher Gebirgsrasen aus Nacktried (Elynetum) der alpinen Stufe, an windgefegten, schneearmen Kuppen und Graten, auf humosen Steinböden. Standorte mit extremer Winterkälte und Frosttrocknis. stark gefährdet (2)Gefährdungsursachen: intensive Freizeitnutzung (Wandern, Bergsteigen, Wintersport)Bindung an Wald
keine Bindung an Wald oder Taxon nicht bewertetBindung an Pflanzengesellschaften
Klasse Carici rupestris-Kobresietea bellardii Ohba 1974: überregional KennartAssoziation Elynetum Br.-Bl. 1913: Schwerpunktvorkommen
Verband Seslerion albicantis Br.-Bl. in Br.-Bl. et Jenny 1926: Hauptvorkommen
Ökologie
Ökologische Zeigerwerte
Astragalus alpinus: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl:
9 = Volllichtpflanze nur an voll bestrahlten Plätzen im Freiland, nicht bei weniger als 50 % r. B.
Temperaturzahl:
2 = Kälte- bis Kühlezeiger zwischen 1 und 3 stehend (viele alpine Arten)
Kontinentalitätszahl:
7 = subkontinental bis kontinental zwischen 6 und 8 stehend
Reaktionszahl:
6 = Mäßigsäure- bis Schwachsäure-/Schwachbasenzeiger zwischen 5 und 7 stehend
Feuchtezahl:
4 = Trocknis- bis Frischezeiger zwischen 3 und 5 stehend
Feuchtewechsel:
- = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl:
? = ungeklärtes Verhalten über das selbst Mutmaßungen noch nicht möglich sind
Salzzahl:
0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz:
- = nicht schwermetallresistent
Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum
Astragalus alpinus: Taxa und Namen nach BiolFlor
a: ahemerob - o: oligohemerobahemerob: Arten der Fels-, Moor- sowie Tundrenregionen in manchen Teilen Europas; in Mitteleuropa nur Teile des Hochgebirges - oligohemerob: Arten schwach durchforsteter oder schwach beweideter Wälder, anwachsender Dünen, wachsender Flach- und Hochmoore sowie naturnaher Heiden und Trockenrasen
Urbanität (Bindung an Siedlungen):
Astragalus alpinus: Taxa und Namen nach BiolFlor
1: urbanophobArt wächst ausschließlich außerhalb menschlicher Siedlungen
Ökologischer Strategietyp
Astragalus alpinus: Taxa und Namen nach BiolFlor
csr: Konkurrenz-Stress-Ruderal-StrategenIntermediärer Typ, oft Rosettenpflanzen oder kleinwüchsige, ausdauernde Arten, die räumlich-zeitliche Nischen gut nutzen können und meist nur eine mittlere Lebensdauer aufweisen