Trifolium repens L. (Weiß-Klee)

Lebensraum und Ökologie

Standort Frische Weiden u. Wiesen, Park- u. Trittrasen, rud. Wegränder, Äcker, nährstoffanspruchsvoll, salztolerant R6063
Ökologische Zeigerwerte L8 Tx Kx R6 F5- N6 S1 M- E1
Lichtzahl 8 Halblicht- bis Volllichtpflanze: Lichtpflanze, nur ausnahmsweise bei weniger als 40 % r. B.
Temperaturzahl x indifferentes Verhalten: d.h. weite Amplitude oder ungleiches Verhalten in verschiedenen Gegenden
Kontinentalitätszahl x indifferentes Verhalten: d.h. weite Amplitude oder ungleiches Verhalten in verschiedenen Gegenden
Reaktionszahl 6 Mäßigsäure- bis Schwachsäure-/Schwachbasenzeiger: zwischen 5 und 7 stehend
Feuchtezahl 5 Frischezeiger: Schwergewicht auf mittelfeuchten Böden
Feuchtewechsel - keine Angabe zum Feuchtewechseltyp
Stickstoffzahl 6 Mäßigstickstoff- bis Stickstoffreichtumzeiger: zwischen 5 und 7 stehend
Salzzahl 1 salzertragend: meist auf salzarmen bis salzfreien Böden, gelegentlich auf leicht salzhaltigen Böden (0–0,1 % Cl−)
Schwermetallresistenz - nicht schwermetallresistent
Formation
  • Nebenvorkommen: Trocken- und Halbtrockenrasen
  • Hauptvorkommen: Kriech- und Trittrasen
  • Hauptvorkommen: Feuchtwiesen
  • Schwerpunktvorkommen: Frischwiesen und -weiden
Bindung an Pflanzengesellschaften Kennart in Verband: Cynosurion Tx. 1947
Hauptvorkommen in Ordnung: Arrhenatheretalia Pawl. 1928
Hauptvorkommen in Ordnung: Plantaginetalia majoris Tx. 1950 em. Oberd. 1983
Biotoptyp Tritt- und Parkrasen
[Rote Liste: * (aktuell kein Verlustrisiko)]
Aufgrund hoher Trittbelastung an Wegrändern oder -mittelstreifen unbefestigter Wege oder im Eingangsbereich von Weideflächen entstandene niedrigwüchsige, artenarme Rasen; teilweise mit nur geringer Vegetationsbedeckung. Außerdem durch häufige Mahd kurzgehaltene, intensiv gepflegte Rasenflächen in Parkanlagen, Sportanlagen und Gärten; bei nährstoffarmen Böden oder geringer Düngung sowie wenigen Mahdterminen (3- bis 5-schürig) verhältnismäßig artenreich, oft reich an Neophyten und Apophyten. Intensiv genutzte und sehr häufig gemähte Flächen artenarm, je nach Standortbedingungen mit starker Moosanreicherung (soweit kein entsprechender Herbizideinsatz vorliegt), teilweise hoher Dünger- und Pestizideinsatz.
Subalpiner Trittrasen
[Rote Liste: * (aktuell kein Verlustrisiko)]
Von Poa supina (Läger-Rispengras) beherrschter, artenarmer Trittrasen im Umfeld von Alm-, Skihütten und -liften, Viehställen, auf vielbetretenen Pfaden und Wanderwegen.
Artenreiche, frische (Mäh-)Weide in tieferen Lagen
[Rote Liste: 1-2 (stark gefährdet bis von vollständiger Vernichtung bedroht)]
Artenreiche, frische (Mäh-)Weide in höheren Lagen
[Rote Liste: 1-2 (stark gefährdet bis von vollständiger Vernichtung bedroht)]
Bindung an Wald
  • ALPEN: Krautschicht: Schwerpunkt im Offenland, aber auch im Wald
  • BERGLAND: Krautschicht: Schwerpunkt im Offenland, aber auch im Wald
  • TIEFLAND: Krautschicht: Schwerpunkt im Offenland, aber auch im Wald
Hemerobie (menschlicher Einfluss) b: b-euhemerob - c: a-euhemerob - m: mesohemerob b-euhemerob: Arten der Intensivweiden, -wiesen und -forsten sowie reicher Zierrasen - a-euhemerob: Arten der Ackerfluren mit typisch entwickelter Unkrautflora, des Ansaatgrünlandes, armer Zierrasen, der Intensivforste mit kaum entwickelter Krautschicht, Rieselfelder - mesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden. BF1
Urbanität (Bindung an Siedlungen) urbanoneutral keine Bevorzugung siedlungsnaher oder siedlungsferner Standorte. BF1
Ökologischer Strategietyp csr (Konkurrenz-Stress-Ruderal-Strategen) Intermediärer Typ, oft Rosettenpflanzen oder kleinwüchsige, ausdauernde Arten, die räumlich-zeitliche Nischen gut nutzen können und meist nur eine mittlere Lebensdauer aufweisen. BF1

Verwandte Taxa ähnlichen Umfangs, denen ggf. Eigenschaften zugeordnet wurden:

Die Quellen der Angaben zu Lebensraum und Ökologie finden Sie unter Datenquellen.

Namen in den Ursprungspublikationen:
  • Name in Rothmaler (Müller et al. 2021): Trifolium repens L..
  • Name in Ellenberg/Weber: Trifolium repens.
  • Name in BiolFlor: Trifolium repens.