Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie
Informationen zu Trifolium arvense L., Hasen-Klee
Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.
Lebensraum
Formation
Äcker und kurzlebige Unkrautfluren (Hauptvorkommen)Trocken- und Halbtrockenrasen (Hauptvorkommen)
Biotoptyp
Submediterrane Halbtrockenrasen auf silikatischem Boden:Halbtrockenrasen mit submediterranen oder dealpinen Florenelementen und unter submediterran-subatlantischem Klimaeinfluss; meist auf flachgründigen Böden (A-C-Böden, Ranker) über Silikatgesteinen wie z.B. Gneise, Granit, geringmächtige Grus- oder Sandauflagen, basenarme Vulkanite. Trespenrasen (Bromus erectus) mit hohen Anteilen an Säurezeigern, z.B. mit Rotes Straußgras (Agrostis tenuis), Schwingel (Festuca-Arten), Silber-Fingerkraut (Potentilla argentea), Hasenklee (Tifolium arvense), Feld-Hainsimse (Luzula campestris). stark gefährdet bis von vollständiger Vernichtung bedroht (1-2)Gefährdungsursachen: Nutzungsaufgabe (Verbuschung), Nährstoffeintrag (Mineraldünger- und Wirtschaftsdüngereinsatz, atmogene Einträge), Freizeitnutzung (Motocross, Mountain-Biking, Trittbeeinträchtigungen), Nadelholzaufforstung insbesondere mit Kiefern, GesteinsabbauBindung an Wald
keine Bindung an Wald oder Taxon nicht bewertetBindung an Pflanzengesellschaften
Klasse Sedo-Scleranthetea Br.-Bl. 1955 em. Th. Müll. 1961: KennartKlasse Festuco-Brometea Br.-Bl. et Tx. 1943: Hauptvorkommen (lückige Ausbildungen)
Verband Aperion spica-venti Tx. 1950: Hauptvorkommen (Scleranthion annui Krus. et Vlieg. 1939)
Ökologie
Ökologische Zeigerwerte
Trifolium arvense: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl:
8 = Halblicht- bis Volllichtpflanze Lichtpflanze, nur ausnahmsweise bei weniger als 40 % r. B.
Temperaturzahl:
6 = Mäßigwärme- bis Wärmezeiger zwischen 5 und 7 stehend (planar bis collin)
Kontinentalitätszahl:
3 = ozeanisch bis subozeanisch zwischen 2 und 4 stehend (in großen Teilen Mitteleuropas vorkommend)
Reaktionszahl:
2 = Starksäure- bis Säurezeiger zwischen 1 und 3 stehend
Feuchtezahl:
3 = Trockniszeiger auf trockenen Böden häufiger als auf frischen, auf feuchten fehlend
Feuchtewechsel:
- = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl:
1 = Extremer Stickstoffarmutzeiger stickstoffärmste Standorte anzeigend
Salzzahl:
0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz:
- = nicht schwermetallresistent
Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum
Trifolium arvense: Taxa und Namen nach BiolFlor
b: b-euhemerob - m: mesohemerob - o: oligohemerobb-euhemerob: Arten der Intensivweiden, -wiesen und -forsten sowie reicher Zierrasen - mesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden - oligohemerob: Arten schwach durchforsteter oder schwach beweideter Wälder, anwachsender Dünen, wachsender Flach- und Hochmoore sowie naturnaher Heiden und Trockenrasen
Urbanität (Bindung an Siedlungen):
Trifolium arvense: Taxa und Namen nach BiolFlor
2: mäßig urbanophobArt kommt vorwiegend außerhalb menschlicher Siedlungen vor
Ökologischer Strategietyp
Trifolium arvense: Taxa und Namen nach BiolFlor
sr: Stress-Ruderal-StrategenÜbergangstyp zwischen Stress- und Ruderal-Strategen