Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie
Informationen zu Solidago gigantea Aiton, Riesen-Goldrute
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Lebensraum
Formation
nährstoffreiche Stauden- und ausdauernde Unkrautfluren (naturferne Vorkommen)Biotoptyp
Neophyten-Staudenflur trocken-warmer Standorte:Meist hochwüchsige, von Neophyten beherrschte artenarme Staudensäume an Bahndämmen, trockenen Böschungen oder Wegrändern. Gefährdungseinstufung nicht sinnvoll (#)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu GefährdungsursachenNeophyten-Staudenflur frischer, feuchter und nasser Standorte:Meist hochwüchsige, von Neophyten beherrschte artenarme Staudensäume an frischen bis nassen Standorten v.a. an Ufern großer Flüsse bis hin zu kleinen Gräben, z.T. flächig auf nassen Grünlandbrachen, an Wegrändern oder auf Schlägen von Au- und Bruchwäldern auftretend. Kennzeichnende Arten sind z.B. die Goldruten (Solidago spp.), Topinambur (Helianthus tuberosus), die mannshohen Knötericharten (Fallopia japonica und F. sacchalinense), Indisches Springkraut (Impatiens glandulifera), Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum) und Neubelgien-Aster (Aster novae-belgii). Gefährdungseinstufung nicht sinnvoll (#)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu Gefährdungsursachen
Bindung an Wald
ALPEN: Krautschicht: Schwerpunkt im Offenland, aber auch im Wald (K2.2)BERGLAND: Krautschicht: Schwerpunkt im Offenland, aber auch im Wald (K2.2)
TIEFLAND: Krautschicht: Schwerpunkt im Offenland, aber auch im Wald (K2.2)
Bindung an Pflanzengesellschaften
Klasse Artemisietea Lohm., Prsg. et Tx. in Tx. 50: KennartVerband Senecion fluviatilis Tx. 1950 em. Tx. 1967: Schwerpunktvorkommen (Calystegion sepium Tx. 1947)
Verband Aegopodion podagrariae Tx. 1967: Schwerpunktvorkommen
Ordnung Onopordetalia acanthii Br.-Bl. et Tx. 1943 em. Görs 1966: Hauptvorkommen
Ordnung Arrhenatheretalia Pawl. 1928: Hauptvorkommen
Ökologie
Ökologische Zeigerwerte
Solidago gigantea: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl:
8 = Halblicht- bis Volllichtpflanze Lichtpflanze, nur ausnahmsweise bei weniger als 40 % r. B.
Temperaturzahl:
6 = Mäßigwärme- bis Wärmezeiger zwischen 5 und 7 stehend (planar bis collin)
Kontinentalitätszahl:
5 = intermediär schwach subozeanisch bis schwach subkontinental
Reaktionszahl:
x = indifferentes Verhalten d.h. weite Amplitude oder ungleiches Verhalten in verschiedenen Gegenden
Feuchtezahl:
6 = Frische- bis Feuchtezeiger zwischen 5 und 7 stehend
Feuchtewechsel:
- = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl:
7 = Stickstoffreichtumzeiger an N-reichen Standorten häufiger als auf mittelmäßigen, nur ausnahmsweise auf N-ärmeren Standorten
Salzzahl:
0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz:
- = nicht schwermetallresistent
Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum
Solidago gigantea: Taxa und Namen nach BiolFlor
b: b-euhemerob - c: a-euhemerob - m: mesohemerobb-euhemerob: Arten der Intensivweiden, -wiesen und -forsten sowie reicher Zierrasen - a-euhemerob: Arten der Ackerfluren mit typisch entwickelter Unkrautflora, des Ansaatgrünlandes, armer Zierrasen, der Intensivforste mit kaum entwickelter Krautschicht, Rieselfelder - mesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden
Urbanität (Bindung an Siedlungen):
Solidago gigantea: Taxa und Namen nach BiolFlor
2: mäßig urbanophobArt kommt vorwiegend außerhalb menschlicher Siedlungen vor
Ökologischer Strategietyp
Solidago gigantea: Taxa und Namen nach BiolFlor
c: Konkurrenz-StrategenBäume, Sträucher und krautige Arten mit hoher Konkurrenzkraft, bedingt durch spezifische morphologische und physiologische Eigenschaften und typische Merkmale ihrer Lebensgeschichte