Sedum acre L. (Scharfer Mauerpfeffer)

Lebensraum und Ökologie

Standort Felsfluren, Sandtrockenrasen, sandige bis steinige Rud.: Mauern, Kiesdächer, Straßenränder, Bahnanlagen; trockne KiefernW R5413
Ökologische Zeigerwerte L8 T6 K3 Rx F2- N1 S1 M- E1
Lichtzahl 8 Halblicht- bis Volllichtpflanze: Lichtpflanze, nur ausnahmsweise bei weniger als 40 % r. B.
Temperaturzahl 6 Mäßigwärme- bis Wärmezeiger: zwischen 5 und 7 stehend (planar bis collin)
Kontinentalitätszahl 3 ozeanisch bis subozeanisch: zwischen 2 und 4 stehend (in großen Teilen Mitteleuropas vorkommend)
Reaktionszahl x indifferentes Verhalten: d.h. weite Amplitude oder ungleiches Verhalten in verschiedenen Gegenden
Feuchtezahl 2 Starktrocknis- bis Trockniszeiger: zwischen 1 und 3 stehend
Feuchtewechsel - keine Angabe zum Feuchtewechseltyp
Stickstoffzahl 1 Extremer Stickstoffarmutzeiger: stickstoffärmste Standorte anzeigend
Salzzahl 1 salzertragend: meist auf salzarmen bis salzfreien Böden, gelegentlich auf leicht salzhaltigen Böden (0–0,1 % Cl−)
Schwermetallresistenz - nicht schwermetallresistent
Formation
  • Nebenvorkommen: Fels-, Mauer- und Geröllfluren außerhalb der Hochgebirge
  • Nebenvorkommen: halbruderale Queckenrasen trockenwarmer Standorte
  • Hauptvorkommen: Trocken- und Halbtrockenrasen
Bindung an Pflanzengesellschaften Kennart in Klasse: Sedo-Scleranthetea Br.-Bl. 1955 em. Th. Müll. 1961
Hauptvorkommen in Klasse: Festuco-Brometea Br.-Bl. et Tx. 1943
Biotoptyp keinem Biotoptyp zugeordnet
Bindung an Wald
  • ALPEN: Krautschicht: Schwerpunkt im Offenland, aber auch im Wald
  • BERGLAND: Krautschicht: Schwerpunkt im Offenland, aber auch im Wald
  • TIEFLAND: Krautschicht: Schwerpunkt im Offenland, aber auch im Wald
Hemerobie (menschlicher Einfluss) b: b-euhemerob - c: a-euhemerob - m: mesohemerob - o: oligohemerob - p: polyhemerob b-euhemerob: Arten der Intensivweiden, -wiesen und -forsten sowie reicher Zierrasen - a-euhemerob: Arten der Ackerfluren mit typisch entwickelter Unkrautflora, des Ansaatgrünlandes, armer Zierrasen, der Intensivforste mit kaum entwickelter Krautschicht, Rieselfelder - mesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden - oligohemerob: Arten schwach durchforsteter oder schwach beweideter Wälder, anwachsender Dünen, wachsender Flach- und Hochmoore sowie naturnaher Heiden und Trockenrasen - polyhemerob: Arten der Sonderkulturen (z. B. Obst, Wein und Ackerfruchtfolgen mit stark selektierter Beikrautflora), Abfalldeponien, Abraumhalden, Trümmerschuttflächen (nur der ersten Sukzessionsstadien, dann Übergang zu a-euhemerob), teilversiegelte Flächen (z. B. gepflasterte Wege, geschotterte Gleisanlagen); Biozönose stark dezimiert; Biotop anhaltend stark verändert. BF1
Urbanität (Bindung an Siedlungen) urbanoneutral keine Bevorzugung siedlungsnaher oder siedlungsferner Standorte. BF1
Ökologischer Strategietyp s (Stress-Strategen) Arten mit geringem Zuwachs und morphologisch-physiologischen Anpassungen an Faktoren (z. B. Salzgehalt, Protonen-Konzentration, Staunässe oder Trockenheit usw.), die in zu geringer oder zu hoher Intensität am Standort wirken. BF1

Die Quellen der Angaben zu Lebensraum und Ökologie finden Sie unter Datenquellen.

Namen in den Ursprungspublikationen:
  • Name in Rothmaler (Müller et al. 2021): Sedum acre L..
  • Name in Ellenberg/Weber: Sedum acre.
  • Name in BiolFlor: Sedum acre.