Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie
Informationen zu Angelica sylvestris L., Wilde Engelwurz
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Lebensraum
Formation
Feuchtwiesen (Schwerpunktvorkommen)Bruch- und Auenwälder (Hauptvorkommen)
Hochstaudenfluren und Gebüsche der Gebirge (Hauptvorkommen)
nährstoffreiche Stauden- und ausdauernde Unkrautfluren (Nebenvorkommen)
Biotoptyp
Wald- und Gehölzsaum kalkarmer, oligo- bis eutropher, frischer bis nasser Standorte:Auf bodensauren, kalkarmen Standorten meist relativ unauffällige Säume, von Gräsern und Seggen dominiert, teilweise z.B. mit Juncus-Arten, Angelica sylvestris u.a. gefährdet bis stark gefährdet (2-3)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu GefährdungsursachenWald- und Gehölzsaum kalkreicher, oligo- bis eutropher, frischer bis nasser Standorte:Meist üppig ausgebildete, von Hochstauden dominierte Staudensäume an Wald- und Gehölzrändern kalk- bzw. basenreicher Standorte, z.B. mit Agrimonia eupatoria (Odermenning), Trifolium medium (Mittlerer Klee), im feuchten Bereich z.B. mit Angelica sylvestris (Waldengelwurz) oder Eupatorium cannabinum (Wasserdost). gefährdet bis stark gefährdet (2-3)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu Gefährdungsursachen
Bindung an Wald
ALPEN: Krautschicht: Im Wald wie im Offenland (K2.1)BERGLAND: Krautschicht: Im Wald wie im Offenland (K2.1)
TIEFLAND: Krautschicht: Im Wald wie im Offenland (K2.1)
Bindung an Pflanzengesellschaften
Ordnung Molinietalia caeruleae W.Koch 1926: KennartVerband Filipendulion Seg. 1966: Schwerpunktvorkommen (Filipendulo-Petasition Br.-Bl. et al. 1947 p.p.)
Verband Calthion Tx. 1937: Schwerpunktvorkommen
Verband Aegopodion podagrariae Tx. 1967: Trennart
Verband Alno-Ulmion Br.-Bl. et Tx. 1943: Hauptvorkommen (Alno-Padion Knapp 1948)
Verband Aegopodion podagrariae Tx. 1967: Hauptvorkommen
Ökologie
Ökologische Zeigerwerte
Angelica sylvestris: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl:
7 = Halblichtpflanze meist bei vollem Licht, aber auch im Schatten bis etwa 30 % r. B.
Temperaturzahl:
x = indifferentes Verhalten d.h. weite Amplitude oder ungleiches Verhalten in verschiedenen Gegenden
Kontinentalitätszahl:
4 = subozeanisch Schwergewicht in Mitteleuropa, z. T. auch in Osteuropa
Reaktionszahl:
x = indifferentes Verhalten d.h. weite Amplitude oder ungleiches Verhalten in verschiedenen Gegenden
Feuchtezahl:
8 = Feuchte- bis Nässezeiger zwischen 7 und 9 stehend
Feuchtewechsel:
- = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl:
x = indifferentes Verhalten d.h. weite Amplitude oder ungleiches Verhalten in verschiedenen Gegenden
Salzzahl:
0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz:
- = nicht schwermetallresistent
Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum
Angelica sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor
m: mesohemerob - o: oligohemerobmesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden - oligohemerob: Arten schwach durchforsteter oder schwach beweideter Wälder, anwachsender Dünen, wachsender Flach- und Hochmoore sowie naturnaher Heiden und Trockenrasen
Urbanität (Bindung an Siedlungen):
Angelica sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor
1: urbanophobArt wächst ausschließlich außerhalb menschlicher Siedlungen
Ökologischer Strategietyp
Angelica sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor
c: Konkurrenz-StrategenBäume, Sträucher und krautige Arten mit hoher Konkurrenzkraft, bedingt durch spezifische morphologische und physiologische Eigenschaften und typische Merkmale ihrer Lebensgeschichte