Oxalis acetosella L. (Wald-Sauerklee)
Lebensraum und Ökologie
Standort | Plan. bis mont., frische bis feuchte Laub- u. NadelW, mont. Hochstaudenfluren, kalkmeidend | R4062 | |
Ökologische Zeigerwerte | L1 Tx K3 R4 F5- N6 S0 M- | E1 | |
Lichtzahl | 1 | Tiefschattenpflanze: noch bei weniger als 1 %, selten bei mehr als 30 % r. B. vorkommend | |
Temperaturzahl | x | indifferentes Verhalten: d.h. weite Amplitude oder ungleiches Verhalten in verschiedenen Gegenden | |
Kontinentalitätszahl | 3 | ozeanisch bis subozeanisch: zwischen 2 und 4 stehend (in großen Teilen Mitteleuropas vorkommend) | |
Reaktionszahl | 4 | Säure- bis Mäßigsäurezeiger: zwischen 3 und 5 stehend | |
Feuchtezahl | 5 | Frischezeiger: Schwergewicht auf mittelfeuchten Böden | |
Feuchtewechsel | - | keine Angabe zum Feuchtewechseltyp | |
Stickstoffzahl | 6 | Mäßigstickstoff- bis Stickstoffreichtumzeiger: zwischen 5 und 7 stehend | |
Salzzahl | 0 | nicht salzertragend: nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!) | |
Schwermetallresistenz | - | nicht schwermetallresistent | |
Formation |
|
||
Bindung an Pflanzengesellschaften | Schwerpunktvorkommen in Unterverband: Galio-Abietenion Oberd. 1962 | (Abieti-Piceion Br.-Bl. in Br.-Bl. et al. 1939 p.p.) | |
Schwerpunktvorkommen in Verband: Fagion sylvaticae Pawl. 1928 (montane Ausbildungen) | |||
Hauptvorkommen in Klasse: Betulo-Adenostyletea Br.-Bl. et Tx. 1943 | (Mulgedio-Aconitetea Had. et Klika 1944) | ||
Hauptvorkommen in Ordnung: Vaccinio-Piceetalia Br.-Bl. in Br.-Bl. et al. 1939 (krautreiche Ausbildungen) | |||
Hauptvorkommen in Ordnung: Fagetalia sylvaticae Pawl. 1928 | |||
Biotoptyp |
Fichten-Ebereschengebüsch [Rote Liste: * (aktuell kein Verlustrisiko)] |
Vorwald und Pionierstadium montaner bis subalpiner Fichtenwälder oder auf rutschendem bodensaurem Substrat mit vorherrschendem Aufwuchs von Ebereschen (Sorbus aucuparia). Oft in Übergängen zu subalpinen Hochstaudenfluren. | |
Buchen(misch)wälder frischer, basenarmer Standorte [Rote Liste: 3 (gefährdet)] |
Wälder auf mäßig trockenen bis mäßig feuchten, basenarmen Böden mit einer hohen Dominanz der Rotbuche (Fagus sylvatica); i.d.R. Hallenwälder ohne ausgeprägte Strauchschicht und nur spärlicher Krautschicht; mit Säure- und Magerkeitszeigern. | ||
Buchen(misch)wälder frischer, basenreicher Standorte [Rote Liste: V (Vorwarnliste)] |
Buchenwälder auf mäßig trockenen bis mäßig feuchten, basenreichen Lehm- oder Lössböden; meist in Hochwaldnutzung befindlicher Hallenwald mit hoher Dominanz von Rotbuche (weit mehr als 50%); artenreiche, gut ausgeprägte Krautschicht mit einem hohen Anteil an Mullbodenpflanzen; auf mittel- bis tiefgründigen Kalkverwitterungs- oder basenreichen Silikatböden. | ||
Bindung an Wald |
|
||
Hemerobie (menschlicher Einfluss) | b: b-euhemerob - m: mesohemerob - o: oligohemerob | b-euhemerob: Arten der Intensivweiden, -wiesen und -forsten sowie reicher Zierrasen - mesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden - oligohemerob: Arten schwach durchforsteter oder schwach beweideter Wälder, anwachsender Dünen, wachsender Flach- und Hochmoore sowie naturnaher Heiden und Trockenrasen. | BF1 |
Urbanität (Bindung an Siedlungen) | mäßig urbanophob | Art kommt vorwiegend außerhalb menschlicher Siedlungen vor. | BF1 |
Ökologischer Strategietyp | csr (Konkurrenz-Stress-Ruderal-Strategen) | Intermediärer Typ, oft Rosettenpflanzen oder kleinwüchsige, ausdauernde Arten, die räumlich-zeitliche Nischen gut nutzen können und meist nur eine mittlere Lebensdauer aufweisen. | BF1 |
Die Quellen der Angaben zu Lebensraum und Ökologie finden Sie unter Datenquellen.
Namen in den Ursprungspublikationen:- Name in Rothmaler (Müller et al. 2021): Oxalis acetosella L..
- Name in Ellenberg/Weber: Oxalis acetosella.
- Name in BiolFlor: Oxalis acetosella.