Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie
Informationen zu Humulus lupulus L., Gewöhnlicher Hopfen
Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.
Lebensraum
Formation
Bruch- und Auenwälder (Hauptvorkommen)nährstoffreiche Stauden- und ausdauernde Unkrautfluren (Hauptvorkommen)
Biotoptyp
Hartholzauenwälder:Natürlicherweise periodisch bis episodisch überflutete Wälder in den höher gelegenen Auebereichen der großen Flüsse und Ströme mit mächtigen, nährstoffreichen Aueböden; artenreiche Baum- und Strauchschicht; Krautschicht aus anspruchvollen Arten (Basen- und Nährstoffzeiger); vielschichtiger Aufbau und relativ hoher Lianenreichtum. stark gefährdet bis von vollständiger Vernichtung bedroht (1-2)Gefährdungsursachen: Siedlungsbauwesen, Eindämmung, intensive forstliche Nutzung, Aufforstung mit biotopfremden Gehölzen, intensive Freizeitnutzung, landwirtschaftliche Nutzung (allgemein), Schadstoffeintrag, Erd-, Sand- oder KiesabbauBindung an Wald
ALPEN: Krautschicht: Weitgehend an Wald gebunden: an Waldrändern und Waldlichtungen (K1.2)BERGLAND: Krautschicht: Weitgehend an Wald gebunden: an Waldrändern und Waldlichtungen (K1.2)
TIEFLAND: Krautschicht: Weitgehend an Wald gebunden: an Waldrändern und Waldlichtungen (K1.2)
Bindung an Pflanzengesellschaften
Pflanzenart keiner Pflanzengesellschaft zugeordnet.Ökologie
Ökologische Zeigerwerte
Humulus lupulus: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl:
7 = Halblichtpflanze meist bei vollem Licht, aber auch im Schatten bis etwa 30 % r. B.
Temperaturzahl:
6 = Mäßigwärme- bis Wärmezeiger zwischen 5 und 7 stehend (planar bis collin)
Kontinentalitätszahl:
3 = ozeanisch bis subozeanisch zwischen 2 und 4 stehend (in großen Teilen Mitteleuropas vorkommend)
Reaktionszahl:
6 = Mäßigsäure- bis Schwachsäure-/Schwachbasenzeiger zwischen 5 und 7 stehend
Feuchtezahl:
8 = Feuchte- bis Nässezeiger zwischen 7 und 9 stehend
Feuchtewechsel:
u = Überschwemmungszeiger auf mehr oder minder regelmäßig überschwemmten Böden
Stickstoffzahl:
8 = ausgesprochener Stickstoffzeiger zwischen 7 und 9 stehend
Salzzahl:
0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz:
- = nicht schwermetallresistent
Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum
Humulus lupulus: Taxa und Namen nach BiolFlor
b: b-euhemerob - m: mesohemerob - o: oligohemerobb-euhemerob: Arten der Intensivweiden, -wiesen und -forsten sowie reicher Zierrasen - mesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden - oligohemerob: Arten schwach durchforsteter oder schwach beweideter Wälder, anwachsender Dünen, wachsender Flach- und Hochmoore sowie naturnaher Heiden und Trockenrasen
Urbanität (Bindung an Siedlungen):
Humulus lupulus: Taxa und Namen nach BiolFlor
3: urbanoneutralkeine Bevorzugung siedlungsnaher oder siedlungsferner Standorte
Ökologischer Strategietyp
Humulus lupulus: Taxa und Namen nach BiolFlor
c: Konkurrenz-StrategenBäume, Sträucher und krautige Arten mit hoher Konkurrenzkraft, bedingt durch spezifische morphologische und physiologische Eigenschaften und typische Merkmale ihrer Lebensgeschichte