Humulus lupulus L. (Gewöhnlicher Hopfen)

Lebensraum und Ökologie

Standort Feuchte, zeitweise überflutete Auen- u. NiederungsW, Waldränder u. Gebüsche, nährstoffanspruchsvoll R2997
Ökologische Zeigerwerte L7 T6 K3 R6 F8u N8 S0 M- E1
Lichtzahl 7 Halblichtpflanze: meist bei vollem Licht, aber auch im Schatten bis etwa 30 % r. B.
Temperaturzahl 6 Mäßigwärme- bis Wärmezeiger: zwischen 5 und 7 stehend (planar bis collin)
Kontinentalitätszahl 3 ozeanisch bis subozeanisch: zwischen 2 und 4 stehend (in großen Teilen Mitteleuropas vorkommend)
Reaktionszahl 6 Mäßigsäure- bis Schwachsäure-/Schwachbasenzeiger: zwischen 5 und 7 stehend
Feuchtezahl 8 Feuchte- bis Nässezeiger: zwischen 7 und 9 stehend
Feuchtewechsel u Überschwemmungszeiger
Stickstoffzahl 8 ausgesprochener Stickstoffzeiger: zwischen 7 und 9 stehend
Salzzahl 0 nicht salzertragend: nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz - nicht schwermetallresistent
Formation
  • Hauptvorkommen: Bruch- und Auenwälder
  • Hauptvorkommen: nährstoffreiche Stauden- und ausdauernde Unkrautfluren
Bindung an Pflanzengesellschaften keiner Pflanzengesellschaft zugeordnet
Biotoptyp Hartholzauenwälder
[Rote Liste: 1-2 (stark gefährdet bis von vollständiger Vernichtung bedroht)]
Natürlicherweise periodisch bis episodisch überflutete Wälder in den höher gelegenen Auebereichen der großen Flüsse und Ströme mit mächtigen, nährstoffreichen Aueböden; artenreiche Baum- und Strauchschicht; Krautschicht aus anspruchvollen Arten (Basen- und Nährstoffzeiger); vielschichtiger Aufbau und relativ hoher Lianenreichtum.
Bindung an Wald
  • ALPEN: Krautschicht: Weitgehend an Wald gebunden: an Waldrändern und Waldlichtungen
  • BERGLAND: Krautschicht: Weitgehend an Wald gebunden: an Waldrändern und Waldlichtungen
  • TIEFLAND: Krautschicht: Weitgehend an Wald gebunden: an Waldrändern und Waldlichtungen
Hemerobie (menschlicher Einfluss) b: b-euhemerob - m: mesohemerob - o: oligohemerob b-euhemerob: Arten der Intensivweiden, -wiesen und -forsten sowie reicher Zierrasen - mesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden - oligohemerob: Arten schwach durchforsteter oder schwach beweideter Wälder, anwachsender Dünen, wachsender Flach- und Hochmoore sowie naturnaher Heiden und Trockenrasen. BF1
Urbanität (Bindung an Siedlungen) urbanoneutral keine Bevorzugung siedlungsnaher oder siedlungsferner Standorte. BF1
Ökologischer Strategietyp c (Konkurrenz-Strategen) Bäume, Sträucher und krautige Arten mit hoher Konkurrenzkraft, bedingt durch spezifische morphologische und physiologische Eigenschaften und typische Merkmale ihrer Lebensgeschichte. BF1

Die Quellen der Angaben zu Lebensraum und Ökologie finden Sie unter Datenquellen.

Namen in den Ursprungspublikationen:
  • Name in Rothmaler (Müller et al. 2021): Humulus lupulus L..
  • Name in Ellenberg/Weber: Humulus lupulus.
  • Name in BiolFlor: Humulus lupulus.