Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie
Informationen zu Glyceria fluitans (L.) R. Br., Flutender Schwaden
Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.
Lebensraum
Formation
nährstoffreiche Gewässer (Hauptvorkommen)Quellen und Quelläufe (Nebenvorkommen)
Kriech- und Trittrasen (Nebenvorkommen)
Bruch- und Auenwälder (Nebenvorkommen)
Biotoptyp
Sonstiges Röhricht:Meist niedrigere Röhrichte an Fließgewässern, z.B. mit Uferreitgras (Calamagrostis pseudophragmites) oder durch Glyceria-Arten (mit Ausnahme von G. maxima) dominierte Röhrichte an langsam fließenden Bächen und Gräben oder durchsickerten meso- bis eutrophen Quellbereichen; außerdem weitere meist kleinflächig auftretende Röhrichte an Stillgewässerufern (Butomus umbellatus [Schwanenblume], Sparganium-Arten [Igelkolben], Acorus calamus [Kalmus], Alisma plantago-aquatica [Froschlöffel]). Von zweikeimblättrigen, krautigen Arten beherrschte Bestände an Fließgewässern (z.B. mit Nasturtium officinale [Brunnenkresse] oder Sium erectum [Aufrechter Merk]) gehören zu den Uferstaudensäumen (39.04). gefährdet bis stark gefährdet (2-3)Gefährdungsursachen: Maßnahmen der Gewässerunterhaltung, Begradigung und Ausbau von Fließgewässern, Eutrophierung (Nährstoff-, Düngereintrag), Entwässerung bzw. Beseitigung von KleingewässernBindung an Wald
ALPEN: Krautschicht: Schwerpunkt im Offenland, aber auch im Wald (K2.2)BERGLAND: Krautschicht: Im Wald wie im Offenland (K2.1)
TIEFLAND: Krautschicht: Im Wald wie im Offenland (K2.1)
Bindung an Pflanzengesellschaften
Assoziation Glycerietum fluitantis Wilz. 1935: KennartVerband Calthion Tx. 1937: Hauptvorkommen
Verband Cardamino-Montion Br.-Bl. 1925: Hauptvorkommen
Verband Phragmition australis W.Koch 1926: Hauptvorkommen
Ökologie
Ökologische Zeigerwerte
Glyceria fluitans: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl:
7 = Halblichtpflanze meist bei vollem Licht, aber auch im Schatten bis etwa 30 % r. B.
Temperaturzahl:
x = indifferentes Verhalten d.h. weite Amplitude oder ungleiches Verhalten in verschiedenen Gegenden
Kontinentalitätszahl:
3 = ozeanisch bis subozeanisch zwischen 2 und 4 stehend (in großen Teilen Mitteleuropas vorkommend)
Reaktionszahl:
x = indifferentes Verhalten d.h. weite Amplitude oder ungleiches Verhalten in verschiedenen Gegenden
Feuchtezahl:
9 = Nässezeiger Schwergewicht auf oft durchnässten (luftarmen) Böden
Feuchtewechsel:
u = Überschwemmungszeiger auf mehr oder minder regelmäßig überschwemmten Böden
Stickstoffzahl:
7 = Stickstoffreichtumzeiger an N-reichen Standorten häufiger als auf mittelmäßigen, nur ausnahmsweise auf N-ärmeren Standorten
Salzzahl:
0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz:
- = nicht schwermetallresistent
Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum
Glyceria fluitans: Taxa und Namen nach BiolFlor
m: mesohemerob - o: oligohemerobmesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden - oligohemerob: Arten schwach durchforsteter oder schwach beweideter Wälder, anwachsender Dünen, wachsender Flach- und Hochmoore sowie naturnaher Heiden und Trockenrasen
Urbanität (Bindung an Siedlungen):
Glyceria fluitans: Taxa und Namen nach BiolFlor
2: mäßig urbanophobArt kommt vorwiegend außerhalb menschlicher Siedlungen vor
Ökologischer Strategietyp
Glyceria fluitans: Taxa und Namen nach BiolFlor
cs: Konkurrenz-Stress-StrategenÜbergangstyp zwischen Konkurrenz- und Stress-Strategen