Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie


Informationen zu Galeopsis angustifolia (Ehrh. ex Hoffm.) Pers., Schmalblättriger Hohlzahn

Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.

Lebensraum

Formation

Äcker und kurzlebige Unkrautfluren (Hauptvorkommen)
Fels-, Mauer- und Geröllfluren außerhalb der Hochgebirge (Schwerpunktvorkommen)

Biotoptyp

Natürliche und naturnah entwickelte Blockhalde aus Karbonatgestein:Natürlich entstandene und naturnahe, Feinerde-arme Halde von Felsblöcken aus Karbonatgestein (z.B. Dolomit). gefährdet bis stark gefährdet (2-3)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu Gefährdungsursachen
Natürliche und naturnah entwickelte Blockhalden aus Silikatgestein (ohne Serpentinit):Natürlich entstandene und naturnahe, Feinerde-arme Halden von Felsblöcken aus Silikatgestein (ohne Serpentinit), z.B. Basalt. gefährdet bis stark gefährdet (2-3)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu Gefährdungsursachen
Natürliche und naturnah entwickelte Schutthalden aus Silikatgestein (ohne Serpentinit):Natürlich entstandene und naturnahe, Feinerde-arme Halden aus Gesteinsschutt aus Silikatgestein (ohne Serpentinit), z.B. Sandstein. gefährdet bis stark gefährdet (2-3)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu Gefährdungsursachen

Bindung an Wald

ALPEN: keine Waldbindung in dieser Großregion (-)
BERGLAND: Krautschicht: Schwerpunkt im Offenland, aber auch im Wald (K2.2)
TIEFLAND: keine Waldbindung in dieser Großregion (-)

Bindung an Pflanzengesellschaften

Assoziation Galeopsietum angustifoliae (Libb. 1938) Bük. 1942: territorial Kennart
Verband Stipion (Achnatherion) calamagrostis Jenny-Lips 1930: überregional Kennart
Verband Caucalidion lappulae Tx. 1950: Hauptvorkommen

Ökologie

Ökologische Zeigerwerte

Galeopsis angustifolia: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl: 8 = Halblicht- bis Volllichtpflanze Lichtpflanze, nur ausnahmsweise bei weniger als 40 % r. B.
Temperaturzahl: 7 = Wärmezeiger im nördlichen Mitteleuropa nur in relativ warmen Tieflagen
Kontinentalitätszahl: 4 = subozeanisch Schwergewicht in Mitteleuropa, z. T. auch in Osteuropa
Reaktionszahl: 8 = Schwachsäure-/Schwachbasen- bis Basen- und Kalkzeiger zwischen 7 und 9 stehend, d. h. meist auf Kalk weisend
Feuchtezahl: 2 = Starktrocknis- bis Trockniszeiger zwischen 1 und 3 stehend
Feuchtewechsel: - = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl: 4 = Stickstoffarmut- bis Mäßigstickstoffzeiger zwischen 3 und 5 stehend
Salzzahl: 0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz: - = nicht schwermetallresistent

Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum

Galeopsis angustifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor m: mesohemerob - o: oligohemerobmesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden - oligohemerob: Arten schwach durchforsteter oder schwach beweideter Wälder, anwachsender Dünen, wachsender Flach- und Hochmoore sowie naturnaher Heiden und Trockenrasen

Urbanität (Bindung an Siedlungen):

Galeopsis angustifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor 1: urbanophobArt wächst ausschließlich außerhalb menschlicher Siedlungen

Ökologischer Strategietyp

Galeopsis angustifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor cr: Konkurrenz-Ruderal-StrategenÜbergangstyp zwischen Konkurrenz- und Ruderal-Strategen