Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie
Informationen zu Echium vulgare L., Gewöhnlicher Natternkopf
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Lebensraum
Formation
halbruderale Queckenrasen trockenwarmer Standorte (Hauptvorkommen)nährstoffreiche Stauden- und ausdauernde Unkrautfluren (Hauptvorkommen)
Trocken- und Halbtrockenrasen (Hauptvorkommen)
Biotoptyp
Trocken-warme Ruderalstandorte auf Sand-, Kies- und Schotterboden:Auf feinerdearmen bis -freien Sand-, Kies oder Schotterböden entsteht je nach Trockenheit und Dauer einer mehr oder minder ungestörten Entwicklung eine niedrige, sehr lückige Vegetation mit z.B. Filago-Arten (Filzkraut), Vulpia-Arten (Federschwingel), Bromus sterilis (Taube Trespe), B. tectorum (Aufrechte Trespe), durchsetzt von zahlreichen weiteren einjährigen Gräsern und Kräutern. Es können aber auch hochwüchsige, weitgehend geschlossene Staudenfluren mit Daucus carota (Wilde Möhre), Melilotus-Arten (Steinklee), Echium vulgare (Natternkopf) oder gar Onopordum acanthium (Eselsdistel) auftreten. Aufgrund der Feinerdearmut bleiben selbst dann zumindest einzelne lückigere Stellen erhalten. gefährdet bis stark gefährdet (2-3)Gefährdungsursachen: Eutrophierung von angrenzenden Nutzflächen, Nutzungsintensivierung, Flurbereinigung, Bebauung, RekultivierungsmaßnahmenTrocken-warme Ruderalstandorte auf Sand-, Kies- und Schotterboden:Auf feinerdearmen bis -freien Sand-, Kies oder Schotterböden entsteht je nach Trockenheit und Dauer einer mehr oder minder ungestörten Entwicklung eine niedrige, sehr lückige Vegetation mit z.B. Filago-Arten (Filzkraut), Vulpia-Arten (Federschwingel), Bromus sterilis (Taube Trespe), B. tectorum (Aufrechte Trespe), durchsetzt von zahlreichen weiteren einjährigen Gräsern und Kräutern. Es können aber auch hochwüchsige, weitgehend geschlossene Staudenfluren mit Daucus carota (Wilde Möhre), Melilotus-Arten (Steinklee), Echium vulgare (Natternkopf) oder gar Onopordum acanthium (Eselsdistel) auftreten. Aufgrund der Feinerdearmut bleiben selbst dann zumindest einzelne lückigere Stellen erhalten. gefährdet bis stark gefährdet (2-3)Gefährdungsursachen: Eutrophierung von angrenzenden Nutzflächen, Nutzungsintensivierung, Flurbereinigung, Bebauung, Rekultivierungsmaßnahmen
Gleiskörper: Gefährdungseinstufung nicht sinnvoll (#)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu Gefährdungsursachen
Bindung an Wald
keine Bindung an Wald oder Taxon nicht bewertetBindung an Pflanzengesellschaften
Klasse Sedo-Scleranthetea Br.-Bl. 1955 em. Th. Müll. 1961: KennartKlasse Sedo-Scleranthetea Br.-Bl. 1955 em. Th. Müll. 1961: Schwerpunktvorkommen
Assoziation Echio-Melilotetum Tx. 1947: Hauptvorkommen (Melilotetum albi-officinalis Siss. 1950)
Klasse Festuco-Brometea Br.-Bl. et Tx. 1943: Hauptvorkommen (lückige Ausbildungen)
Ökologie
Ökologische Zeigerwerte
Echium vulgare: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl:
9 = Volllichtpflanze nur an voll bestrahlten Plätzen im Freiland, nicht bei weniger als 50 % r. B.
Temperaturzahl:
6 = Mäßigwärme- bis Wärmezeiger zwischen 5 und 7 stehend (planar bis collin)
Kontinentalitätszahl:
3 = ozeanisch bis subozeanisch zwischen 2 und 4 stehend (in großen Teilen Mitteleuropas vorkommend)
Reaktionszahl:
8 = Schwachsäure-/Schwachbasen- bis Basen- und Kalkzeiger zwischen 7 und 9 stehend, d. h. meist auf Kalk weisend
Feuchtezahl:
4 = Trocknis- bis Frischezeiger zwischen 3 und 5 stehend
Feuchtewechsel:
- = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl:
4 = Stickstoffarmut- bis Mäßigstickstoffzeiger zwischen 3 und 5 stehend
Salzzahl:
0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz:
- = nicht schwermetallresistent
Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum
Echium vulgare: Taxa und Namen nach BiolFlor
b: b-euhemerob - c: a-euhemerob - m: mesohemerobb-euhemerob: Arten der Intensivweiden, -wiesen und -forsten sowie reicher Zierrasen - a-euhemerob: Arten der Ackerfluren mit typisch entwickelter Unkrautflora, des Ansaatgrünlandes, armer Zierrasen, der Intensivforste mit kaum entwickelter Krautschicht, Rieselfelder - mesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden
Urbanität (Bindung an Siedlungen):
Echium vulgare: Taxa und Namen nach BiolFlor
3: urbanoneutralkeine Bevorzugung siedlungsnaher oder siedlungsferner Standorte
Ökologischer Strategietyp
Echium vulgare: Taxa und Namen nach BiolFlor
cr: Konkurrenz-Ruderal-StrategenÜbergangstyp zwischen Konkurrenz- und Ruderal-Strategen