Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie
Informationen zu Asplenium scolopendrium L., Hirschzunge
Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.
Lebensraum
Formation
Fels-, Mauer- und Geröllfluren außerhalb der Hochgebirge (Nebenvorkommen)Laub- und Tannenwälder mittlerer Standorte (Hauptvorkommen)
Biotoptyp
Eschen-Ahorn-Schluchtwald bzw. -Hangwald (feucht-kühle Standorte):Mischwald in Schluchten bzw. an Hängen mit kühl-feuchten Standortverhältnissen (Luft- und Bodenfeuchtigkeit) und teilweise in Rutschung befindlichen Fels- oder Steinschuttböden; gute Wasserversorgung durch Sicker- und Grundwasser; moos-, flechten- und farnreiche Bodenvegetation. akute Vorwarnliste (3-V)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu GefährdungsursachenBindung an Wald
ALPEN: Krautschicht: Weitgehend an Wald gebunden: vorwiegend im geschlossenen Wald (K1.1)BERGLAND: Krautschicht: Weitgehend an Wald gebunden: vorwiegend im geschlossenen Wald (K1.1)
TIEFLAND: keine Waldbindung in dieser Großregion (-)
Bindung an Pflanzengesellschaften
Assoziation Asplenio-Cystopteridetum fragilis Oberd 1949: SchwerpunktvorkommenAssoziation Aceri-Fraxinetum W.Koch 1926 em. Th.Müll. 1966: Trennart (incl. Phyllitidi-Aceretum Moor 1952)
Klasse Thlaspietea rotundifolii Br.-Bl. et al. 1947: Hauptvorkommen
Ökologie
Ökologische Zeigerwerte
Phyllitis scolopendrium: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl:
4 = Schatten- bis Halbschattenpflanze zwischen 3 und 5 stehend
Temperaturzahl:
5 = Mäßigwärmezeiger in tiefen bis in montanen Lagen vorkommend (Schwergewicht in submontan-temperaten Bereichen)
Kontinentalitätszahl:
2 = ozeanisch Schwergewicht in Westeuropa und im westlichen Mitteleuropa
Reaktionszahl:
8 = Schwachsäure-/Schwachbasen- bis Basen- und Kalkzeiger zwischen 7 und 9 stehend, d. h. meist auf Kalk weisend
Feuchtezahl:
5 = Frischezeiger Schwergewicht auf mittelfeuchten Böden
Feuchtewechsel:
- = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl:
4 = Stickstoffarmut- bis Mäßigstickstoffzeiger zwischen 3 und 5 stehend
Salzzahl:
0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz:
- = nicht schwermetallresistent
Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum
Phyllitis scolopendrium: Taxa und Namen nach BiolFlor
a: ahemerob - o: oligohemerobahemerob: Arten der Fels-, Moor- sowie Tundrenregionen in manchen Teilen Europas; in Mitteleuropa nur Teile des Hochgebirges - oligohemerob: Arten schwach durchforsteter oder schwach beweideter Wälder, anwachsender Dünen, wachsender Flach- und Hochmoore sowie naturnaher Heiden und Trockenrasen
Urbanität (Bindung an Siedlungen):
Phyllitis scolopendrium: Taxa und Namen nach BiolFlor
1: urbanophobArt wächst ausschließlich außerhalb menschlicher Siedlungen
Ökologischer Strategietyp
Phyllitis scolopendrium: Taxa und Namen nach BiolFlor
cs: Konkurrenz-Stress-StrategenÜbergangstyp zwischen Konkurrenz- und Stress-Strategen