Artsteckbrief: Biologische Merkmale
Informationen zu Trifolium pratense L., Rot-Klee
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Chromosomenzahl und Ploidiestufe (Ploidietyp)
Trifolium pratense: Taxa und Namen nach BiolFlor (n): 7; (2n): 14; diploid: diploid mit haploider Grundzahldiploid, Chromosomen-Grundzahl <= 10 (Quelle: 7150) Oberdorfer, E. (1983): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Ulmer, StuttgartBlüten- und Reproduktionsbiologische Merkmale
Reproduktionstyp
Trifolium pratense: Taxa und Namen nach BiolFlor Samen (Quelle: 1)Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. LeipzigBefruchtungstyp / Apomixis
Trifolium pratense: Taxa und Namen nach BiolFlor xenogam obligate Fremdbefruchtung; die Gameten stammen von verschiedenen Sporophyten / n.b. Apomixistyp wurde nicht bewertetDiklinie: Räumliche Geschlechtertrennung
Trifolium pratense: Taxa und Namen nach BiolFlor synözisch (hermaphroditisch) alle Blüten zwittrig (immer)Dichogamie: Zeitliche Geschlechtertrennung
Trifolium pratense: Taxa und Namen nach BiolFlor homogam Blüten sind gleichzeitig männlich und weiblichSelbst-Inkompatibilität (SI-Mechanismen)
Trifolium pratense: Taxa und Namen nach BiolFlor Gametophytische Selbst-Inkompatibilität Alle Pollen keimen auf dem Stigma, das Pollenschlauchwachstum stoppt aber im Pistill, wenn das im haploiden Pollen exprimierte Allel einem der Allele im Pistill entspricht (Quelle:14764)de Nettancourt, D. (1977): Incompatibility in angiosperms. Springer, BerlinSelbst-Inkompatibilität (SI-Reaktion)
Trifolium pratense: Taxa und Namen nach BiolFlor selbstinkompatibelSelbstbefruchtung und Samenansatz wird durch genetisch festgelegte Mechanismus verhindert (Quelle: 7368)East, E.M. (1940): The distribution of self-sterility in the flowering plants. Proceedings of the American Philosophical Society 82:449-518Trifolium pratense: Taxa und Namen nach BiolFlor selbstinkompatibelSelbstbefruchtung und Samenansatz wird durch genetisch festgelegte Mechanismus verhindert (Quelle: 1)Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. Leipzig
Bestäubung (Pollenvektoren)
Trifolium pratense: Taxa und Namen nach BiolFlor Insektenbestäubung (immer)Pollenübertragung durch Insekten Quelle: 1Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. LeipzigBelohnung für Bestäuber
Trifolium pratense: Taxa und Namen nach BiolFlor Nektar: vorhanden Quelle: 1Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. Leipzig
Blumentyp (nach Kugler 1970);
Blumenklasse (nach Müller 1881)
Trifolium pratense: Taxa und Namen nach BiolFlorBlumentyp: Schmetterlingsblumen, Fabaceentyp, Klappeinrichtung
Blumenklasse: Hummelblumen
Bestäuber: Hummeln
Blühphänologie
Die Blühphänologie bezeichnet die in Deutschland im Durchschnitt zu erwartenden jahreszeitlich gekoppelten Angaben von Blüh-Beginn bis Blüh-Ende sowie die daraus resultierende Blühdauer (in Monaten).
Blühzeit
Trifolium pratense: Taxa und Namen nach BiolFlor 4 Monate, von Juni bis SeptemberBlühphase
Trifolium pratense: Taxa und Namen nach BiolFlor Cornus sanguinea-Melica uniflora-Phase - Phänologische Jahreszeit: Beginn FrühsommerAusbreitung, Früchte und Samen
Früchte und Samen sind generative Diasporen (Ausbreitungseinheiten) und Germinulen (Keimungseinheiten)
Fruchttyp
Trifolium pratense: Taxa und Namen nach BiolFlor Hülsetrockene Streufrucht aus einem Fruchtblatt, welche sich an Rücken- und Bauchnaht öffnetDiasporentyp
Trifolium pratense: Taxa und Namen nach BiolFlor Frucht mit Zusatzbildung (FZb)eine Frucht, die zusätzlich mit Teilen der Blütenhülle (Blüten-, Kelchblätter), mit Achsengewebe oder mit Laubblättern (Vor-, Trag-, Hochblatt) verbunden ist, welche entweder die Ausbreitung unterstützen oder eine Rolle bei der Schaffung geeigneter Keimungsverhältnisse spielenGerminulentyp
Trifolium pratense: Taxa und Namen nach BiolFlor Same (S)generatives Fortpflanzungsorgan der Spermatophyten, welches stets den Embryo, zumeist auch Nährgewebe enthält und von einer Hülle (Testa) umgeben ist; nicht heteromorphwidersprüchlich: Ausbildung nährstoffreicher Anhänge
Trifolium pratense: Taxa und Namen nach BiolFlor Frucht mit Zusatzbildung (FZb)eine Frucht, die zusätzlich mit Teilen der Blütenhülle (Blüten-, Kelchblätter), mit Achsengewebe oder mit Laubblättern (Vor-, Trag-, Hochblatt) verbunden ist, welche entweder die Ausbreitung unterstützen oder eine Rolle bei der Schaffung geeigneter Keimungsverhältnisse spielen; nicht heteromorph
immer: Ausbildung gestreckter Fortsätze
immer: Ausbildung zusätzlicher Hüllstrukturen
Ausbreitungstyp
Trifolium pratense: Taxa und Namen nach BiolFlor AnemochorieAusbreitung durch den WindTrifolium pratense: Taxa und Namen nach BiolFlor EpichorieKlett- und Klebausbreitung auf der Oberfläche von Tieren
Vegetativ-morphologische Merkmale
Morphologische Beschreibung
Trifolium pratense: Taxa und Namen nach Bildatlas Haeupler&Muer(2000)15-50 cm. Stg hoch, aufrecht od. aufsteigend, kahl bis dicht angedrückt behaart. Blättchen eifg bis elliptisch, stumpf. Nebenblätter eifg lanzettl., der freie Teil grannenartig, viel kürzer als der verwachsene untere Teil, kahl od. behaart. Blütenköpfe 1-2, kugelig bis eifg, 2-3 cm br, von den obersten Stgblättern meist umhüllt. Kelchröhre 10-nervig, nur wenig behaart. Kelchzähne ungleich, gewimpert. Krone 15-18 mm lg, rot.
Trifolium pratense subsp. maritimum: Taxa und Namen nach Bildatlas Haeupler&Muer(2000)
Ähnl. Trifolium pratense L. ssp nivale (KOCH) ARCANG., aber Stg dünn, aus niederliegendem Grunde aufsteigend, unterwärts abstehend, oberwärts bisweilen anliegend behaart. Nebenblätter mit lg bewimperter Spitze. Köpfe kl, einzeln. Blüten rosa bis weiß.
Trifolium pratense subsp. nivale: Taxa und Namen nach Bildatlas Haeupler&Muer(2000)
10-30 cm. Stg kräftig, niederliegend bis bogig aufsteigend, dicht abstehend behaart. Nebenblätter auf der Fläche dicht behaart. Blütenköpfe bis 3 cm br. Kelch dicht behaart, oft rötl. Krone gelbl. od. rötl. weiß.
Trifolium pratense subsp. pratense: Taxa und Namen nach Bildatlas Haeupler&Muer(2000)
15-50 cm. Stg hoch, aufrecht od. aufsteigend, kahl bis dicht angedrückt behaart. Blättchen eifg bis elliptisch, stumpf. Nebenblätter eifg lanzettl., der freie Teil grannenartig, viel kürzer als der verwachsene untere Teil, kahl od. behaart. Blütenköpfe 1-2, kugelig bis eifg, 2-3 cm br, von den obersten Stgblättern meist umhüllt. Kelchröhre 10-nervig, nur wenig behaart. Kelchzähne ungleich, gewimpert. Krone 15-18 mm lg, rot.
Lebensform / Lebensdauer
Trifolium pratense: Taxa und Namen nach BiolFlor Hemikryptophyt Überdauerungsknospen an krautigen Sproßachsen an der Erdoberfläche liegend und durch die Laubdecke oder abgestorbene Blätter geschützt (immer) / plurienn-pollakanth Die Pflanze blüht und fruchtet mehr als einmal in ihrem Leben, d.h. sie ist ausdauernd (immer)Vegetative Verbreitung
nicht zutreffend oder nicht bearbeitetSpeicherorgane, Sproß- und Wurzelmetamorphosen
Trifolium pratense: Taxa und Namen nach BiolFlor Speicherorgan PleiokormSystem von gedrungenen, ausdauernden Sproßachsen, die am Wurzelkopf der persistenten Hauptwurzel entspringen. Die Innovation erfolgt aus basalen Achselknospen. Die Verbindung der Sprosse zur Hauptwurzel geht nicht verloren. (immer)Trifolium pratense: Taxa und Namen nach BiolFlor Speicherorgan RübeVerdickte Hauptwurzel, die einschließlich des verdickten Hypokotyls und Epikotyls der Speicherung dient. (immer)
Trifolium pratense: Taxa und Namen nach BiolFlor Spross-Metamorphose PleiokormSystem von gedrungenen, ausdauernden Sproßachsen, die am Wurzelkopf der persistenten Hauptwurzel entspringen. Die Innovation erfolgt aus basalen Achselknospen. Die Verbindung der Sprosse zur Hauptwurzel geht nicht verloren. (immer)
Trifolium pratense: Taxa und Namen nach BiolFlor Wurzel-Metamorphose RübeVerdickte Hauptwurzel, die einschließlich des verdickten Hypokotyls und Epikotyls der Speicherung dient (immer)