Artsteckbrief: Biologische Merkmale
Informationen zu Silene dioica (L.) Clairv., Rote Lichtnelke
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Chromosomenzahl und Ploidiestufe (Ploidietyp)
Silene dioica: Taxa und Namen nach BiolFlor (n): 12; (2n): 24; diploid: palaeopolyploid; polyploide Grundzahldiploid oder polyploid, Chromosomen-Grundzahl > 10 (Quelle: 7150) Oberdorfer, E. (1983): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Ulmer, StuttgartBlüten- und Reproduktionsbiologische Merkmale
Reproduktionstyp
Silene dioica: Taxa und Namen nach BiolFlor meist Samen, selten vegetativ (Quelle: 13273)Baker, H.G. (1947): Biological Flora of the British Isles: Melandrium dioicum (L. emend.) Coss. & Germ.. Journal of Ecology 35:283-292Befruchtungstyp / Apomixis
Silene dioica: Taxa und Namen nach BiolFlor xenogam obligate Fremdbefruchtung; die Gameten stammen von verschiedenen Sporophyten / n.b. Apomixistyp wurde nicht bewertetDiklinie: Räumliche Geschlechtertrennung
Silene dioica: Taxa und Namen nach BiolFlor diözisch männliche und weibliche Blüten auf verschiedenen Pflanzen (immer)Silene dioica: Taxa und Namen nach BiolFlor diözisch männliche und weibliche Blüten auf verschiedenen Pflanzen (in der Regel)
Silene dioica: Taxa und Namen nach BiolFlor triözisch weibliche und männliche und zwittrige und/oder monözische, gynomonözische oder andromonözische Bl. auf versch. Pflanzen (selten)
Dichogamie: Zeitliche Geschlechtertrennung
Silene dioica: Taxa und Namen nach BiolFlor ausgeprägt protandrisch Blüten sind zuerst männlich, später weiblich, ohne Überlappung der GeschlechterSelbst-Inkompatibilität (SI-Mechanismen)
nicht zutreffend oder nicht bearbeitetSelbst-Inkompatibilität (SI-Reaktion)
Silene dioica: Taxa und Namen nach BiolFlor selbstkompatibelSelbstbefruchtung führt erfolgreich zum Samenansatz (Quelle: 7368)East, E.M. (1940): The distribution of self-sterility in the flowering plants. Proceedings of the American Philosophical Society 82:449-518Bestäubung (Pollenvektoren)
Silene dioica: Taxa und Namen nach BiolFlor Insektenbestäubung (immer)Pollenübertragung durch Insekten Quelle: 1Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. LeipzigBelohnung für Bestäuber
Silene dioica: Taxa und Namen nach BiolFlor Nektar: vorhanden Quelle: 1Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. Leipzig
Blumentyp (nach Kugler 1970);
Blumenklasse (nach Müller 1881)
Silene dioica: Taxa und Namen nach BiolFlorBlumentyp: Stieltellerblumen, Staubblätter und Narbe außerhalb der Kronröhre
Blumenklasse: Tagfalterblumen
Bestäuber: Tagfalter
Blühphänologie
Die Blühphänologie bezeichnet die in Deutschland im Durchschnitt zu erwartenden jahreszeitlich gekoppelten Angaben von Blüh-Beginn bis Blüh-Ende sowie die daraus resultierende Blühdauer (in Monaten).
Blühzeit
Silene dioica: Taxa und Namen nach BiolFlor 6 Monate, von April bis SeptemberBlühphase
Silene dioica: Taxa und Namen nach BiolFlor Sorbus aucuparia-Galium odoratum-Phase - Phänologische Jahreszeit: Ende VollfrühlingAusbreitung, Früchte und Samen
Früchte und Samen sind generative Diasporen (Ausbreitungseinheiten) und Germinulen (Keimungseinheiten)
Fruchttyp
Silene dioica: Taxa und Namen nach BiolFlor Kapseltrockene Streufrucht aus mehreren verwachsenen Fruchtblättern, die sich durch Längsspalten, Deckel, Klappen oder Poren öffnetDiasporentyp
Silene dioica: Taxa und Namen nach BiolFlor Same (S)generatives Fortpflanzungsorgan der Spermatophyten, welches stets den Embryo, zumeist auch Nährgewebe enthält und von einer Hülle (Testa) umgeben istGerminulentyp
Silene dioica: Taxa und Namen nach BiolFlor Same (S)generatives Fortpflanzungsorgan der Spermatophyten, welches stets den Embryo, zumeist auch Nährgewebe enthält und von einer Hülle (Testa) umgeben ist; nicht heteromorphAusbreitungstyp
Silene dioica: Taxa und Namen nach BiolFlor AnemochorieAusbreitung durch den WindSilene dioica: Taxa und Namen nach BiolFlor AutochorieAusbreitung durch Bewegungen der Mutterpflanzen oder der Diasporen
Vegetativ-morphologische Merkmale
Morphologische Beschreibung
Silene dioica: Taxa und Namen nach Bildatlas Haeupler&Muer(2000)30-90 cm, behaart. Blätter eifg bis lanzettl. Kelchröhre 10-15 mm, bei männl. Blüten mit 10, bei weibl. Blüten mit 20 Nerven. Kronblätter 15-25 mm lg, 2-spaltig, am Schlund mit Nebenkrone. Griffel 5. Kapsel 10-zähnig.
Lebensform / Lebensdauer
Silene dioica: Taxa und Namen nach BiolFlor Hemikryptophyt Überdauerungsknospen an krautigen Sproßachsen an der Erdoberfläche liegend und durch die Laubdecke oder abgestorbene Blätter geschützt (immer) / plurienn-pollakanth Die Pflanze blüht und fruchtet mehr als einmal in ihrem Leben, d.h. sie ist ausdauernd (immer)Vegetative Verbreitung
Silene dioica: Taxa und Namen nach BiolFlor RhizompleiokormSystem von mehr oder weniger gedrungenen, mehrere Jahre persistierenden Sproßachsen, die vor allem in den ersten Jahren der Individualentwicklung bevorzugt am Wurzelkopf der Hauptwurzel entspringen. Die Innovation erfolgt anfangs bevorzugt aus basalen Achselknospen, später stärker aus den rhizomartigen, adventiv bewurzelten Sproßachsen, die zu dieser Zeit die Verbindung zur Hauptwurzel verloren haben können (immer)Speicherorgane, Sproß- und Wurzelmetamorphosen
Silene dioica: Taxa und Namen nach BiolFlor Speicherorgan RhizompleiokormSystem von mehr oder weniger gedrungenen, mehrere Jahre persistierenden Sproßachsen, die vor allem in den ersten Jahren der Individualentwicklung bevorzugt am Wurzelkopf der Hauptwurzel entspringen. Die Innovation erfolgt anfangs bevorzugt aus basalen Achselknospen, später stärker aus den rhizomartigen, adventiv bewurzelten Sproßachsen, die zu dieser Zeit die Verbindung zur Hauptwurzel verloren haben können. (immer)Silene dioica: Taxa und Namen nach BiolFlor Spross-Metamorphose RhizompleiokormSystem von mehr oder weniger gedrungenen, mehrere Jahre persistierenden Sproßachsen, die vor allem in den ersten Jahren der Individualentwicklung bevorzugt am Wurzelkopf der Hauptwurzel entspringen. Die Innovation erfolgt anfangs bevorzugt aus basalen Achselknospen, später stärker aus den rhizomartigen, adventiv bewurzelten Sproßachsen, die zu dieser Zeit die Verbindung zur Hauptwurzel verloren haben können. (immer)