Artsteckbrief: Biologische Merkmale


Informationen zu Sagittaria sagittifolia L., Gewöhnliches Pfeilkraut

Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.

Chromosomenzahl und Ploidiestufe (Ploidietyp)

Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor (n): 11; (2n): 22; diploid: palaeopolyploid; polyploide Grundzahldiploid oder polyploid, Chromosomen-Grundzahl > 10 (Quelle: 7150) Oberdorfer, E. (1983): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Ulmer, Stuttgart

Blüten- und Reproduktionsbiologische Merkmale

Reproduktionstyp

Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor Samen und vegetativ (Quelle: 14909)Krumbiegel, A. (2002): Morphologie der vegetativen Organe (außer Blätter). In: Klotz, S., Kühn, I., Durka, W. (Hrsg.) BiolFlor - Biologisch-ökologische Daten zur Flora Deutschlands, S. 1-2, Bonn

Befruchtungstyp / Apomixis

Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor gemischte Befruchtung sowohl Selbst- als auch Fremdbefruchtung sind häufig / n.b. Apomixistyp wurde nicht bewertet

Diklinie: Räumliche Geschlechtertrennung

Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor monözisch männliche und weibliche Blüten auf einer Pflanze (immer)

Dichogamie: Zeitliche Geschlechtertrennung

Keine Angabe zur Dichogamie

Selbst-Inkompatibilität (SI-Mechanismen)

nicht zutreffend oder nicht bearbeitet

Selbst-Inkompatibilität (SI-Reaktion)

Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor selbstkompatibelSelbstbefruchtung führt erfolgreich zum Samenansatz (Quelle: 7368)East, E.M. (1940): The distribution of self-sterility in the flowering plants. Proceedings of the American Philosophical Society 82:449-518

Bestäubung (Pollenvektoren)

Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor Insektenbestäubung (immer)Pollenübertragung durch Insekten Quelle: 13905Markgraf, F. (1981): Ordnung Heliobae. In: Hegi, G.B. (Hrsg.) Illustrierte Flora von Mitteleuropa, Vol I/2, S. 150-260, Paul Parey, Berlin

Belohnung für Bestäuber

Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor Nektar: vorhanden Quelle: 13905Markgraf, F. (1981): Ordnung Heliobae. In: Hegi, G.B. (Hrsg.) Illustrierte Flora von Mitteleuropa, Vol I/2, S. 150-260, Paul Parey, Berlin

Blumentyp (nach Kugler 1970);
Blumenklasse (nach Müller 1881)

Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor
Blumentyp: Pollenblumen
Blumenklasse: Pollenblumen
Bestäuber: kurzrüsselige Bienen, Syrphiden, Käfer, Fliegen

Blühphänologie

Die Blühphänologie bezeichnet die in Deutschland im Durchschnitt zu erwartenden jahreszeitlich gekoppelten Angaben von Blüh-Beginn bis Blüh-Ende sowie die daraus resultierende Blühdauer (in Monaten).

Blühzeit

Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor 3 Monate, von Juni bis August

Blühphase

Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor Ligustrum-Stachys sylvatica-Phase - Phänologische Jahreszeit: Ende Frühsommer

Ausbreitung, Früchte und Samen

Früchte und Samen sind generative Diasporen (Ausbreitungseinheiten) und Germinulen (Keimungseinheiten)

Fruchttyp

Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor Sammelnussfruchtmiteinander verbundene oder verwachsene Nussfrüchte bei einer Blüte mit freien Fruchtblättern (chorikarpes Gynözeum)

Diasporentyp

Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor Früchtchen (Fch)aus jeweils einem Fruchtblatt entstandener, alle Fruchtschichten umfassender Teil einer Sammelfrucht

Germinulentyp

Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor Früchtchen (Fch)aus jeweils einem Fruchtblatt entstandener, alle Fruchtschichten umfassender Teil einer Sammelfrucht; nicht heteromorph
immer: Ausbildung flächiger Anhänge
manchmal: Ausbildung gestreckter Fortsätze

Ausbreitungstyp

Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor EpichorieKlett- und Klebausbreitung auf der Oberfläche von Tieren
Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor HydrochorieAusbreitung durch Wasser

Vegetativ-morphologische Merkmale

Morphologische Beschreibung

Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach Bildatlas Haeupler&Muer(2000)
20-100 cm. Untergetauchte Blätter, lineal, sonst tief pfeilfg, lg gestielt, Blattstiel rundl. Blüten 1,5-2,5 cm Durchmesser, weiß (z. T. mit rotem Grund), in quirlig traubigen Blütenständen, Antheren meist rötl. violett, Blütenzipfel spitzl., Staubbeutel zahlreich. Frucht 4-5,5 mm lg, mit kurzem, leicht hakigem Schnabel.

Lebensform / Lebensdauer

Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor Geophyt Überdauerungsknospen an unterirdischen, meist speichernden Organen, die durch den Boden geschützt sind (immer) / plurienn-pollakanth Die Pflanze blüht und fruchtet mehr als einmal in ihrem Leben, d.h. sie ist ausdauernd (immer)
Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor Hydrophyt Überdauerungsknospen am oder im Gewässerboden (immer) / plurienn-pollakanth Die Pflanze blüht und fruchtet mehr als einmal in ihrem Leben, d.h. sie ist ausdauernd (immer)

Vegetative Verbreitung

Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor AusläuferknolleMeist am Ende der Vegetationsperiode gebildete knollenförmige Anschwellung mehrerer Internodien an der Spitze eines unterirdischen Ausläufers, die der Nährstoffspeicherung dient und aus der sich im Folgejahr oberirdische Sprosse entwickeln (immer)
Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor AusläuferSeitensproß (seltener Hauptsproß) mit langgliedrig-dünnen Internodien und sproßbürtiger Bewurzelung. Durch Absterben der Verbindung zur Mutterpflanze kommt es zur Dividuenbildung (immer)

Speicherorgane, Sproß- und Wurzelmetamorphosen

Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor Speicherorgan AusläuferknolleMeist am Ende der Vegetationsperiode gebildete knollenförmige Anschwellung mehrerer Internodien an der Spitze eines unterirdischen Ausläufers, die der Nährstoffspeicherung dient und aus der sich im Folgejahr oberirdische Sprosse entwickeln. (immer)
Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor Speicherorgan AusläuferSeitensproß (seltener Hauptsproß) mit langgliedrig-dünnen Internodien und sproßbürtiger Bewurzelung. Durch Absterben der Verbindung zur Mutterpflanze kommt es zur Dividuenbildung.. (immer)
Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor Spross-Metamorphose AusläuferknolleMeist am Ende der Vegetationsperiode gebildete knollenförmige Anschwellung mehrerer Internodien an der Spitze eines unterirdischen Ausläufers, die der Nährstoffspeicherung dient und aus der sich im Folgejahr oberirdische Sprosse entwickeln. (immer)
Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor Spross-Metamorphose AusläuferSeitensproß (seltener Hauptsproß) mit langgliedrig-dünnen Internodien und sproßbürtiger Bewurzelung. Durch Absterben der Verbindung zur Mutterpflanze kommt es zur Dividuenbildung.. (immer)

Blattmerkmale

Blattanatomie

Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor helomorphMit lufterfüllten Räumen in der Wurzelrinde (dem Sauerstoffmangel im Sumpfboden entsprechend)
Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor hydromorphAuf Stoffaustausch der grünen Organe mit dem Wasser eingestellt

Blattausdauer

Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor sommergrünnur in der wärmeren Jahreszeit mit grünen Blättern

Blattform

Sagittaria sagittifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor LangblattLanzettliche, schmal spatelige oder schmal spießförmige Blätter, deren Spreite der Sproßachse zumindest am Blattgrund anliegen; die Breite beträgt 10-25 % der Länge