Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie
Informationen zu Oenanthe conioides Nolte ex Lange, Schierlings-Pferdesaat
Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.
Lebensraum
Formation
nährstoffreiche Gewässer (Hauptvorkommen)Biotoptyp
Tideauenwälder:Sonderausbildungen von Auenwäldern an Flussunterläufen mit Tide- und teilweise Brackwassereinfluss (Ästuar); die typischen Überstauungen werden hier regelmäßig durch Gezeitenhochwässer verursacht und können je nach Abstand zur Mittelwasserlinie täglich oder mit mehrtägigem Zwischenintervallen stattfinden; in Deutschland kommen nur noch Reliktbestände an Elbe, Weser und Ems vor, die teilweise auch im Bereich des Süßwasserwatts liegen. von vollständiger Vernichtung bedroht (1)Gefährdungsursachen: Eindeichungen, Bebauungen, Schadstoffeintrag (über das Flußwasser), intensive Freizeitnutzung, intensive forstliche NutzungBindung an Wald
keine Bindung an Wald oder Taxon nicht bewertetBindung an Pflanzengesellschaften
Pflanzenart keiner Pflanzengesellschaft zugeordnet.Ökologie
Ökologische Zeigerwerte
Oenanthe conioides#p): Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl:
7 = Halblichtpflanze meist bei vollem Licht, aber auch im Schatten bis etwa 30 % r. B.
Temperaturzahl:
6 = Mäßigwärme- bis Wärmezeiger zwischen 5 und 7 stehend (planar bis collin)
Kontinentalitätszahl:
3 = ozeanisch bis subozeanisch zwischen 2 und 4 stehend (in großen Teilen Mitteleuropas vorkommend)
Reaktionszahl:
7 = Schwachsäure- bis Schwachbasenzeiger niemals auf stark sauren Böden
Feuchtezahl:
10 = Wechselwasserzeiger Wasserpflanze, die längere Zeiten ohne Wasserbedeckung des Bodens erträgt
Feuchtewechsel:
- = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl:
8 = ausgesprochener Stickstoffzeiger zwischen 7 und 9 stehend
Salzzahl:
2 = oligohalin (I) öfter auf Böden mit sehr geringem Chloridgehalt (0,05–0,3 % Cl−)
Schwermetallresistenz:
- = nicht schwermetallresistent
Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum
Oenanthe conioides: Taxa und Namen nach BiolFlor
m: mesohemerob - o: oligohemerobmesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden - oligohemerob: Arten schwach durchforsteter oder schwach beweideter Wälder, anwachsender Dünen, wachsender Flach- und Hochmoore sowie naturnaher Heiden und Trockenrasen
Urbanität (Bindung an Siedlungen):
Oenanthe conioides: Taxa und Namen nach BiolFlor
1: urbanophobArt wächst ausschließlich außerhalb menschlicher Siedlungen
Ökologischer Strategietyp
Oenanthe conioides: Taxa und Namen nach BiolFlor
cs: Konkurrenz-Stress-StrategenÜbergangstyp zwischen Konkurrenz- und Stress-Strategen