Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie


Informationen zu Asplenium cuneifolium Viv., Serpentin-Streifenfarn

Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.

Lebensraum

Formation

Fels-, Mauer- und Geröllfluren außerhalb der Hochgebirge (Hauptvorkommen)
Trocken- und Halbtrockenrasen (Nebenvorkommen)

Biotoptyp

Natürliche und naturnah entwickelte Blockhalde aus Serpentinitgestein:Natürlich entstandene und naturnahe, Feinerde-arme Halde von Felsblöcken aus Serpentinit, einem Magnesium-Eisen-Silikat mit geringem Calcium-/Kaliumanteilen und spezieller Felsspaltenvegetation mit Schwermetalltoleranz. von vollständiger Vernichtung bedroht (1)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu Gefährdungsursachen
Natürlicher und naturnah entwickelter Serpentinitfels:Felsen oder Felswand aus Serpentinit, einem Magnesium-Eisen-Silikat mit geringen Calcium-/Kaliumanteilen und spezieller Felsspaltenvegetation. stark gefährdet (2)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu Gefährdungsursachen

Bindung an Wald

ALPEN: keine Waldbindung in dieser Großregion (-)
BERGLAND: Krautschicht: Im Wald wie im Offenland (mit Fragezeichen) (K2.1?)
TIEFLAND: keine Waldbindung in dieser Großregion (-)

Bindung an Pflanzengesellschaften

Assoziation Asplenietum serpentini Gauckl. 1954: Kennart

Ökologie

Ökologische Zeigerwerte

Asplenium cuneifolium: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl: 6 = Halbschatten- bis Halblichtpflanze zwischen 5 und 7 stehend, selten bei weniger als 20 % r. B.
Temperaturzahl: 5 = Mäßigwärmezeiger in tiefen bis in montanen Lagen vorkommend (Schwergewicht in submontan-temperaten Bereichen)
Kontinentalitätszahl: 4 = subozeanisch Schwergewicht in Mitteleuropa, z. T. auch in Osteuropa
Reaktionszahl: 6 = Mäßigsäure- bis Schwachsäure-/Schwachbasenzeiger zwischen 5 und 7 stehend
Feuchtezahl: 5 = Frischezeiger Schwergewicht auf mittelfeuchten Böden
Feuchtewechsel: - = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl: 1 = Extremer Stickstoffarmutzeiger stickstoffärmste Standorte anzeigend
Salzzahl: 0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz: - = nicht schwermetallresistent

Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum

Asplenium cuneifolium: Taxa und Namen nach BiolFlor a: ahemerob - o: oligohemerobahemerob: Arten der Fels-, Moor- sowie Tundrenregionen in manchen Teilen Europas; in Mitteleuropa nur Teile des Hochgebirges - oligohemerob: Arten schwach durchforsteter oder schwach beweideter Wälder, anwachsender Dünen, wachsender Flach- und Hochmoore sowie naturnaher Heiden und Trockenrasen

Urbanität (Bindung an Siedlungen):

Asplenium cuneifolium: Taxa und Namen nach BiolFlor 1: urbanophobArt wächst ausschließlich außerhalb menschlicher Siedlungen

Ökologischer Strategietyp

Asplenium cuneifolium: Taxa und Namen nach BiolFlor csr: Konkurrenz-Stress-Ruderal-StrategenIntermediärer Typ, oft Rosettenpflanzen oder kleinwüchsige, ausdauernde Arten, die räumlich-zeitliche Nischen gut nutzen können und meist nur eine mittlere Lebensdauer aufweisen