Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie


Informationen zu Veronica serpyllifolia L., Quendel-Ehrenpreis

Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.

Lebensraum

Formation

Äcker und kurzlebige Unkrautfluren (Nebenvorkommen)
Kriech- und Trittrasen (Hauptvorkommen)
Frischwiesen und -weiden (Hauptvorkommen)

Biotoptyp

Taxon keinem Biotoptyp zugeordnet

Bindung an Wald

ALPEN: Krautschicht: Schwerpunkt im Offenland, aber auch im Wald (K2.2)
BERGLAND: keine Waldbindung in dieser Großregion (-)
TIEFLAND: keine Waldbindung in dieser Großregion (-)

Bindung an Pflanzengesellschaften

Verband Cynosurion Tx. 1947: Kennart
Verband Cynosurion Tx. 1947: Schwerpunktvorkommen
Verband Polygonion avicularis Br.-Bl. 1931 ex Aich. 1933: Hauptvorkommen
Verband Agropyro(Elymo)-Rumicion Nord. 1940 em. Tx. 1950: Hauptvorkommen (Agrostion stoloniferae Görs 1966)

Ökologie

Ökologische Zeigerwerte

Veronica serpyllifolia: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl: x = indifferentes Verhalten d.h. weite Amplitude oder ungleiches Verhalten in verschiedenen Gegenden
Temperaturzahl: x = indifferentes Verhalten d.h. weite Amplitude oder ungleiches Verhalten in verschiedenen Gegenden
Kontinentalitätszahl: 3 = ozeanisch bis subozeanisch zwischen 2 und 4 stehend (in großen Teilen Mitteleuropas vorkommend)
Reaktionszahl: 5 = Mäßigsäurezeiger auf stark sauren wie auf neutralen bis alkalischen Böden selten
Feuchtezahl: 6 = Frische- bis Feuchtezeiger zwischen 5 und 7 stehend
Feuchtewechsel: - = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl: x = indifferentes Verhalten d.h. weite Amplitude oder ungleiches Verhalten in verschiedenen Gegenden
Salzzahl: 0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz: - = nicht schwermetallresistent

Veronica serpyllifolia ssp. humifusa: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl: 7 = Halblichtpflanze meist bei vollem Licht, aber auch im Schatten bis etwa 30 % r. B.
Temperaturzahl: 3 = Kühlezeiger vorwiegend in subalpinen Lagen
Kontinentalitätszahl: 3 = ozeanisch bis subozeanisch zwischen 2 und 4 stehend (in großen Teilen Mitteleuropas vorkommend)
Reaktionszahl: 6 = Mäßigsäure- bis Schwachsäure-/Schwachbasenzeiger zwischen 5 und 7 stehend
Feuchtezahl: 5 = Frischezeiger Schwergewicht auf mittelfeuchten Böden
Feuchtewechsel: - = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl: 7 = Stickstoffreichtumzeiger an N-reichen Standorten häufiger als auf mittelmäßigen, nur ausnahmsweise auf N-ärmeren Standorten
Salzzahl: 0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz: - = nicht schwermetallresistent

Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum

Veronica serpyllifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor b: b-euhemerob - c: a-euhemerob - m: mesohemerobb-euhemerob: Arten der Intensivweiden, -wiesen und -forsten sowie reicher Zierrasen - a-euhemerob: Arten der Ackerfluren mit typisch entwickelter Unkrautflora, des Ansaatgrünlandes, armer Zierrasen, der Intensivforste mit kaum entwickelter Krautschicht, Rieselfelder - mesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden

Urbanität (Bindung an Siedlungen):

Veronica serpyllifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor 2: mäßig urbanophobArt kommt vorwiegend außerhalb menschlicher Siedlungen vor

Ökologischer Strategietyp

Veronica serpyllifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor csr: Konkurrenz-Stress-Ruderal-StrategenIntermediärer Typ, oft Rosettenpflanzen oder kleinwüchsige, ausdauernde Arten, die räumlich-zeitliche Nischen gut nutzen können und meist nur eine mittlere Lebensdauer aufweisen