Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie
Informationen zu Tulipa sylvestris L., Wilde Tulpe
Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.
Lebensraum
Formation
Äcker und kurzlebige Unkrautfluren (Hauptvorkommen)Frischwiesen und -weiden (Nebenvorkommen)
Biotoptyp
Rebkulturen in Steillage:Rebkulturen, die aufgrund ihrer Steilheit oder ihrer terrassierten Anlage nicht mehr mit Schleppern befahren werden können. In Abhängigkeit von Bodenverhältnissen und Reihenabstand handelt es sich hierbei um Neigungen von über 30 bis 60 %. stark gefährdet bis von vollständiger Vernichtung bedroht (1-2)Gefährdungsursachen: Flurbereinigung, NutzungsaufgabeRebkulturen in ebener bis schwach geneigter Lage:Rebkulturen in ebener oder wenig geneigter Lage, die den Einsatz von Schleppern auf der Fläche erlaubt. I.d.R. sind das Neigungen von weniger als 30 %. aktuell kein Verlustrisiko (*)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu Gefährdungsursachen
Bindung an Wald
keine Bindung an Wald oder Taxon nicht bewertetBindung an Pflanzengesellschaften
Assoziation Geranio-Allietum vinealis Tx. 1950: territorial KennartÖkologie
Ökologische Zeigerwerte
Tulipa sylvestris: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl:
7 = Halblichtpflanze meist bei vollem Licht, aber auch im Schatten bis etwa 30 % r. B.
Temperaturzahl:
7 = Wärmezeiger im nördlichen Mitteleuropa nur in relativ warmen Tieflagen
Kontinentalitätszahl:
4 = subozeanisch Schwergewicht in Mitteleuropa, z. T. auch in Osteuropa
Reaktionszahl:
7 = Schwachsäure- bis Schwachbasenzeiger niemals auf stark sauren Böden
Feuchtezahl:
4 = Trocknis- bis Frischezeiger zwischen 3 und 5 stehend
Feuchtewechsel:
- = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl:
5 = Mäßigstickstoffzeiger mäßig N-reiche Standorte anzeigend, seltener auf N-armen und N-reichen
Salzzahl:
0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz:
- = nicht schwermetallresistent
Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum
Tulipa sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor
b: b-euhemerob - m: mesohemerobb-euhemerob: Arten der Intensivweiden, -wiesen und -forsten sowie reicher Zierrasen - mesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden
Urbanität (Bindung an Siedlungen):
Tulipa sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor
4: mäßig urbanophilArt wächst vorwiegend in menschlichen Siedlungen
Ökologischer Strategietyp
Tulipa sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor
csr: Konkurrenz-Stress-Ruderal-StrategenIntermediärer Typ, oft Rosettenpflanzen oder kleinwüchsige, ausdauernde Arten, die räumlich-zeitliche Nischen gut nutzen können und meist nur eine mittlere Lebensdauer aufweisen