Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie
Informationen zu Thalictrum aquilegiifolium L., Akelei-Wiesenraute
Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.
Lebensraum
Formation
Bruch- und Auenwälder (Hauptvorkommen)Hochstaudenfluren und Gebüsche der Gebirge (Hauptvorkommen)
Feuchtwiesen (Hauptvorkommen)
Biotoptyp
Grauerlenauenwald:Auenwälder mit Dominanz von Grauerle (Alnus incana) an Fließgewässern der montanen und hochmontanen Stufe der Alpen bis ins Alpenvorland; teilweise auch in winterkalten Hochtälern des Ostschwarzwaldes; auf nährstoffreichen, meist kalkhaltigen Auerohböden mit Sand oder Schotter; meist hochstaudenreiche Ausprägungen. akute Vorwarnliste (3-V)Gefährdungsursachen: Fließgewässerbegradigung, Gewässerunterhaltungsmaßnahmen, Rinnenbefestigung, Uferverbau, FichtenanpflanzungBindung an Wald
ALPEN: Krautschicht: Im Wald wie im Offenland (K2.1)BERGLAND: Krautschicht: Im Wald wie im Offenland (K2.1)
TIEFLAND: keine Waldbindung in dieser Großregion (-)
Bindung an Pflanzengesellschaften
Assoziation Alnetum incanae Lüdi 1921: territorial KennartVerband Aegopodion podagrariae Tx. 1967: Hauptvorkommen
Verband Adenostylion alliariae Br.-Bl. 1925: Hauptvorkommen (nasse Ausbildungen)
Verband Filipendulion Seg. 1966: Hauptvorkommen (Filipendulo-Petasition Br.-Bl. et al. 1947 p.p.)
Ökologie
Ökologische Zeigerwerte
Thalictrum aquilegiifolium: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl:
5 = Halbschattenpflanze nur ausnahmsweise im vollen Licht, meist aber bei mehr als 10 % r. B.
Temperaturzahl:
x = indifferentes Verhalten d.h. weite Amplitude oder ungleiches Verhalten in verschiedenen Gegenden
Kontinentalitätszahl:
4 = subozeanisch Schwergewicht in Mitteleuropa, z. T. auch in Osteuropa
Reaktionszahl:
7 = Schwachsäure- bis Schwachbasenzeiger niemals auf stark sauren Böden
Feuchtezahl:
8 = Feuchte- bis Nässezeiger zwischen 7 und 9 stehend
Feuchtewechsel:
u = Überschwemmungszeiger auf mehr oder minder regelmäßig überschwemmten Böden
Stickstoffzahl:
7 = Stickstoffreichtumzeiger an N-reichen Standorten häufiger als auf mittelmäßigen, nur ausnahmsweise auf N-ärmeren Standorten
Salzzahl:
0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz:
- = nicht schwermetallresistent
Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum
Thalictrum aquilegiifolium: Taxa und Namen nach BiolFlor
m: mesohemerob - o: oligohemerobmesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden - oligohemerob: Arten schwach durchforsteter oder schwach beweideter Wälder, anwachsender Dünen, wachsender Flach- und Hochmoore sowie naturnaher Heiden und Trockenrasen
Urbanität (Bindung an Siedlungen):
Thalictrum aquilegiifolium: Taxa und Namen nach BiolFlor
1: urbanophobArt wächst ausschließlich außerhalb menschlicher Siedlungen
Ökologischer Strategietyp
Thalictrum aquilegiifolium: Taxa und Namen nach BiolFlor
c: Konkurrenz-StrategenBäume, Sträucher und krautige Arten mit hoher Konkurrenzkraft, bedingt durch spezifische morphologische und physiologische Eigenschaften und typische Merkmale ihrer Lebensgeschichte