Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie


Informationen zu Teesdalia nudicaulis (L.) R. Br., Bauernsenf

Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.

Lebensraum

Formation

Äcker und kurzlebige Unkrautfluren (Hauptvorkommen)
Trocken- und Halbtrockenrasen (Hauptvorkommen)

Biotoptyp

Extensiv bewirtschafteter Acker auf Sandboden mit vollständiger Segetalvegetation: akut von vollständiger Vernichtung bedroht (1!)Gefährdungsursachen: Nutzungsaufgabe, Nutzungsintensivierung
Graudünen (Dünenrasen):Tertiärdüne: meist höhere, im Oberboden bereits entkalkte Düne; gering bis mäßig mit Humus angereichert; nur noch geringe Übersandung; Magerrasenvegetation auf Sand; meist mit Strandhafer (Ammophila arenaria und X Calammophila baltica) und Sandtrockenrasen bewachsen. gefährdet bis stark gefährdet (2-3)Gefährdungsursachen: Erosionsschutzmaßnahmen, Küstenschutzmaßnahmen, Freizeitnutzung (Camping, Trittbeeinträchtigungen), Wildverbiss
Dünenrasen mit geschlossener Narbe und überwiegend ausdauernden Arten: gefährdet bis stark gefährdet (2-3)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu Gefährdungsursachen

Bindung an Wald

keine Bindung an Wald oder Taxon nicht bewertet

Bindung an Pflanzengesellschaften

Verband Corynephorion canescentis Klika 1931: Schwerpunktvorkommen
Verband Thero-Airion Tx. 1951: Schwerpunktvorkommen
Ordnung Corynephoretalia canescentis Klika 1934: Schwerpunktvorkommen
Unterverband Arnoseridenion (Mal.-Be. et al. 1960): Hauptvorkommen

Ökologie

Ökologische Zeigerwerte

Teesdalia nudicaulis: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl: 8 = Halblicht- bis Volllichtpflanze Lichtpflanze, nur ausnahmsweise bei weniger als 40 % r. B.
Temperaturzahl: 6 = Mäßigwärme- bis Wärmezeiger zwischen 5 und 7 stehend (planar bis collin)
Kontinentalitätszahl: 2 = ozeanisch Schwergewicht in Westeuropa und im westlichen Mitteleuropa
Reaktionszahl: 1 = Starksäurezeiger nur auf sauren, nie auf nur schwach sauren bis alkalischen Böden vorkommend
Feuchtezahl: 3 = Trockniszeiger auf trockenen Böden häufiger als auf frischen, auf feuchten fehlend
Feuchtewechsel: - = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl: 1 = Extremer Stickstoffarmutzeiger stickstoffärmste Standorte anzeigend
Salzzahl: 0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz: - = nicht schwermetallresistent

Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum

Teesdalia nudicaulis: Taxa und Namen nach BiolFlor b: b-euhemerob - c: a-euhemerob - m: mesohemerob - o: oligohemerobb-euhemerob: Arten der Intensivweiden, -wiesen und -forsten sowie reicher Zierrasen - a-euhemerob: Arten der Ackerfluren mit typisch entwickelter Unkrautflora, des Ansaatgrünlandes, armer Zierrasen, der Intensivforste mit kaum entwickelter Krautschicht, Rieselfelder - mesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden - oligohemerob: Arten schwach durchforsteter oder schwach beweideter Wälder, anwachsender Dünen, wachsender Flach- und Hochmoore sowie naturnaher Heiden und Trockenrasen

Urbanität (Bindung an Siedlungen):

Teesdalia nudicaulis: Taxa und Namen nach BiolFlor 2: mäßig urbanophobArt kommt vorwiegend außerhalb menschlicher Siedlungen vor

Ökologischer Strategietyp

Teesdalia nudicaulis: Taxa und Namen nach BiolFlor sr: Stress-Ruderal-StrategenÜbergangstyp zwischen Stress- und Ruderal-Strategen