Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie
Informationen zu Spergula arvensis L., Acker-Spergel
Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.
Lebensraum
Formation
Äcker und kurzlebige Unkrautfluren (Hauptvorkommen)Biotoptyp
Acker auf Sandboden mit artenreicher Segetalvegetation: stark gefährdet bis von vollständiger Vernichtung bedroht (1-2)Gefährdungsursachen: NutzungsintensivierungAcker auf Löss-, Lehm- oder Tonboden mit artenreicher Segetalvegetation: stark gefährdet bis von vollständiger Vernichtung bedroht (1-2)Gefährdungsursachen: Nutzungsintensivierung
Ackerbrache auf Sandboden: gefährdet bis stark gefährdet (2-3)Gefährdungsursachen: Wiederaufnahme der (Intensiv-)Nutzung
Ackerbrache auf Löss-, Lehm- oder Tonboden: aktuell kein Verlustrisiko (*)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu Gefährdungsursachen
Bindung an Wald
keine Bindung an Wald oder Taxon nicht bewertetBindung an Pflanzengesellschaften
Verband Polygono-Chenopodion W.Koch 1926 em. Siss. et Westh. in Westh. et al. 1946: KennartAssoziation Galeopsio-Sperguletum arvensis Müll. et Oberd. 1983: territorial Schwerpunktvorkommen
Verband Aperion spica-venti Tx. 1950: Trennart (Scleranthion annui Krus. et Vlieg. 1939)
Ökologie
Ökologische Zeigerwerte
Spergula arvensis: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl:
6 = Halbschatten- bis Halblichtpflanze zwischen 5 und 7 stehend, selten bei weniger als 20 % r. B.
Temperaturzahl:
5 = Mäßigwärmezeiger in tiefen bis in montanen Lagen vorkommend (Schwergewicht in submontan-temperaten Bereichen)
Kontinentalitätszahl:
3 = ozeanisch bis subozeanisch zwischen 2 und 4 stehend (in großen Teilen Mitteleuropas vorkommend)
Reaktionszahl:
3 = Säurezeiger Schwergewicht auf sauren Böden, nur ausnahmsweise im neutralen Bereich
Feuchtezahl:
5 = Frischezeiger Schwergewicht auf mittelfeuchten Böden
Feuchtewechsel:
- = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl:
6 = Mäßigstickstoff- bis Stickstoffreichtumzeiger zwischen 5 und 7 stehend
Salzzahl:
0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz:
- = nicht schwermetallresistent
Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum
Spergula arvensis: Taxa und Namen nach BiolFlor
b: b-euhemerob - c: a-euhemerobb-euhemerob: Arten der Intensivweiden, -wiesen und -forsten sowie reicher Zierrasen - a-euhemerob: Arten der Ackerfluren mit typisch entwickelter Unkrautflora, des Ansaatgrünlandes, armer Zierrasen, der Intensivforste mit kaum entwickelter Krautschicht, Rieselfelder
Urbanität (Bindung an Siedlungen):
Spergula arvensis: Taxa und Namen nach BiolFlor
3: urbanoneutralkeine Bevorzugung siedlungsnaher oder siedlungsferner Standorte
Ökologischer Strategietyp
Spergula arvensis: Taxa und Namen nach BiolFlor
sr: Stress-Ruderal-StrategenÜbergangstyp zwischen Stress- und Ruderal-Strategen