Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie
Informationen zu Sagina procumbens L., Liegendes Mastkraut
Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.
Lebensraum
Formation
Kriech- und Trittrasen (Hauptvorkommen)Biotoptyp
Gepflasterter Weg (Pflasterung ohne Fugenversiegelung): Gefährdungseinstufung nicht sinnvoll (#)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu GefährdungsursachenBindung an Wald
keine Bindung an Wald oder Taxon nicht bewertetBindung an Pflanzengesellschaften
Assoziation Bryo-Saginetum procumbentis Diem., Siss. et Westh. 1940 n. inv.: KennartÖkologie
Ökologische Zeigerwerte
Sagina procumbens: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl:
7 = Halblichtpflanze meist bei vollem Licht, aber auch im Schatten bis etwa 30 % r. B.
Temperaturzahl:
x = indifferentes Verhalten d.h. weite Amplitude oder ungleiches Verhalten in verschiedenen Gegenden
Kontinentalitätszahl:
3 = ozeanisch bis subozeanisch zwischen 2 und 4 stehend (in großen Teilen Mitteleuropas vorkommend)
Reaktionszahl:
7 = Schwachsäure- bis Schwachbasenzeiger niemals auf stark sauren Böden
Feuchtezahl:
5 = Frischezeiger Schwergewicht auf mittelfeuchten Böden
Feuchtewechsel:
w = Zeiger für starke Feuchtewechsel Pflanzen tolerieren Wechsel zwischen nassen und trockenen Böden
Stickstoffzahl:
6 = Mäßigstickstoff- bis Stickstoffreichtumzeiger zwischen 5 und 7 stehend
Salzzahl:
2 = oligohalin (I) öfter auf Böden mit sehr geringem Chloridgehalt (0,05–0,3 % Cl−)
Schwermetallresistenz:
- = nicht schwermetallresistent
Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum
Sagina procumbens: Taxa und Namen nach BiolFlor
b: b-euhemerob - c: a-euhemerob - p: polyhemerobb-euhemerob: Arten der Intensivweiden, -wiesen und -forsten sowie reicher Zierrasen - a-euhemerob: Arten der Ackerfluren mit typisch entwickelter Unkrautflora, des Ansaatgrünlandes, armer Zierrasen, der Intensivforste mit kaum entwickelter Krautschicht, Rieselfelder - polyhemerob: Arten der Sonderkulturen (z. B. Obst, Wein und Ackerfruchtfolgen mit stark selektierter Beikrautflora), Abfalldeponien, Abraumhalden, Trümmerschuttflächen (nur der ersten Sukzessionsstadien, dann Übergang zu a-euhemerob), teilversiegelte Flächen (z. B. gepflasterte Wege, geschotterte Gleisanlagen); Biozönose stark dezimiert; Biotop anhaltend stark verändert
Urbanität (Bindung an Siedlungen):
Sagina procumbens: Taxa und Namen nach BiolFlor
4: mäßig urbanophilArt wächst vorwiegend in menschlichen Siedlungen
Ökologischer Strategietyp
Sagina procumbens: Taxa und Namen nach BiolFlor
csr: Konkurrenz-Stress-Ruderal-StrategenIntermediärer Typ, oft Rosettenpflanzen oder kleinwüchsige, ausdauernde Arten, die räumlich-zeitliche Nischen gut nutzen können und meist nur eine mittlere Lebensdauer aufweisen