Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie


Informationen zu Populus tremula L., Zitter-Pappel

Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.

Lebensraum

Formation

Laub- und Tannenwälder mittlerer Standorte (Hauptvorkommen)
Wälder und Gebüsche trockenwarmer Standorte (Nebenvorkommen)
Bruch- und Auenwälder (Nebenvorkommen)
Laub- und Nadelwälder saurer, nährstoffarmer Böden (Hauptvorkommen)

Biotoptyp

Brombeergestrüppe:Flächig oder linear ausgebildete Gestrüppe diverser Varietäten der Brombeere (Rubus fruticosa agg.). Nicht eingeschlossen sind ruderale dörfliche oder städtische Brombeergestrüppe (s. hierzu 51.02.02). akute Vorwarnliste (3-V)Gefährdungsursachen: Flurbereinigung, Pestizidverdriftung von Nachbarflächen, Wegeunterhaltung, Müllentsorgung
Brombeergestrüpp auf kalkarmem Untergrund: akute Vorwarnliste (3-V)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu Gefährdungsursachen
Brombeergestrüpp auf kalkreichem Untergrund: akute Vorwarnliste (3-V)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu Gefährdungsursachen
Vorwald frischer Standorte: aktuell kein Verlustrisiko (*)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu Gefährdungsursachen

Bindung an Wald

ALPEN: Baumschicht (B)
BERGLAND: Baumschicht (B)
TIEFLAND: Baumschicht (B)

Bindung an Pflanzengesellschaften

Verband Sambuco-Salicion capreae Tx. 1950: Schwerpunktvorkommen
Ordnung Prunetalia Tx. 1952: Hauptvorkommen
Verband Genistion Böch. 1943: Hauptvorkommen

Ökologie

Ökologische Zeigerwerte

Populus tremula: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl: 6 = Halbschatten- bis Halblichtpflanze zwischen 5 und 7 stehend, selten bei weniger als 20 % r. B.
Temperaturzahl: 5 = Mäßigwärmezeiger in tiefen bis in montanen Lagen vorkommend (Schwergewicht in submontan-temperaten Bereichen)
Kontinentalitätszahl: 5 = intermediär schwach subozeanisch bis schwach subkontinental
Reaktionszahl: x = indifferentes Verhalten d.h. weite Amplitude oder ungleiches Verhalten in verschiedenen Gegenden
Feuchtezahl: 5 = Frischezeiger Schwergewicht auf mittelfeuchten Böden
Feuchtewechsel: - = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl: x = indifferentes Verhalten d.h. weite Amplitude oder ungleiches Verhalten in verschiedenen Gegenden
Salzzahl: 0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz: - = nicht schwermetallresistent

Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum

Populus tremula: Taxa und Namen nach BiolFlor b: b-euhemerob - m: mesohemerobb-euhemerob: Arten der Intensivweiden, -wiesen und -forsten sowie reicher Zierrasen - mesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden

Urbanität (Bindung an Siedlungen):

Populus tremula: Taxa und Namen nach BiolFlor 2: mäßig urbanophobArt kommt vorwiegend außerhalb menschlicher Siedlungen vor

Ökologischer Strategietyp

Populus tremula: Taxa und Namen nach BiolFlor c: Konkurrenz-StrategenBäume, Sträucher und krautige Arten mit hoher Konkurrenzkraft, bedingt durch spezifische morphologische und physiologische Eigenschaften und typische Merkmale ihrer Lebensgeschichte