Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie
Informationen zu Lonicera xylosteum L., Rote Heckenkirsche
Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.
Lebensraum
Formation
Wälder und Gebüsche trockenwarmer Standorte (Nebenvorkommen)Laub- und Tannenwälder mittlerer Standorte (naturferne Vorkommen)
Biotoptyp
Montane bis hochmontane Fichtenwälder:Montane bis hochmontane Fichtenwälder, oberhalb von 700 bis 800m; vereinzelt auch in etwas tieferen Lagen in Kaltluftsenken; auf allen frischen bis feuchten Böden. gefährdet bis stark gefährdet (2-3)Gefährdungsursachen: intensive Forstwirtschaft, intensive Freizeitnutzung, LuftschadstoffeMontaner bis hochmontaner Fichtenwald basenreicher Standorte: gefährdet bis stark gefährdet (2-3)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu Gefährdungsursachen
Montane Tannen-Fichtenwälder:Sub- bis hochmontane Fichten-Tannenwälder auf wechselfeuchten bis feuchten Böden. Die Baumschicht wird natürlicherweise von Tanne (Abies alba) und Fichte (Picea abies) dominiert. gefährdet bis stark gefährdet (2-3)Gefährdungsursachen: intensive Forstwirtschaft, intensive Freizeitnutzung, Luftschadstoffe
Bindung an Wald
ALPEN: Strauchschicht: Weitgehend an Wald gebunden: vorwiegend im geschlossenen Wald (S1.1)BERGLAND: Strauchschicht: Weitgehend an Wald gebunden: vorwiegend im geschlossenen Wald (S1.1)
TIEFLAND: Strauchschicht: Weitgehend an Wald gebunden: vorwiegend im geschlossenen Wald (S1.1)
Bindung an Pflanzengesellschaften
Klasse Querco-Fagetea Br.-Bl. et Vlieg. in Vlieg. 1937: KennartOrdnung Fagetalia sylvaticae Pawl. 1928: Schwerpunktvorkommen
Verband Berberidion Br.-Bl. 1950: Trennart
Verband Quercion pubescenti-petraeae Br.-Bl. 1932: Hauptvorkommen
Ökologie
Ökologische Zeigerwerte
Lonicera xylosteum: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl:
5 = Halbschattenpflanze nur ausnahmsweise im vollen Licht, meist aber bei mehr als 10 % r. B.
Temperaturzahl:
6 = Mäßigwärme- bis Wärmezeiger zwischen 5 und 7 stehend (planar bis collin)
Kontinentalitätszahl:
4 = subozeanisch Schwergewicht in Mitteleuropa, z. T. auch in Osteuropa
Reaktionszahl:
7 = Schwachsäure- bis Schwachbasenzeiger niemals auf stark sauren Böden
Feuchtezahl:
5 = Frischezeiger Schwergewicht auf mittelfeuchten Böden
Feuchtewechsel:
- = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl:
6 = Mäßigstickstoff- bis Stickstoffreichtumzeiger zwischen 5 und 7 stehend
Salzzahl:
0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz:
- = nicht schwermetallresistent
Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum
Lonicera xylosteum: Taxa und Namen nach BiolFlor
m: mesohemerob - o: oligohemerobmesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden - oligohemerob: Arten schwach durchforsteter oder schwach beweideter Wälder, anwachsender Dünen, wachsender Flach- und Hochmoore sowie naturnaher Heiden und Trockenrasen
Urbanität (Bindung an Siedlungen):
Lonicera xylosteum: Taxa und Namen nach BiolFlor
2: mäßig urbanophobArt kommt vorwiegend außerhalb menschlicher Siedlungen vor
Ökologischer Strategietyp
Lonicera xylosteum: Taxa und Namen nach BiolFlor
c: Konkurrenz-StrategenBäume, Sträucher und krautige Arten mit hoher Konkurrenzkraft, bedingt durch spezifische morphologische und physiologische Eigenschaften und typische Merkmale ihrer Lebensgeschichte