Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie
Informationen zu Leontopodium alpinum Cass., Alpen-Edelweiß
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Lebensraum
Formation
Rasen, Fels- und Geröllfluren des Hochgebirges (Hauptvorkommen)Biotoptyp
Blaugrashalde bzw. -rasen:Natürlicher Rasen auf relativ tiefgründigen, schuttreichen, leicht humosen Böden; kalkreicher Standort mit geschlossener Narbe aus Blaugras (Sesleria caerulea), Horstsegge (Carex sempervirens) und einer Vielzahl von reichblühenden Kräutern. Oft südexponiert, daher früh ausapernd; in der subalpinen und alpinen Stufe. aktuell kein Verlustrisiko (*)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu GefährdungsursachenBindung an Wald
keine Bindung an Wald oder Taxon nicht bewertetBindung an Pflanzengesellschaften
Assoziation Seslerio-Caricetum sempervirentis Beg. 1922 em Br.-Bl. in Br.-Bl. et Jenny 1926: KennartAssoziation Elynetum Br.-Bl. 1913: Hauptvorkommen
Verband Potentillion caulescentis Br.-Bl. in Br.-Bl. et Jenny 1926: Nebenvorkommen
Ökologie
Ökologische Zeigerwerte
Leontopodium alpinum: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl:
8 = Halblicht- bis Volllichtpflanze Lichtpflanze, nur ausnahmsweise bei weniger als 40 % r. B.
Temperaturzahl:
2 = Kälte- bis Kühlezeiger zwischen 1 und 3 stehend (viele alpine Arten)
Kontinentalitätszahl:
5 = intermediär schwach subozeanisch bis schwach subkontinental
Reaktionszahl:
8 = Schwachsäure-/Schwachbasen- bis Basen- und Kalkzeiger zwischen 7 und 9 stehend, d. h. meist auf Kalk weisend
Feuchtezahl:
4 = Trocknis- bis Frischezeiger zwischen 3 und 5 stehend
Feuchtewechsel:
- = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl:
2 = Extremer Stickstoff- bis Stickstoffarmutzeiger zwischen 1 und 3 stehend
Salzzahl:
0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz:
- = nicht schwermetallresistent
Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum
Leontopodium alpinum: Taxa und Namen nach BiolFlor
a: ahemerob - o: oligohemerobahemerob: Arten der Fels-, Moor- sowie Tundrenregionen in manchen Teilen Europas; in Mitteleuropa nur Teile des Hochgebirges - oligohemerob: Arten schwach durchforsteter oder schwach beweideter Wälder, anwachsender Dünen, wachsender Flach- und Hochmoore sowie naturnaher Heiden und Trockenrasen
Urbanität (Bindung an Siedlungen):
Leontopodium alpinum: Taxa und Namen nach BiolFlor
1: urbanophobArt wächst ausschließlich außerhalb menschlicher Siedlungen
Ökologischer Strategietyp
Leontopodium alpinum: Taxa und Namen nach BiolFlor
csr: Konkurrenz-Stress-Ruderal-StrategenIntermediärer Typ, oft Rosettenpflanzen oder kleinwüchsige, ausdauernde Arten, die räumlich-zeitliche Nischen gut nutzen können und meist nur eine mittlere Lebensdauer aufweisen