Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie
Informationen zu Achillea millefolium L., Gewöhnliche Schafgarbe
Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.
Lebensraum
Formation
Hochstaudenfluren und Gebüsche der Gebirge (Hauptvorkommen)halbruderale Queckenrasen trockenwarmer Standorte (Nebenvorkommen)
Feuchtwiesen (Nebenvorkommen)
Frischwiesen und -weiden (Schwerpunktvorkommen)
Frischwiesen und -weiden (Hauptvorkommen)
Zwergstrauchheiden und Borstgrasrasen (Hauptvorkommen)
Trocken- und Halbtrockenrasen (Hauptvorkommen)
Biotoptyp
Feuchte/nasse Dünentäler, inkl. Dünenmoore [Komplex]:Infolge Windausblasung oder Meerwasserausspülung eingetiefte Täler innerhalb des Dünengürtels an der Küste. Der Grundwasserkontakt bedingt eine Sumpf- oder Moorvegetation, die in Abhängigkeit von Kalk- und Salzgehalt des Bodens variiert. akut von vollständiger Vernichtung bedroht (1!)Gefährdungsursachen: Trittbeeinträchtigung durch Freizeitnutzung, Entwässerung, NährstoffeintragKreide-Felsküste (Ostsee):Steilküste aus Kreidefelsen (Rügen). Aufgrund des weichen Gesteins durch Bäche oft tief zerklüftet und mit kleinflächigen bandartigen Hangquellaustritten am Fuße (22.), thermophilen Gebüschen (41.01.05) und z.T. orchideenreichen Vorwaldstadien (42.03.03). akute Vorwarnliste (3-V)Gefährdungsursachen: intensive Freizeitnutzung
Bindung an Wald
ALPEN: Krautschicht: Schwerpunkt im Offenland, aber auch im Wald (K2.2)BERGLAND: Krautschicht: Schwerpunkt im Offenland, aber auch im Wald (K2.2)
TIEFLAND: Krautschicht: Schwerpunkt im Offenland, aber auch im Wald (K2.2)
Bindung an Pflanzengesellschaften
Ordnung Arrhenatheretalia Pawl. 1928: schwach KennartÖkologie
Ökologische Zeigerwerte
Achillea millefolium millefolium: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl:
8 = Halblicht- bis Volllichtpflanze Lichtpflanze, nur ausnahmsweise bei weniger als 40 % r. B.
Temperaturzahl:
x = indifferentes Verhalten d.h. weite Amplitude oder ungleiches Verhalten in verschiedenen Gegenden
Kontinentalitätszahl:
x = indifferentes Verhalten d.h. weite Amplitude oder ungleiches Verhalten in verschiedenen Gegenden
Reaktionszahl:
x = indifferentes Verhalten d.h. weite Amplitude oder ungleiches Verhalten in verschiedenen Gegenden
Feuchtezahl:
4 = Trocknis- bis Frischezeiger zwischen 3 und 5 stehend
Feuchtewechsel:
- = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl:
5 = Mäßigstickstoffzeiger mäßig N-reiche Standorte anzeigend, seltener auf N-armen und N-reichen
Salzzahl:
1 = salzertragend meist auf salzarmen bis salzfreien Böden, gelegentlich auf leicht salzhaltigen Böden (0–0,1 % Cl−)
Schwermetallresistenz:
- = nicht schwermetallresistent
Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum
Achillea millefolium: Taxa und Namen nach BiolFlor
b: b-euhemerob - m: mesohemerob - o: oligohemerobb-euhemerob: Arten der Intensivweiden, -wiesen und -forsten sowie reicher Zierrasen - mesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden - oligohemerob: Arten schwach durchforsteter oder schwach beweideter Wälder, anwachsender Dünen, wachsender Flach- und Hochmoore sowie naturnaher Heiden und Trockenrasen
Urbanität (Bindung an Siedlungen):
Achillea millefolium: Taxa und Namen nach BiolFlor
3: urbanoneutralkeine Bevorzugung siedlungsnaher oder siedlungsferner Standorte
Ökologischer Strategietyp
Achillea millefolium: Taxa und Namen nach BiolFlor
c: Konkurrenz-StrategenBäume, Sträucher und krautige Arten mit hoher Konkurrenzkraft, bedingt durch spezifische morphologische und physiologische Eigenschaften und typische Merkmale ihrer Lebensgeschichte