Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie


Informationen zu Hieracium lachenalii Suter, Gewöhnliches Habichtskraut

Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.

Lebensraum

Formation

Fels-, Mauer- und Geröllfluren außerhalb der Hochgebirge (Nebenvorkommen)
Hochstaudenfluren und Gebüsche der Gebirge (Hauptvorkommen)
Zwergstrauchheiden und Borstgrasrasen (Hauptvorkommen)
Laub- und Nadelwälder saurer, nährstoffarmer Böden (Hauptvorkommen)

Biotoptyp

Eichenwald feuchter bis frischer Standorte:Von Stieleiche und Traubeneiche dominierte Eichenmischwälder (mit Birken, z.T. Buchen und Kiefern) auf nährstoff- und basenarmen Sandböden; Hauptvorkommen im norddeutschen Flachland. stark gefährdet bis von vollständiger Vernichtung bedroht (1-2)Gefährdungsursachen: Nährstoffeintrag, Nadelholzaufforstung mit Fichten oder Kiefern, intensive forstliche Nutzung, Luftschadstoffe

Bindung an Wald

ALPEN: Krautschicht: Im Wald wie im Offenland (K2.1)
BERGLAND: Krautschicht: Im Wald wie im Offenland (K2.1)
TIEFLAND: Krautschicht: Im Wald wie im Offenland (K2.1)

Bindung an Pflanzengesellschaften

Verband Quercion robori-petraeae Br.-Bl. 1932: Kennart
Verband Quercion robori-petraeae Br.-Bl. 1932: Schwerpunktvorkommen

Ökologie

Ökologische Zeigerwerte

Hieracium lachenalii (vulgatum): Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl: 5 = Halbschattenpflanze nur ausnahmsweise im vollen Licht, meist aber bei mehr als 10 % r. B.
Temperaturzahl: 5 = Mäßigwärmezeiger in tiefen bis in montanen Lagen vorkommend (Schwergewicht in submontan-temperaten Bereichen)
Kontinentalitätszahl: x = indifferentes Verhalten d.h. weite Amplitude oder ungleiches Verhalten in verschiedenen Gegenden
Reaktionszahl: 4 = Säure- bis Mäßigsäurezeiger zwischen 3 und 5 stehend
Feuchtezahl: 4 = Trocknis- bis Frischezeiger zwischen 3 und 5 stehend
Feuchtewechsel: - = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl: 2 = Extremer Stickstoff- bis Stickstoffarmutzeiger zwischen 1 und 3 stehend
Salzzahl: 0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz: - = nicht schwermetallresistent

Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum

Hieracium lachenalii: Taxa und Namen nach BiolFlor m: mesohemerob - o: oligohemerobmesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden - oligohemerob: Arten schwach durchforsteter oder schwach beweideter Wälder, anwachsender Dünen, wachsender Flach- und Hochmoore sowie naturnaher Heiden und Trockenrasen

Urbanität (Bindung an Siedlungen):

Hieracium lachenalii: Taxa und Namen nach BiolFlor 2: mäßig urbanophobArt kommt vorwiegend außerhalb menschlicher Siedlungen vor

Ökologischer Strategietyp

Hieracium lachenalii: Taxa und Namen nach BiolFlor cs: Konkurrenz-Stress-StrategenÜbergangstyp zwischen Konkurrenz- und Stress-Strategen