Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie
Informationen zu Hepatica nobilis Mill. ex Schreb., Gewöhnliches Leberblümchen
Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.
Lebensraum
Formation
Wälder und Gebüsche trockenwarmer Standorte (Hauptvorkommen)Laub- und Tannenwälder mittlerer Standorte (Hauptvorkommen)
Biotoptyp
Montaner Fichten-Blockschuttwald:Mäßig trockene bis frische montane Blockschuttstandorte. Auf silikatischen Standorten mit Dominanz der Fichte (Picea abies), teilweise mit Karpaten-Birke (Betula pubescens ssp. carpatica) und Vogelbeere (Sorbus aucuparia). Auf karbonatischen Blockschuttstandorten Mischwald aus Fichte (Picea abies) und Tanne (Abies alba), z.T. mit Buche (Fagus sylvatica) und Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus). gefährdet bis stark gefährdet (2-3)Gefährdungsursachen: Gesteinsabbau, Wildverbiß, intensive Forstwirtschaft, LuftschadstoffeMontaner bis hochmontaner Fichtenwald basenreicher Standorte: gefährdet bis stark gefährdet (2-3)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu Gefährdungsursachen
Buchenwald basenreicher Standorte der planaren bis submontanen Stufe: akute Vorwarnliste (3-V)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu Gefährdungsursachen
Bindung an Wald
ALPEN: Krautschicht: Weitgehend an Wald gebunden: vorwiegend im geschlossenen Wald (K1.1)BERGLAND: Krautschicht: Weitgehend an Wald gebunden: vorwiegend im geschlossenen Wald (K1.1)
TIEFLAND: Krautschicht: Weitgehend an Wald gebunden: vorwiegend im geschlossenen Wald (K1.1)
Bindung an Pflanzengesellschaften
Klasse Querco-Fagetea Br.-Bl. et Vlieg. in Vlieg. 1937: schwach KennartUnterverband Cephalanthero-Fagenion Tx. 1955: Schwerpunktvorkommen
Klasse Vaccinio-Piceetea Br.-Bl. in Br.-Bl. et al. 1939: Hauptvorkommen
Ökologie
Ökologische Zeigerwerte
Hepatica nobilis: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl:
4 = Schatten- bis Halbschattenpflanze zwischen 3 und 5 stehend
Temperaturzahl:
6 = Mäßigwärme- bis Wärmezeiger zwischen 5 und 7 stehend (planar bis collin)
Kontinentalitätszahl:
4 = subozeanisch Schwergewicht in Mitteleuropa, z. T. auch in Osteuropa
Reaktionszahl:
7 = Schwachsäure- bis Schwachbasenzeiger niemals auf stark sauren Böden
Feuchtezahl:
4 = Trocknis- bis Frischezeiger zwischen 3 und 5 stehend
Feuchtewechsel:
- = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl:
5 = Mäßigstickstoffzeiger mäßig N-reiche Standorte anzeigend, seltener auf N-armen und N-reichen
Salzzahl:
0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz:
- = nicht schwermetallresistent
Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum
Hepatica nobilis: Taxa und Namen nach BiolFlor
m: mesohemerob - o: oligohemerobmesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden - oligohemerob: Arten schwach durchforsteter oder schwach beweideter Wälder, anwachsender Dünen, wachsender Flach- und Hochmoore sowie naturnaher Heiden und Trockenrasen
Urbanität (Bindung an Siedlungen):
Hepatica nobilis: Taxa und Namen nach BiolFlor
2: mäßig urbanophobArt kommt vorwiegend außerhalb menschlicher Siedlungen vor
Ökologischer Strategietyp
Hepatica nobilis: Taxa und Namen nach BiolFlor
csr: Konkurrenz-Stress-Ruderal-StrategenIntermediärer Typ, oft Rosettenpflanzen oder kleinwüchsige, ausdauernde Arten, die räumlich-zeitliche Nischen gut nutzen können und meist nur eine mittlere Lebensdauer aufweisen