Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie
Informationen zu Alliaria petiolata (M. Bieb.) Cavara & Grande, Lauchhederich
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Lebensraum
Formation
Wälder und Gebüsche trockenwarmer Standorte (Hauptvorkommen)Laub- und Tannenwälder mittlerer Standorte (Hauptvorkommen)
nährstoffreiche Stauden- und ausdauernde Unkrautfluren (Schwerpunktvorkommen)
Biotoptyp
Wald- und Gehölzsäume hypertropher Standorte:Wald- und Gehölzsäume sehr nährstoffreicher (hypertropher), im Regelfall eutrophierter Standorte, z.B. durch Nährstoffeinträge angrenzender landwirtschaftlicher Nutzflächen (Düngereintrag) oder in Naherholungsgebieten. aktuell kein Verlustrisiko (*)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu GefährdungsursachenWald- und Gehölzsaum hypertropher, trocken-warmer Standorte:Eutrophierter bzw. hypertropher Waldsaum trocken-warmer Standorte, z.B. mit Alliaria petiolata (Knoblauchrauke), Urtica dioica (Große Brennessel) oder Chaerophyllum temulum (Hecken-Kälberkropf); oft im Kontakt zu Robinie (Robinia pseudacacia) infolge Stickstofffixierung in Rebbaugebieten, oder durch Eutrophierung aus trocken-warmen oligo- bis mesotrophen Innen- und Außensäumen z.B. in Naherholungswäldern oder städtischen Wäldern entstanden. Ruderalarten wie z.B. Artemisia vulgaris (Gewöhnlicher Beifuß) können beigemischt sein. aktuell kein Verlustrisiko (*)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu Gefährdungsursachen
Bindung an Wald
ALPEN: Krautschicht: Schwerpunkt im Offenland, aber auch im Wald (K2.2)BERGLAND: Krautschicht: Weitgehend an Wald gebunden: an Waldrändern und Waldlichtungen (K1.2)
TIEFLAND: Krautschicht: Weitgehend an Wald gebunden: an Waldrändern und Waldlichtungen (K1.2)
Bindung an Pflanzengesellschaften
Ordnung Glechometalia hederaceae Tx. in Tx. et Brun-H. 1975: KennartÖkologie
Ökologische Zeigerwerte
Alliaria petiolata: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl:
5 = Halbschattenpflanze nur ausnahmsweise im vollen Licht, meist aber bei mehr als 10 % r. B.
Temperaturzahl:
6 = Mäßigwärme- bis Wärmezeiger zwischen 5 und 7 stehend (planar bis collin)
Kontinentalitätszahl:
3 = ozeanisch bis subozeanisch zwischen 2 und 4 stehend (in großen Teilen Mitteleuropas vorkommend)
Reaktionszahl:
7 = Schwachsäure- bis Schwachbasenzeiger niemals auf stark sauren Böden
Feuchtezahl:
5 = Frischezeiger Schwergewicht auf mittelfeuchten Böden
Feuchtewechsel:
- = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl:
9 = übermäßiger Stickstoffzeiger an übermäßig N-reichen Standorten konzentriert (Viehlägerpflanze, Verschmutzungszeiger)
Salzzahl:
0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz:
- = nicht schwermetallresistent
Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum
Alliaria petiolata: Taxa und Namen nach BiolFlor
b: b-euhemerob - m: mesohemerob - o: oligohemerobb-euhemerob: Arten der Intensivweiden, -wiesen und -forsten sowie reicher Zierrasen - mesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden - oligohemerob: Arten schwach durchforsteter oder schwach beweideter Wälder, anwachsender Dünen, wachsender Flach- und Hochmoore sowie naturnaher Heiden und Trockenrasen
Urbanität (Bindung an Siedlungen):
Alliaria petiolata: Taxa und Namen nach BiolFlor
2: mäßig urbanophobArt kommt vorwiegend außerhalb menschlicher Siedlungen vor
Ökologischer Strategietyp
Alliaria petiolata: Taxa und Namen nach BiolFlor
cr: Konkurrenz-Ruderal-StrategenÜbergangstyp zwischen Konkurrenz- und Ruderal-Strategen