Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie
Informationen zu Filago arvensis L., nom. cons. prop., Acker-Filzkraut
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Lebensraum
Formation
Äcker und kurzlebige Unkrautfluren (Hauptvorkommen)Trocken- und Halbtrockenrasen (Hauptvorkommen)
Biotoptyp
Annueller Sandtrockenrasen:Humusarme, teilweise verdichtete, weitgehend festgelegte Sandböden mit einjähriger Vegetation z.B. Nelkenhafer (Aira spp.), Fuchsschwingel-Arten (Vulpia spp.), Filzkraut (Filago-Arten); Kleinschmielenrasen. stark gefährdet bis von vollständiger Vernichtung bedroht (1-2)Gefährdungsursachen: Sandabbau, Nadelholzaufforstung insbesondere mit Kiefern, atmogener Nährstoff- und SchadstoffeintragBindung an Wald
keine Bindung an Wald oder Taxon nicht bewertetBindung an Pflanzengesellschaften
Assoziation Filagini-Vulpietum Oberd. 1938: KennartKlasse Festuco-Brometea Br.-Bl. et Tx. 1943: Hauptvorkommen (lückige Ausbildungen)
Verband Aperion spica-venti Tx. 1950: Hauptvorkommen (Scleranthion annui Krus. et Vlieg. 1939) (wärmeliebende Ausbildungen)
Ökologie
Ökologische Zeigerwerte
Filago arvensis: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl:
8 = Halblicht- bis Volllichtpflanze Lichtpflanze, nur ausnahmsweise bei weniger als 40 % r. B.
Temperaturzahl:
7 = Wärmezeiger im nördlichen Mitteleuropa nur in relativ warmen Tieflagen
Kontinentalitätszahl:
5 = intermediär schwach subozeanisch bis schwach subkontinental
Reaktionszahl:
4 = Säure- bis Mäßigsäurezeiger zwischen 3 und 5 stehend
Feuchtezahl:
3 = Trockniszeiger auf trockenen Böden häufiger als auf frischen, auf feuchten fehlend
Feuchtewechsel:
- = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl:
2 = Extremer Stickstoff- bis Stickstoffarmutzeiger zwischen 1 und 3 stehend
Salzzahl:
0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz:
- = nicht schwermetallresistent
Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum
Filago arvensis: Taxa und Namen nach BiolFlor
b: b-euhemerob - c: a-euhemerob - m: mesohemerobb-euhemerob: Arten der Intensivweiden, -wiesen und -forsten sowie reicher Zierrasen - a-euhemerob: Arten der Ackerfluren mit typisch entwickelter Unkrautflora, des Ansaatgrünlandes, armer Zierrasen, der Intensivforste mit kaum entwickelter Krautschicht, Rieselfelder - mesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden
Urbanität (Bindung an Siedlungen):
Filago arvensis: Taxa und Namen nach BiolFlor
2: mäßig urbanophobArt kommt vorwiegend außerhalb menschlicher Siedlungen vor
Ökologischer Strategietyp
Filago arvensis: Taxa und Namen nach BiolFlor
sr: Stress-Ruderal-StrategenÜbergangstyp zwischen Stress- und Ruderal-Strategen