Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie


Informationen zu Rosa spinosissima L., Pimpinell-Rose

Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.

Lebensraum

Formation

Wälder und Gebüsche trockenwarmer Standorte (Schwerpunktvorkommen)
Hochstaudenfluren und Gebüsche der Gebirge (Hauptvorkommen)
Küstendünen (Hauptvorkommen)

Biotoptyp

Strandwallgebüsch mit anderen autochthonen Arten (z.B. Rosa pimpinellifolia): stark gefährdet bis von vollständiger Vernichtung bedroht (1-2)Gefährdungsursachen: Küstenschutzmaßnahmen, Anpflanzen nicht autochthoner Arten
Dünengebüsch mit Kriechweiden-Teppich: gefährdet (3)Gefährdungsursachen: Anpflanzung nicht autochthoner Arten, Trittbeeinträchtigung durch Freizeitnutzung, Wildverbiss
Sonstiges Gebüsch trocken-warmer Standorte:Sonstige Gebüsche trockener oder wärmebegünstigter Lagen, z.B. mit Felsenbirne (Amelanchier ovalis), Felsenmispel (Cotoneaster integerrimus) oder Sanddorn (Hippophae rhamnoides). akute Vorwarnliste (3-V)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu Gefährdungsursachen
Sonstiges Dünengebüsch mit anderen autochthonen Arten (z.B. Rosa pimpinellifolia): akute Vorwarnliste (3-V)Gefährdungsursachen: Anpflanzung nicht autochthoner Arten, Trittbeeinträchtigung durch Freizeitnutzung, Wildverbiss

Bindung an Wald

ALPEN: keine Waldbindung in dieser Großregion (-)
BERGLAND: Strauchschicht: Schwerpunkt im Offenland, aber auch im Wald (S2.2)
TIEFLAND: keine Waldbindung in dieser Großregion (-)

Bindung an Pflanzengesellschaften

Verband Geranion sanguinei Tx. in Th. Müll. 1961: Kennart
Verband Koelerion albescentis Tx. 1937: Hauptvorkommen
Verband Calamagrostion (arundinaceae) Luq. 1926: Hauptvorkommen (subalpine Ausbildungen)

Ökologie

Ökologische Zeigerwerte

Rosa pimpinellifolia (spinosissima): Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl: 8 = Halblicht- bis Volllichtpflanze Lichtpflanze, nur ausnahmsweise bei weniger als 40 % r. B.
Temperaturzahl: 6 = Mäßigwärme- bis Wärmezeiger zwischen 5 und 7 stehend (planar bis collin)
Kontinentalitätszahl: 5 = intermediär schwach subozeanisch bis schwach subkontinental
Reaktionszahl: 8 = Schwachsäure-/Schwachbasen- bis Basen- und Kalkzeiger zwischen 7 und 9 stehend, d. h. meist auf Kalk weisend
Feuchtezahl: 4 = Trocknis- bis Frischezeiger zwischen 3 und 5 stehend
Feuchtewechsel: - = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl: 3 = Stickstoffarmutzeiger auf N-armen Standorten häufiger als auf mittelmäßigen, nur ausnahmsweise auf N-reicheren
Salzzahl: 0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz: - = nicht schwermetallresistent

Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum

Rosa spinosissima: Taxa und Namen nach BiolFlor m: mesohemerob - o: oligohemerobmesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden - oligohemerob: Arten schwach durchforsteter oder schwach beweideter Wälder, anwachsender Dünen, wachsender Flach- und Hochmoore sowie naturnaher Heiden und Trockenrasen

Urbanität (Bindung an Siedlungen):

Rosa spinosissima: Taxa und Namen nach BiolFlor 2: mäßig urbanophobArt kommt vorwiegend außerhalb menschlicher Siedlungen vor

Ökologischer Strategietyp

Rosa spinosissima: Taxa und Namen nach BiolFlor c: Konkurrenz-StrategenBäume, Sträucher und krautige Arten mit hoher Konkurrenzkraft, bedingt durch spezifische morphologische und physiologische Eigenschaften und typische Merkmale ihrer Lebensgeschichte