Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie


Informationen zu Corrigiola litoralis L., Hirschsprung

Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.

Lebensraum

Formation

Zweizahn-Pionierfluren nährstoffreicher Rohböden (Hauptvorkommen)
Kriech- und Trittrasen (Nebenvorkommen)

Biotoptyp

Episodisch trockenfallende Sandfläche an fließenden Gewässern:Unterhalb der Linie der mittleren Wasserführung gelegene, teilweise vegetationsfreie bzw. -arme Sandflächen im Uferbereich von Fließgewässern, die zeitweilig trocken fallen können (z.B. in Trockenperioden). Regelmäßige unter Tideeinfluss trocken fallende Sandfläche s. 23.08.04.01. stark gefährdet bis von vollständiger Vernichtung bedroht (1-2)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu Gefährdungsursachen
Zeitweilig trockenfallende Schlammfläche an stehenden Gewässern: akute Vorwarnliste (3-V)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu Gefährdungsursachen

Bindung an Wald

keine Bindung an Wald oder Taxon nicht bewertet

Bindung an Pflanzengesellschaften

Assoziation Chenopodio-Corrigioletum litoralis (Malc. 1929) Hülb. et Tx. in Tx. 1979 em. Oberd. 1983: Kennart

Ökologie

Ökologische Zeigerwerte

Corrigiola litoralis: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl: 8 = Halblicht- bis Volllichtpflanze Lichtpflanze, nur ausnahmsweise bei weniger als 40 % r. B.
Temperaturzahl: 6 = Mäßigwärme- bis Wärmezeiger zwischen 5 und 7 stehend (planar bis collin)
Kontinentalitätszahl: 2 = ozeanisch Schwergewicht in Westeuropa und im westlichen Mitteleuropa
Reaktionszahl: 5 = Mäßigsäurezeiger auf stark sauren wie auf neutralen bis alkalischen Böden selten
Feuchtezahl: 7 = Feuchtezeiger Schwergewicht auf gut durchfeuchteten, aber nicht nassen Böden
Feuchtewechsel: - = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl: 5 = Mäßigstickstoffzeiger mäßig N-reiche Standorte anzeigend, seltener auf N-armen und N-reichen
Salzzahl: 0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz: - = nicht schwermetallresistent

Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum

Corrigiola litoralis: Taxa und Namen nach BiolFlor b: b-euhemerob - m: mesohemerob - o: oligohemerobb-euhemerob: Arten der Intensivweiden, -wiesen und -forsten sowie reicher Zierrasen - mesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden - oligohemerob: Arten schwach durchforsteter oder schwach beweideter Wälder, anwachsender Dünen, wachsender Flach- und Hochmoore sowie naturnaher Heiden und Trockenrasen

Urbanität (Bindung an Siedlungen):

Corrigiola litoralis: Taxa und Namen nach BiolFlor 1: urbanophobArt wächst ausschließlich außerhalb menschlicher Siedlungen

Ökologischer Strategietyp

Corrigiola litoralis: Taxa und Namen nach BiolFlor r: Ruderal-StrategenMeist einjährige, krautige Pflanzen, die sich u. a. durch kurze Lebensdauer und eine hohe Samenproduktion auszeichnen und dadurch Pionierstandorte besiedeln können