Artsteckbrief: Biologische Merkmale
Informationen zu Cochlearia bavarica Vogt, Bayerisches Löffelkraut
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Chromosomenzahl und Ploidiestufe (Ploidietyp)
Cochlearia bavarica: Taxa und Namen nach BiolFlor (n): 6; (2n): 36; hexaploid: polyploid mit haploider Grundzahlpolyploid, Chromosomen-Grundzahl <= 10 (Quelle: 14029) Vogt, R. (1985): Die Cochlearia pyrenaica-Gruppe in Zentraleuropa. Berichte der Bayerischen Botanischen Gesellschaft 56:5-52Blüten- und Reproduktionsbiologische Merkmale
Reproduktionstyp
Cochlearia bavarica: Taxa und Namen nach BiolFlor Samen und vegetativ (Quelle: 14909)Krumbiegel, A. (2002): Morphologie der vegetativen Organe (außer Blätter). In: Klotz, S., Kühn, I., Durka, W. (Hrsg.) BiolFlor - Biologisch-ökologische Daten zur Flora Deutschlands, S. 1-2, BonnBefruchtungstyp / Apomixis
Cochlearia bavarica: Taxa und Namen nach BiolFlor xenogam obligate Fremdbefruchtung; die Gameten stammen von verschiedenen Sporophyten / n.b. Apomixistyp wurde nicht bewertetDiklinie: Räumliche Geschlechtertrennung
Cochlearia bavarica: Taxa und Namen nach BiolFlor synözisch (hermaphroditisch) alle Blüten zwittrig (immer)Dichogamie: Zeitliche Geschlechtertrennung
Cochlearia bavarica: Taxa und Namen nach BiolFlor homogam Blüten sind gleichzeitig männlich und weiblichSelbst-Inkompatibilität (SI-Mechanismen)
Cochlearia bavarica: Taxa und Namen nach BiolFlor Sporophytische Selbst-Inkompatibilität Die Pollenkeimung wird auf der Stigmaoberfläche verhindert, wenn eines der beiden elterlichen Allele einem der im Stigma exprimierten Allele entspricht (Quelle:14764)de Nettancourt, D. (1977): Incompatibility in angiosperms. Springer, BerlinSelbst-Inkompatibilität (SI-Reaktion)
Cochlearia bavarica: Taxa und Namen nach BiolFlor ± selbstinkompatibelSelbstbefruchtung wird meistens verhindert (Quelle: 13990)Koch, M.Koch, M., Bernhardt, K.G. (Hrsg.) (2001): Genetic differentiation and speciation in prealpine Cochlearia (Brassicaceae): Allohexaploid Cochelaria bavarica (Brassicaceae) compared ti its diploid ancestor Cochlearia pyrenaica in Germany and Austria. .Bestäubung (Pollenvektoren)
Cochlearia bavarica: Taxa und Namen nach BiolFlor Insektenbestäubung (in der Regel)Pollenübertragung durch Insekten Quelle: 13990Koch, M.Koch, M., Bernhardt, K.G. (Hrsg.) (2001): Genetic differentiation and speciation in prealpine Cochlearia (Brassicaceae): Allohexaploid Cochelaria bavarica (Brassicaceae) compared ti its diploid ancestor Cochlearia pyrenaica in Germany and Austria. .Belohnung für Bestäuber
nicht zutreffend oder nicht bearbeitet
Blumentyp (nach Kugler 1970);
Blumenklasse (nach Müller 1881)
Cochlearia bavarica: Taxa und Namen nach BiolFlorBlumentyp: Scheibenblumen, Nektar ± verborgen, Nektarien an der Basis der Staubblätter
Blumenklasse: Blumen mit halbverborgenem Nektar
Bestäuber: Syrphiden, Bienen, Falter
Blühphänologie
Die Blühphänologie bezeichnet die in Deutschland im Durchschnitt zu erwartenden jahreszeitlich gekoppelten Angaben von Blüh-Beginn bis Blüh-Ende sowie die daraus resultierende Blühdauer (in Monaten).
Blühzeit
Cochlearia bavarica: Taxa und Namen nach BiolFlor 3 Monate, von April bis JuniBlühphase
Ausbreitung, Früchte und Samen
Früchte und Samen sind generative Diasporen (Ausbreitungseinheiten) und Germinulen (Keimungseinheiten)
Fruchttyp
Cochlearia bavarica: Taxa und Namen nach BiolFlor Schotetrockene Streufrucht, bei der sich zwei Klappen von einem Rahmen (Replum) ablösen, der die Samen trägtDiasporentyp
Cochlearia bavarica: Taxa und Namen nach BiolFlor Same (S)generatives Fortpflanzungsorgan der Spermatophyten, welches stets den Embryo, zumeist auch Nährgewebe enthält und von einer Hülle (Testa) umgeben istGerminulentyp
Cochlearia bavarica: Taxa und Namen nach BiolFlor Same (S)generatives Fortpflanzungsorgan der Spermatophyten, welches stets den Embryo, zumeist auch Nährgewebe enthält und von einer Hülle (Testa) umgeben ist; nicht heteromorphAusbreitungstyp
nicht zutreffend oder nicht bearbeitetVegetativ-morphologische Merkmale
Morphologische Beschreibung
Cochlearia bavarica: Taxa und Namen nach Bildatlas Haeupler&Muer(2000)Ähnl. Cochlearia pyrenaica DC., aber 25-45(-55) cm. Grundblätter 2,0-6,0(-11,5) cm br, nierenfg, obere Blätter sitzend, bis 4,0(-6,5) cm lg. Kronblätter bis 7,5(-8,5) mm lg. Griffel an reifen Früchten 0,4-0,8(-1,0) mm lg. Samen (1,4-)1,8-2,4(-2,6) mm lg.
Lebensform / Lebensdauer
Cochlearia bavarica: Taxa und Namen nach BiolFlor Hemikryptophyt Überdauerungsknospen an krautigen Sproßachsen an der Erdoberfläche liegend und durch die Laubdecke oder abgestorbene Blätter geschützt (immer) / plurienn-pollakanth Die Pflanze blüht und fruchtet mehr als einmal in ihrem Leben, d.h. sie ist ausdauernd (immer)Vegetative Verbreitung
Cochlearia bavarica: Taxa und Namen nach BiolFlor RhizompleiokormSystem von mehr oder weniger gedrungenen, mehrere Jahre persistierenden Sproßachsen, die vor allem in den ersten Jahren der Individualentwicklung bevorzugt am Wurzelkopf der Hauptwurzel entspringen. Die Innovation erfolgt anfangs bevorzugt aus basalen Achselknospen, später stärker aus den rhizomartigen, adventiv bewurzelten Sproßachsen, die zu dieser Zeit die Verbindung zur Hauptwurzel verloren haben können (immer)Speicherorgane, Sproß- und Wurzelmetamorphosen
Cochlearia bavarica: Taxa und Namen nach BiolFlor Speicherorgan RhizompleiokormSystem von mehr oder weniger gedrungenen, mehrere Jahre persistierenden Sproßachsen, die vor allem in den ersten Jahren der Individualentwicklung bevorzugt am Wurzelkopf der Hauptwurzel entspringen. Die Innovation erfolgt anfangs bevorzugt aus basalen Achselknospen, später stärker aus den rhizomartigen, adventiv bewurzelten Sproßachsen, die zu dieser Zeit die Verbindung zur Hauptwurzel verloren haben können. (immer)Cochlearia bavarica: Taxa und Namen nach BiolFlor Spross-Metamorphose RhizompleiokormSystem von mehr oder weniger gedrungenen, mehrere Jahre persistierenden Sproßachsen, die vor allem in den ersten Jahren der Individualentwicklung bevorzugt am Wurzelkopf der Hauptwurzel entspringen. Die Innovation erfolgt anfangs bevorzugt aus basalen Achselknospen, später stärker aus den rhizomartigen, adventiv bewurzelten Sproßachsen, die zu dieser Zeit die Verbindung zur Hauptwurzel verloren haben können. (immer)