Artsteckbrief: Biologische Merkmale
Informationen zu Spergularia rubra (L.) J. Presl & C. Presl, Rote Schuppenmiere
Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.
Chromosomenzahl und Ploidiestufe (Ploidietyp)
Spergularia rubra: Taxa und Namen nach BiolFlor (n): 9; (2n): 36; tetraploid: polyploid mit haploider Grundzahlpolyploid, Chromosomen-Grundzahl <= 10 (Quelle: 7150) Oberdorfer, E. (1983): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Ulmer, StuttgartBlüten- und Reproduktionsbiologische Merkmale
Reproduktionstyp
Spergularia rubra: Taxa und Namen nach BiolFlor Samen (Quelle: 14909)Krumbiegel, A. (2002): Morphologie der vegetativen Organe (außer Blätter). In: Klotz, S., Kühn, I., Durka, W. (Hrsg.) BiolFlor - Biologisch-ökologische Daten zur Flora Deutschlands, S. 1-2, BonnBefruchtungstyp / Apomixis
Spergularia rubra: Taxa und Namen nach BiolFlor obligat Autogam obligate Selbstbefruchtung; die Gameten stammen vom selben Sporophyten / n.b. Apomixistyp wurde nicht bewertetDiklinie: Räumliche Geschlechtertrennung
Spergularia rubra: Taxa und Namen nach BiolFlor synözisch (hermaphroditisch) alle Blüten zwittrig (in der Regel)Spergularia rubra: Taxa und Namen nach BiolFlor gynomonözisch weibliche und zwittrige Blüten auf einer Pflanze (selten)
Spergularia rubra: Taxa und Namen nach BiolFlor gynodiözisch weibliche und zwittrige Blüten auf verschiedenen Pflanzen oder w. u. monözische Bl. Auf versch. Pfl. (selten)
Dichogamie: Zeitliche Geschlechtertrennung
Spergularia rubra: Taxa und Namen nach BiolFlor homogam Blüten sind gleichzeitig männlich und weiblichSpergularia rubra: Taxa und Namen nach BiolFlor leicht proterandrisch Blüten sind zuerst männlich, danach auch weiblich, mit deutlicher Überlappung der Geschlechter
Selbst-Inkompatibilität (SI-Mechanismen)
nicht zutreffend oder nicht bearbeitetSelbst-Inkompatibilität (SI-Reaktion)
Spergularia rubra: Taxa und Namen nach BiolFlor selbstkompatibelSelbstbefruchtung führt erfolgreich zum Samenansatz (Quelle: 7368)East, E.M. (1940): The distribution of self-sterility in the flowering plants. Proceedings of the American Philosophical Society 82:449-518Bestäubung (Pollenvektoren)
Spergularia rubra: Taxa und Namen nach BiolFlor Selbstbestäubung (in der Regel)Spontane Selbstbestäubung innerhalb einer Blüte Quelle: 1Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. LeipzigSpergularia rubra: Taxa und Namen nach BiolFlor Insektenbestäubung (selten)Pollenübertragung durch Insekten Quelle: 1Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. Leipzig
Belohnung für Bestäuber
nicht zutreffend oder nicht bearbeitet
Blumentyp (nach Kugler 1970);
Blumenklasse (nach Müller 1881)
Spergularia rubra: Taxa und Namen nach BiolFlorBlumentyp: Scheibenblumen, Nektar ± verborgen, Nektarien an der Basis der Staubblätter
Blumenklasse: Blumen mit halbverborgenem Nektar
Bestäuber: Syrphiden, Bienen, Falter
Blühphänologie
Die Blühphänologie bezeichnet die in Deutschland im Durchschnitt zu erwartenden jahreszeitlich gekoppelten Angaben von Blüh-Beginn bis Blüh-Ende sowie die daraus resultierende Blühdauer (in Monaten).
Blühzeit
Spergularia rubra: Taxa und Namen nach BiolFlor 5 Monate, von Mai bis SeptemberBlühphase
Spergularia rubra: Taxa und Namen nach BiolFlor Fagus-Lamiastrum-Phase - Phänologische Jahreszeit: Beginn VollfrühlingAusbreitung, Früchte und Samen
Früchte und Samen sind generative Diasporen (Ausbreitungseinheiten) und Germinulen (Keimungseinheiten)
Fruchttyp
Spergularia rubra: Taxa und Namen nach BiolFlor Kapseltrockene Streufrucht aus mehreren verwachsenen Fruchtblättern, die sich durch Längsspalten, Deckel, Klappen oder Poren öffnetDiasporentyp
Spergularia rubra: Taxa und Namen nach BiolFlor Same (S)generatives Fortpflanzungsorgan der Spermatophyten, welches stets den Embryo, zumeist auch Nährgewebe enthält und von einer Hülle (Testa) umgeben istGerminulentyp
Spergularia rubra: Taxa und Namen nach BiolFlor Same (S)generatives Fortpflanzungsorgan der Spermatophyten, welches stets den Embryo, zumeist auch Nährgewebe enthält und von einer Hülle (Testa) umgeben ist; nicht heteromorphAusbreitungstyp
Spergularia rubra: Taxa und Namen nach BiolFlor AnemochorieAusbreitung durch den WindSpergularia rubra: Taxa und Namen nach BiolFlor EpichorieKlett- und Klebausbreitung auf der Oberfläche von Tieren
Vegetativ-morphologische Merkmale
Morphologische Beschreibung
Spergularia rubra: Taxa und Namen nach Bildatlas Haeupler&Muer(2000)3-25 cm. Niederliegend aufsteigend, stark verzweigt. Blätter 4-25 mm lg, alle stachelspitzig, mit Laubsprossen in ihren Achseln. Nebenblätter 4 mm lg, eifg, silbrig glänzend. Kelchblätter 4 mm lg. Kronblätter kürzer als der Kelch. Staubblätter 10. Griffel 3. Kapsel 4-5 mm, 3-klappig. Samen ohne Hautsaum, fein runzelig, ohne Stacheln.
Lebensform / Lebensdauer
Spergularia rubra: Taxa und Namen nach BiolFlor Hemikryptophyt Überdauerungsknospen an krautigen Sproßachsen an der Erdoberfläche liegend und durch die Laubdecke oder abgestorbene Blätter geschützt (immer) / annuell Die Pflanze schließt ihren Individualzyklus innerhalb eines Jahres (12 Monate) ab (immer)Spergularia rubra: Taxa und Namen nach BiolFlor Therophyt Sommerannuelle Kräuter, die sich ausschließlich durch generativen Diasporen reproduzieren können (immer) / plurienn-pollakanth Die Pflanze blüht und fruchtet mehr als einmal in ihrem Leben, d.h. sie ist ausdauernd (immer)
Spergularia rubra: Taxa und Namen nach BiolFlor Therophyt Sommerannuelle Kräuter, die sich ausschließlich durch generativen Diasporen reproduzieren können (immer) / annuell Die Pflanze schließt ihren Individualzyklus innerhalb eines Jahres (12 Monate) ab (immer)
Spergularia rubra: Taxa und Namen nach BiolFlor Hemikryptophyt Überdauerungsknospen an krautigen Sproßachsen an der Erdoberfläche liegend und durch die Laubdecke oder abgestorbene Blätter geschützt (immer) / plurienn-pollakanth Die Pflanze blüht und fruchtet mehr als einmal in ihrem Leben, d.h. sie ist ausdauernd (immer)
Vegetative Verbreitung
nicht zutreffend oder nicht bearbeitetSpeicherorgane, Sproß- und Wurzelmetamorphosen
Spergularia rubra: Taxa und Namen nach BiolFlor Speicherorgan PleiokormSystem von gedrungenen, ausdauernden Sproßachsen, die am Wurzelkopf der persistenten Hauptwurzel entspringen. Die Innovation erfolgt aus basalen Achselknospen. Die Verbindung der Sprosse zur Hauptwurzel geht nicht verloren. (immer)Spergularia rubra: Taxa und Namen nach BiolFlor Spross-Metamorphose PleiokormSystem von gedrungenen, ausdauernden Sproßachsen, die am Wurzelkopf der persistenten Hauptwurzel entspringen. Die Innovation erfolgt aus basalen Achselknospen. Die Verbindung der Sprosse zur Hauptwurzel geht nicht verloren. (immer)