Artsteckbrief: Biologische Merkmale


Informationen zu Rosa tomentosa Sm., Filz-Rose

Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.

Chromosomenzahl und Ploidiestufe (Ploidietyp)

Rosa tomentosa: Taxa und Namen nach BiolFlor (n): 7; (2n): 35; pentaploid: polyploid mit haploider Grundzahlpolyploid, Chromosomen-Grundzahl <= 10 (Quelle: 7150) Oberdorfer, E. (1983): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Ulmer, Stuttgart

Blüten- und Reproduktionsbiologische Merkmale

Reproduktionstyp

Rosa tomentosa: Taxa und Namen nach BiolFlor Samen (Quelle: 14909)Krumbiegel, A. (2002): Morphologie der vegetativen Organe (außer Blätter). In: Klotz, S., Kühn, I., Durka, W. (Hrsg.) BiolFlor - Biologisch-ökologische Daten zur Flora Deutschlands, S. 1-2, Bonn

Befruchtungstyp / Apomixis

Rosa tomentosa: Taxa und Namen nach BiolFlor gemischte Befruchtung sowohl Selbst- als auch Fremdbefruchtung sind häufig / n.b. Apomixistyp wurde nicht bewertet

Diklinie: Räumliche Geschlechtertrennung

Rosa tomentosa: Taxa und Namen nach BiolFlor synözisch (hermaphroditisch) alle Blüten zwittrig (immer)

Dichogamie: Zeitliche Geschlechtertrennung

Rosa tomentosa: Taxa und Namen nach BiolFlor homogam Blüten sind gleichzeitig männlich und weiblich

Selbst-Inkompatibilität (SI-Mechanismen)

nicht zutreffend oder nicht bearbeitet

Selbst-Inkompatibilität (SI-Reaktion)

Rosa tomentosa: Taxa und Namen nach BiolFlor ± selbstkompatibelSelbstbefruchtung führt meist zum Samenansatz (Quelle: 15150)Jicinska, D. (1972): Autogamy in various species of the genus Rosa. Preslia (Praha) 48:225-229

Bestäubung (Pollenvektoren)

Rosa tomentosa: Taxa und Namen nach BiolFlor Selbstbestäubung (bei ausbleib. Fremdbest.)Spontane Selbstbestäubung innerhalb einer Blüte Quelle: 15150Jicinska, D. (1972): Autogamy in various species of the genus Rosa. Preslia (Praha) 48:225-229
Rosa tomentosa: Taxa und Namen nach BiolFlor Insektenbestäubung (in der Regel)Pollenübertragung durch Insekten Quelle: 15150Jicinska, D. (1972): Autogamy in various species of the genus Rosa. Preslia (Praha) 48:225-229

Belohnung für Bestäuber

Rosa tomentosa: Taxa und Namen nach BiolFlor Pollen: reichlich Quelle: 1Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. Leipzig
Rosa tomentosa: Taxa und Namen nach BiolFlor Nektar: kein Quelle: 1Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. Leipzig

Blumentyp (nach Kugler 1970);
Blumenklasse (nach Müller 1881)

Rosa tomentosa: Taxa und Namen nach BiolFlor
Blumentyp: Pollenblumen
Blumenklasse: Pollenblumen
Bestäuber: kurzrüsselige Bienen, Syrphiden, Käfer, Fliegen

Blühphänologie

Die Blühphänologie bezeichnet die in Deutschland im Durchschnitt zu erwartenden jahreszeitlich gekoppelten Angaben von Blüh-Beginn bis Blüh-Ende sowie die daraus resultierende Blühdauer (in Monaten).

Blühzeit

Rosa tomentosa: Taxa und Namen nach BiolFlor 2 Monate, von Juni bis Juli

Blühphase

Ausbreitung, Früchte und Samen

Früchte und Samen sind generative Diasporen (Ausbreitungseinheiten) und Germinulen (Keimungseinheiten)

Fruchttyp

Rosa tomentosa: Taxa und Namen nach BiolFlor Sammelnussfruchtmiteinander verbundene oder verwachsene Nussfrüchte bei einer Blüte mit freien Fruchtblättern (chorikarpes Gynözeum)

Diasporentyp

Rosa tomentosa: Taxa und Namen nach BiolFlor Sammelfrucht (SaF)durch Achsengewebe oder nachträgliche Verwachsung bzw. Verklebung verbundene Früchtchen einer Blüte mit freien Fruchtblättern (chorikarpes Gynözeum)

Germinulentyp

Rosa tomentosa: Taxa und Namen nach BiolFlor Früchtchen (Fch)aus jeweils einem Fruchtblatt entstandener, alle Fruchtschichten umfassender Teil einer Sammelfrucht; nicht heteromorph

Ausbreitungstyp

Rosa tomentosa: Taxa und Namen nach BiolFlor EndochorieAusbreitung nach Schlucken und Passage des Verdauungstraktes

Vegetativ-morphologische Merkmale

Morphologische Beschreibung

Rosa tomentosa: Taxa und Namen nach Bildatlas Haeupler&Muer(2000)
Bis 3 m. Aufrecht, lgästig. Stacheln zieml. schlank, schwach gebogen mit br Basis. Blätter 5-7-zählig, dklgrün glänzend, Blättchen ± gräul., meist eifg, eifg lanzettl. od. elliptisch, ober- u. unterseits flaumhaarig bis filzig, drüsenlos, unterseits mitunter mit ± zahlreichen grauen od. braunen, geruchlosen od. schwach harzig duftenden Drüsen besetzt. Kronblätter weiß bis hellrosa, zieml. kl. Kelchblätter gefiedert, nach dem Abblühen waagerecht bis (fast) zurückgeschlagen, spätestens nach der Fruchtreife hinfällig. Griffelkanal schmaler als 1 mm (DI = (3,5-)4-6(-8,4), Narbenköpfchen ± bukettartig. Stiel ca 1,5-2,5mal so lg wie die Butte, in der Regel dicht stieldrüsig.

Lebensform / Lebensdauer

Rosa tomentosa: Taxa und Namen nach BiolFlor Nanophanerophyt Überdauerungsknospen an verholzten Sproßachsen, die ein stammloses Achsensystem mit starker basaler Verzweigung bilden (immer) / plurienn-pollakanth Die Pflanze blüht und fruchtet mehr als einmal in ihrem Leben, d.h. sie ist ausdauernd (immer)

Vegetative Verbreitung

nicht zutreffend oder nicht bearbeitet

Speicherorgane, Sproß- und Wurzelmetamorphosen

nicht zutreffend oder nicht bearbeitet

Blattmerkmale

Blattanatomie

Rosa tomentosa: Taxa und Namen nach BiolFlor mesomorphOhne Besonderheiten, zwischen skleromorph und hygromorph stehend

Blattausdauer

Rosa tomentosa: Taxa und Namen nach BiolFlor sommergrünnur in der wärmeren Jahreszeit mit grünen Blättern

Blattform

Rosa tomentosa: Taxa und Namen nach BiolFlor gefiedertMit zweireihig an einer Mittelrippe angeordneten, völlig voneinander getrennten Blättchen; dazu gehören auch unterbrochen gefiederte Blätter