Artsteckbrief: Biologische Merkmale
Informationen zu Anthriscus sylvestris (L.) Hoffm., Wiesen-Kerbel
Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.
Chromosomenzahl und Ploidiestufe (Ploidietyp)
Anthriscus sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor (n): 8; (2n): 16; diploid: diploid mit haploider Grundzahldiploid, Chromosomen-Grundzahl <= 10 (Quelle: 7150) Oberdorfer, E. (1983): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Ulmer, StuttgartBlüten- und Reproduktionsbiologische Merkmale
Reproduktionstyp
Anthriscus sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor meist Samen, selten vegetativ (Quelle: 13236)Darbyshire, S.J., Hoeg, R., Haverkort, J. (1999): The biology of Canadian weeds. 111. Anthriscus sylvestris (L.) Hoffm.. Canadian Journal of Plant Science 79:671-682Befruchtungstyp / Apomixis
Anthriscus sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor fakultativ xenogam Fremdbefruchtung ist die Regel, Selbstbestäubung die Ausnahme / n.b. Apomixistyp wurde nicht bewertetDiklinie: Räumliche Geschlechtertrennung
Anthriscus sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor andromonözisch männliche und zwittrige Blüten auf einer Pflanze (in der Regel)Dichogamie: Zeitliche Geschlechtertrennung
Anthriscus sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor proterandrisch Blüten sind zuerst männlich, später weiblich, Überlappung der Geschlechter unklarAnthriscus sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor ausgeprägt protandrisch Blüten sind zuerst männlich, später weiblich, ohne Überlappung der Geschlechter
Selbst-Inkompatibilität (SI-Mechanismen)
nicht zutreffend oder nicht bearbeitetSelbst-Inkompatibilität (SI-Reaktion)
Anthriscus sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor selbstkompatibelSelbstbefruchtung führt erfolgreich zum Samenansatz (Quelle: 7368)East, E.M. (1940): The distribution of self-sterility in the flowering plants. Proceedings of the American Philosophical Society 82:449-518Bestäubung (Pollenvektoren)
Anthriscus sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor Geitonogamie (nie)Selbstbestäubung von einer benachbarten Blüte Quelle: 1Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. LeipzigAnthriscus sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor Insektenbestäubung (in der Regel)Pollenübertragung durch Insekten Quelle: 13236Darbyshire, S.J., Hoeg, R., Haverkort, J. (1999): The biology of Canadian weeds. 111. Anthriscus sylvestris (L.) Hoffm.. Canadian Journal of Plant Science 79:671-682
Anthriscus sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor Insektenbestäubung (in der Regel)Pollenübertragung durch Insekten Quelle: 1Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. Leipzig
Belohnung für Bestäuber
Anthriscus sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor Nektar: vorhanden Quelle: 1Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. Leipzig
Blumentyp (nach Kugler 1970);
Blumenklasse (nach Müller 1881)
Anthriscus sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlorBlumentyp: Scheibenblumen, Nektar offen
Blumenklasse: Blumen mit freiliegendem Nektar
Bestäuber: Käfer, Fliegen, Syrphiden, Wespen, mittelrüsselige Bienen
Blühphänologie
Die Blühphänologie bezeichnet die in Deutschland im Durchschnitt zu erwartenden jahreszeitlich gekoppelten Angaben von Blüh-Beginn bis Blüh-Ende sowie die daraus resultierende Blühdauer (in Monaten).
Blühzeit
Anthriscus sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor 4 Monate, von Mai bis AugustBlühphase
Anthriscus sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor Sorbus aucuparia-Galium odoratum-Phase - Phänologische Jahreszeit: Ende VollfrühlingAusbreitung, Früchte und Samen
Früchte und Samen sind generative Diasporen (Ausbreitungseinheiten) und Germinulen (Keimungseinheiten)
Fruchttyp
Anthriscus sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor SpaltfruchtTrockenfrucht, die reif durch Spaltung echter Scheidewände längs der Fruchtblattgrenzen in mehrere meist einsamige, geschlossen bleibende Teilfrüchte zerfällt, d.h. die Teilfrüchte entsprechen FruchtblätternDiasporentyp
Anthriscus sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor Teilfrucht (TF)meist einsamiges und geschlossen bleibendes Fragment von Zerfallfrüchten, bestehend aus einem vollständigen Fruchtblatt oder aus Teilen eines oder mehrerer FruchtblätterGerminulentyp
Anthriscus sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor Teilfrucht (TF)meist einsamiges und geschlossen bleibendes Fragment von Zerfallfrüchten, bestehend aus einem vollständigen Fruchtblatt oder aus Teilen eines oder mehrerer Fruchtblätter; nicht heteromorphmanchmal: Ausbildung gestreckter Fortsätze
Ausbreitungstyp
Anthriscus sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor AnemochorieAusbreitung durch den WindAnthriscus sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor EpichorieKlett- und Klebausbreitung auf der Oberfläche von Tieren
Vegetativ-morphologische Merkmale
Morphologische Beschreibung
Anthriscus sylvestris subsp. stenophyllus: Taxa und Namen nach Bildatlas Haeupler&Muer(2000)Wie Anthriscus sylvestris (L.) HOFFM. ssp sylvestris, aber Blattabschnitte sehr fein geteilt, bis 2 mm br Endabschnitte, entfernt fiederteilig mit längl. Buchten. Fiederchen an der Rachis herablaufend.
Anthriscus sylvestris subsp. sylvestris: Taxa und Namen nach Bildatlas Haeupler&Muer(2000)
60-150 cm. Stg scharfkantig gefurcht, ungefleckt, unten dicht kurz steifhaarig, unter den Blättern nicht verdickt. Blätter 2-3-fach gefiedert, unterseits wenig glänzend. Jede der beiden untersten Fiedern viel kleiner als der Rest der Spreite. Blattabschnitte über 2 mm br. Endabschnitte mit spitzen od. abgerundeten Buchten zw den Fiedern. Dolden gestielt, 8-15-strahlig. Hülle 0. Hüllchen 4-8-blättrig. Randblüten wenig strahlend. Kronblätter nicht bewimpert. Am Grund der Blüten u. der Frucht ein Kranz von 0,1 mm lgn Borstenhaaren. Früchte 7-10 mm lg, kahl, mind. so lg wie ihr Stiel. Schnabel 1-2 mm lg.
Lebensform / Lebensdauer
Anthriscus sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor Hemikryptophyt Überdauerungsknospen an krautigen Sproßachsen an der Erdoberfläche liegend und durch die Laubdecke oder abgestorbene Blätter geschützt (immer) / plurienn-pollakanth Die Pflanze blüht und fruchtet mehr als einmal in ihrem Leben, d.h. sie ist ausdauernd (immer)Vegetative Verbreitung
Anthriscus sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor Innovationsknospe mit SpeicherwurzelInnovationsknospe, an deren Basis sich eine Speicherwurzel (s.d.) entwickelt hat (immer)Speicherorgane, Sproß- und Wurzelmetamorphosen
Anthriscus sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor Speicherorgan RübeVerdickte Hauptwurzel, die einschließlich des verdickten Hypokotyls und Epikotyls der Speicherung dient. (immer)Anthriscus sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor Speicherorgan SpeicherwurzelIn manchen Abschnitten verdickte sproßbürtige oder Seitenwurzel, die der Stoffspeicherung dient und im Unterschied zu Wurzelknollen die ursprüngliche Funktion der Stoffaufnahme und Verankerung im Boden nicht verloren hat. (immer)
Anthriscus sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor Wurzel-Metamorphose SpeicherwurzelIn manchen Abschnitten verdickte sproßbürtige oder Seitenwurzel, die der Stoffspeicherung dient und im Unterschied zu Wurzelknollen die ursprüngliche Funktion der Stoffaufnahme und Verankerung im Boden nicht verloren hat (immer)
Anthriscus sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor Wurzel-Metamorphose RübeVerdickte Hauptwurzel, die einschließlich des verdickten Hypokotyls und Epikotyls der Speicherung dient (immer)
Blattmerkmale
Blattanatomie
Anthriscus sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor hygromorphZart gebaute Schatt- und HalbschattpflanzeAnthriscus sylvestris: Taxa und Namen nach BiolFlor mesomorphOhne Besonderheiten, zwischen skleromorph und hygromorph stehend