Artsteckbrief: Biologische Merkmale


Informationen zu Phalaris arundinacea L., Rohr-Glanzgras

Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.

Chromosomenzahl und Ploidiestufe (Ploidietyp)

Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor (n): 7; (2n): 28; tetraploid: polyploid mit haploider Grundzahlpolyploid, Chromosomen-Grundzahl <= 10 (Quelle: 7150) Oberdorfer, E. (1983): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Ulmer, Stuttgart

Blüten- und Reproduktionsbiologische Merkmale

Reproduktionstyp

Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor Samen und vegetativ (Quelle: 14909)Krumbiegel, A. (2002): Morphologie der vegetativen Organe (außer Blätter). In: Klotz, S., Kühn, I., Durka, W. (Hrsg.) BiolFlor - Biologisch-ökologische Daten zur Flora Deutschlands, S. 1-2, Bonn

Befruchtungstyp / Apomixis

Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor xenogam obligate Fremdbefruchtung; die Gameten stammen von verschiedenen Sporophyten / n.b. Apomixistyp wurde nicht bewertet

Diklinie: Räumliche Geschlechtertrennung

Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor synözisch (hermaphroditisch) alle Blüten zwittrig (immer)

Dichogamie: Zeitliche Geschlechtertrennung

Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor leicht protogyn Blüten sind zuerst weiblich, danach auch männlich, mit deutlicher Überlappung der Geschlechter
Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor homogam Blüten sind gleichzeitig männlich und weiblich

Selbst-Inkompatibilität (SI-Mechanismen)

Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor Gametophytische Selbst-Inkompatibilität Alle Pollen keimen auf dem Stigma, das Pollenschlauchwachstum stoppt aber im Pistill, wenn das im haploiden Pollen exprimierte Allel einem der Allele im Pistill entspricht (Quelle:14764)de Nettancourt, D. (1977): Incompatibility in angiosperms. Springer, Berlin

Selbst-Inkompatibilität (SI-Reaktion)

Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor selbstinkompatibelSelbstbefruchtung und Samenansatz wird durch genetisch festgelegte Mechanismus verhindert (Quelle: 13696)Weimarck, A. (1968): Self-incompatibility in the Gramineae. Hereditas 60:157-166
Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor selbstinkompatibelSelbstbefruchtung und Samenansatz wird durch genetisch festgelegte Mechanismus verhindert (Quelle: 13667)Smith, D.C. (1944): Pollination and seed formation in grasses. Journal of Agricultural Research 68:79-95

Bestäubung (Pollenvektoren)

Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor Windbestäubung (in der Regel)Bestäubung durch den Wind Quelle: 1Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. Leipzig
Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor Selbstbestäubung (nie)Spontane Selbstbestäubung innerhalb einer Blüte Quelle: 1Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. Leipzig

Belohnung für Bestäuber

nicht zutreffend oder nicht bearbeitet

Blumentyp (nach Kugler 1970);
Blumenklasse (nach Müller 1881)

Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor
Blumentyp: nicht anwendbar
Blumenklasse: Windblütler
Bestäuber: -

Blühphänologie

Die Blühphänologie bezeichnet die in Deutschland im Durchschnitt zu erwartenden jahreszeitlich gekoppelten Angaben von Blüh-Beginn bis Blüh-Ende sowie die daraus resultierende Blühdauer (in Monaten).

Blühzeit

Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor 2 Monate, von Juni bis Juli

Blühphase

Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor Clematis vitalba-Galium sylvaticum-Phase - Phänologische Jahreszeit: Hochsommer

Ausbreitung, Früchte und Samen

Früchte und Samen sind generative Diasporen (Ausbreitungseinheiten) und Germinulen (Keimungseinheiten)

Fruchttyp

Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor NussFrucht mit einer trockenen Wand (Perikarp), die sich bei Samenreife nicht oder höchstens unregelmäßig öffnet (Schließfrucht)

Diasporentyp

Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor Frucht mit Zusatzbildung (FZb)eine Frucht, die zusätzlich mit Teilen der Blütenhülle (Blüten-, Kelchblätter), mit Achsengewebe oder mit Laubblättern (Vor-, Trag-, Hochblatt) verbunden ist, welche entweder die Ausbreitung unterstützen oder eine Rolle bei der Schaffung geeigneter Keimungsverhältnisse spielen

Germinulentyp

Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor Frucht mit Zusatzbildung (FZb)eine Frucht, die zusätzlich mit Teilen der Blütenhülle (Blüten-, Kelchblätter), mit Achsengewebe oder mit Laubblättern (Vor-, Trag-, Hochblatt) verbunden ist, welche entweder die Ausbreitung unterstützen oder eine Rolle bei der Schaffung geeigneter Keimungsverhältnisse spielen; nicht heteromorph
manchmal: Ausbildung gestreckter Fortsätze
immer: Ausbildung zusätzlicher Hüllstrukturen
Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor Frucht (F)Gebilde, das sich zur Samenreife aus dem Fruchtknoten entwickelt hat; nicht heteromorph

Ausbreitungstyp

Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor AnemochorieAusbreitung durch den Wind
Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor EpichorieKlett- und Klebausbreitung auf der Oberfläche von Tieren

Vegetativ-morphologische Merkmale

Morphologische Beschreibung

Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach Bildatlas Haeupler&Muer(2000)
50-200 cm. Pfl schilfartig, mit 4-6 mm lgr, milchweißer Ligula, etwas zerschlitzt. Ährchen mit 1 zwittr. Blüte, ohne Granne, seitl. zusammengedrückt, Spelze gekielt, stark glänzend, 4 ungeflügelte Hüllspelzen, die 2 äußeren kahnfg lanzettl., Rispe mit knäuelig zusammengezogenen Ährchen.

Lebensform / Lebensdauer

Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor Hemikryptophyt Überdauerungsknospen an krautigen Sproßachsen an der Erdoberfläche liegend und durch die Laubdecke oder abgestorbene Blätter geschützt (immer) / plurienn-pollakanth Die Pflanze blüht und fruchtet mehr als einmal in ihrem Leben, d.h. sie ist ausdauernd (immer)
Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor Geophyt Überdauerungsknospen an unterirdischen, meist speichernden Organen, die durch den Boden geschützt sind (immer) / plurienn-pollakanth Die Pflanze blüht und fruchtet mehr als einmal in ihrem Leben, d.h. sie ist ausdauernd (immer)

Vegetative Verbreitung

Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor AusläuferSeitensproß (seltener Hauptsproß) mit langgliedrig-dünnen Internodien und sproßbürtiger Bewurzelung. Durch Absterben der Verbindung zur Mutterpflanze kommt es zur Dividuenbildung (immer)

Speicherorgane, Sproß- und Wurzelmetamorphosen

Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor Speicherorgan AusläuferSeitensproß (seltener Hauptsproß) mit langgliedrig-dünnen Internodien und sproßbürtiger Bewurzelung. Durch Absterben der Verbindung zur Mutterpflanze kommt es zur Dividuenbildung.. (immer)
Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor Spross-Metamorphose AusläuferSeitensproß (seltener Hauptsproß) mit langgliedrig-dünnen Internodien und sproßbürtiger Bewurzelung. Durch Absterben der Verbindung zur Mutterpflanze kommt es zur Dividuenbildung.. (immer)

Blattmerkmale

Blattanatomie

Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor helomorphMit lufterfüllten Räumen in der Wurzelrinde (dem Sauerstoffmangel im Sumpfboden entsprechend)

Blattausdauer

Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor sommergrünnur in der wärmeren Jahreszeit mit grünen Blättern

Blattform

Phalaris arundinacea: Taxa und Namen nach BiolFlor GrassblattSchmal-linear, lang ausgezogene Spitze, die Breite beträgt weniger als 10 % der Länge