Artsteckbrief: Biologische Merkmale
Informationen zu Mentha aquatica L., Wasser-Minze
Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.
Chromosomenzahl und Ploidiestufe (Ploidietyp)
Mentha aquatica: Taxa und Namen nach BiolFlor (n): 12; (2n): 96; octoploid: palaeopolyploid; polyploide Grundzahldiploid oder polyploid, Chromosomen-Grundzahl > 10 (Quelle: 7150) Oberdorfer, E. (1983): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Ulmer, StuttgartBlüten- und Reproduktionsbiologische Merkmale
Reproduktionstyp
Mentha aquatica: Taxa und Namen nach BiolFlor Samen und vegetativ (Quelle: 14909)Krumbiegel, A. (2002): Morphologie der vegetativen Organe (außer Blätter). In: Klotz, S., Kühn, I., Durka, W. (Hrsg.) BiolFlor - Biologisch-ökologische Daten zur Flora Deutschlands, S. 1-2, BonnBefruchtungstyp / Apomixis
Mentha aquatica: Taxa und Namen nach BiolFlor fakultativ xenogam Fremdbefruchtung ist die Regel, Selbstbestäubung die Ausnahme / n.b. Apomixistyp wurde nicht bewertetDiklinie: Räumliche Geschlechtertrennung
Mentha aquatica: Taxa und Namen nach BiolFlor gynomonözisch weibliche und zwittrige Blüten auf einer Pflanze (häufig)Mentha aquatica: Taxa und Namen nach BiolFlor gynodiözisch weibliche und zwittrige Blüten auf verschiedenen Pflanzen oder w. u. monözische Bl. Auf versch. Pfl. (in der Regel)
Dichogamie: Zeitliche Geschlechtertrennung
Mentha aquatica: Taxa und Namen nach BiolFlor proterandrisch Blüten sind zuerst männlich, später weiblich, Überlappung der Geschlechter unklarSelbst-Inkompatibilität (SI-Mechanismen)
nicht zutreffend oder nicht bearbeitetSelbst-Inkompatibilität (SI-Reaktion)
Mentha aquatica: Taxa und Namen nach BiolFlor selbstkompatibelSelbstbefruchtung führt erfolgreich zum Samenansatz (Quelle: 15046)Owens, S.J., Ubera-Jimenez, J.L. (1992): Breeding systems in Labiatae. In: Harley, R.M., Reynolds, T. (Hrsg.) Advances in Labiatae Science, S. 257-280, Kew, LondonMentha aquatica: Taxa und Namen nach BiolFlor selbstkompatibelSelbstbefruchtung führt erfolgreich zum Samenansatz (Quelle: 9823)Grime, J.P., Hodgson, J.G., Hunt, R. (1988): Comparative Plant Ecology. Unwin Hyman, London
Bestäubung (Pollenvektoren)
Mentha aquatica: Taxa und Namen nach BiolFlor Insektenbestäubung (in der Regel)Pollenübertragung durch Insekten Quelle: 1Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. LeipzigBelohnung für Bestäuber
Mentha aquatica: Taxa und Namen nach BiolFlor Nektar: vorhanden Quelle: 1Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. Leipzig
Blumentyp (nach Kugler 1970);
Blumenklasse (nach Müller 1881)
Mentha aquatica: Taxa und Namen nach BiolFlorBlumentyp: Trichterblumen, kleinblütig
Blumenklasse: Übergangstyp Blüten mit völlig verborgenem Honig - Fliegenblüten
Bestäuber: Fliegen
Blühphänologie
Die Blühphänologie bezeichnet die in Deutschland im Durchschnitt zu erwartenden jahreszeitlich gekoppelten Angaben von Blüh-Beginn bis Blüh-Ende sowie die daraus resultierende Blühdauer (in Monaten).
Blühzeit
Mentha aquatica: Taxa und Namen nach BiolFlor 4 Monate, von Juli bis OktoberBlühphase
Mentha aquatica: Taxa und Namen nach BiolFlor Clematis vitalba-Galium sylvaticum-Phase - Phänologische Jahreszeit: HochsommerAusbreitung, Früchte und Samen
Früchte und Samen sind generative Diasporen (Ausbreitungseinheiten) und Germinulen (Keimungseinheiten)
Fruchttyp
Mentha aquatica: Taxa und Namen nach BiolFlor BruchfruchtTrockenfrucht aus einem oder zwei Fruchtblättern, die durch Spaltung falscher Scheidewände quer in mehrere stets einsamige, geschlossen bleibende Teilfrüchte zerfällt, d.h. die Teilfrüchte bestehen nur aus Fragmenten eines oder mehrerer FruchtblätterDiasporentyp
Mentha aquatica: Taxa und Namen nach BiolFlor Teilfrucht (TF)meist einsamiges und geschlossen bleibendes Fragment von Zerfallfrüchten, bestehend aus einem vollständigen Fruchtblatt oder aus Teilen eines oder mehrerer FruchtblätterGerminulentyp
Mentha aquatica: Taxa und Namen nach BiolFlor Teilfrucht (TF)meist einsamiges und geschlossen bleibendes Fragment von Zerfallfrüchten, bestehend aus einem vollständigen Fruchtblatt oder aus Teilen eines oder mehrerer Fruchtblätter; nicht heteromorphAusbreitungstyp
Mentha aquatica: Taxa und Namen nach BiolFlor HydrochorieAusbreitung durch WasserVegetativ-morphologische Merkmale
Morphologische Beschreibung
Mentha aquatica: Taxa und Namen nach Bildatlas Haeupler&Muer(2000)(10-)20-50(-100) cm. Im Wasser auch oberirdische Ausläufer, sonst unterirdisch. Stg aufrecht, meist ästig. Blätter mit lgm Stiel, eifg elliptisch, etwas derb, oft glänzend, mit 4-6 Paar bogigen Fiedernerven, beim Zerreiben nach Pfefferminz riechend. Scheinquirle kopfig gehäuft. Krone hellviolett, fleischrosa bis weiß. Kelch röhrig, 13-nervig, mit lanzettl. Zähnen.
Lebensform / Lebensdauer
Mentha aquatica: Taxa und Namen nach BiolFlor Hemikryptophyt Überdauerungsknospen an krautigen Sproßachsen an der Erdoberfläche liegend und durch die Laubdecke oder abgestorbene Blätter geschützt (immer) / plurienn-pollakanth Die Pflanze blüht und fruchtet mehr als einmal in ihrem Leben, d.h. sie ist ausdauernd (immer)Vegetative Verbreitung
Mentha aquatica: Taxa und Namen nach BiolFlor AusläuferSeitensproß (seltener Hauptsproß) mit langgliedrig-dünnen Internodien und sproßbürtiger Bewurzelung. Durch Absterben der Verbindung zur Mutterpflanze kommt es zur Dividuenbildung (immer)Speicherorgane, Sproß- und Wurzelmetamorphosen
Mentha aquatica: Taxa und Namen nach BiolFlor Speicherorgan AusläuferSeitensproß (seltener Hauptsproß) mit langgliedrig-dünnen Internodien und sproßbürtiger Bewurzelung. Durch Absterben der Verbindung zur Mutterpflanze kommt es zur Dividuenbildung.. (immer)Mentha aquatica: Taxa und Namen nach BiolFlor Spross-Metamorphose AusläuferSeitensproß (seltener Hauptsproß) mit langgliedrig-dünnen Internodien und sproßbürtiger Bewurzelung. Durch Absterben der Verbindung zur Mutterpflanze kommt es zur Dividuenbildung.. (immer)
Blattmerkmale
Blattanatomie
Mentha aquatica: Taxa und Namen nach BiolFlor hygromorphZart gebaute Schatt- und HalbschattpflanzeMentha aquatica: Taxa und Namen nach BiolFlor helomorphMit lufterfüllten Räumen in der Wurzelrinde (dem Sauerstoffmangel im Sumpfboden entsprechend)