Artsteckbrief: Biologische Merkmale
Informationen zu Leontopodium alpinum Cass., Alpen-Edelweiß
Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.
Chromosomenzahl und Ploidiestufe (Ploidietyp)
Leontopodium alpinum: Taxa und Namen nach BiolFlor (n): 13; (2n): 52; tetraploid: palaeopolyploid; polyploide Grundzahldiploid oder polyploid, Chromosomen-Grundzahl > 10 (Quelle: 7150) Oberdorfer, E. (1983): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Ulmer, StuttgartLeontopodium alpinum: Taxa und Namen nach BiolFlor (n): 13; (2n): 26; diploid: palaeopolyploid; polyploide Grundzahldiploid oder polyploid, Chromosomen-Grundzahl > 10 (Quelle: 7416) Albers, F. (1998): Chromosomenzahlen der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. In: Wisskirchen, R., Haeupler, H. (Hrsg.) Standardliste der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, S. 562-616, Ulmer, Stuttgart
Blüten- und Reproduktionsbiologische Merkmale
Reproduktionstyp
Leontopodium alpinum: Taxa und Namen nach BiolFlor Samen und vegetativ (Quelle: 14909)Krumbiegel, A. (2002): Morphologie der vegetativen Organe (außer Blätter). In: Klotz, S., Kühn, I., Durka, W. (Hrsg.) BiolFlor - Biologisch-ökologische Daten zur Flora Deutschlands, S. 1-2, BonnBefruchtungstyp / Apomixis
Leontopodium alpinum: Taxa und Namen nach BiolFlor n.b. Befruchtungstyp wurde nicht bewertet / n.b. Apomixistyp wurde nicht bewertetDiklinie: Räumliche Geschlechtertrennung
Leontopodium alpinum: Taxa und Namen nach BiolFlor monözisch männliche und weibliche Blüten auf einer Pflanze (immer)Dichogamie: Zeitliche Geschlechtertrennung
Leontopodium alpinum: Taxa und Namen nach BiolFlor protogyn Blüten sind zuerst weiblich, später männlich; Grad der Überlappung der Geschlechter ist unklarSelbst-Inkompatibilität (SI-Mechanismen)
nicht zutreffend oder nicht bearbeitetSelbst-Inkompatibilität (SI-Reaktion)
nicht zutreffend oder nicht bearbeitetBestäubung (Pollenvektoren)
Leontopodium alpinum: Taxa und Namen nach BiolFlor Insektenbestäubung (in der Regel)Pollenübertragung durch Insekten Quelle: 1Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. LeipzigLeontopodium alpinum: Taxa und Namen nach BiolFlor Insektenbestäubung (immer)Pollenübertragung durch Insekten Quelle: 13978Erhardt, A. (1993): Pollination of the Edelweiss, Leontopodium alpinum. Botanical Journal of the Linnean Society 111:229-240
Belohnung für Bestäuber
Leontopodium alpinum: Taxa und Namen nach BiolFlor Nektar: vorhanden Quelle: 1Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. Leipzig
Blumentyp (nach Kugler 1970);
Blumenklasse (nach Müller 1881)
Leontopodium alpinum: Taxa und Namen nach BiolFlorBlumentyp: Köpfchenblumen, Asteraceae, ausschließlich Röhrenblüten
Blumenklasse: Blumengesellschaften mit völlig verborgenem Nektar
Bestäuber: Bienen, Hummeln, Wespen, Bombyliden, Syrphiden
Blühphänologie
Die Blühphänologie bezeichnet die in Deutschland im Durchschnitt zu erwartenden jahreszeitlich gekoppelten Angaben von Blüh-Beginn bis Blüh-Ende sowie die daraus resultierende Blühdauer (in Monaten).
Blühzeit
Leontopodium alpinum: Taxa und Namen nach BiolFlor 3 Monate, von Juli bis SeptemberBlühphase
Ausbreitung, Früchte und Samen
Früchte und Samen sind generative Diasporen (Ausbreitungseinheiten) und Germinulen (Keimungseinheiten)
Fruchttyp
Leontopodium alpinum: Taxa und Namen nach BiolFlor NussFrucht mit einer trockenen Wand (Perikarp), die sich bei Samenreife nicht oder höchstens unregelmäßig öffnet (Schließfrucht)Diasporentyp
Leontopodium alpinum: Taxa und Namen nach BiolFlor Frucht mit Zusatzbildung (FZb)eine Frucht, die zusätzlich mit Teilen der Blütenhülle (Blüten-, Kelchblätter), mit Achsengewebe oder mit Laubblättern (Vor-, Trag-, Hochblatt) verbunden ist, welche entweder die Ausbreitung unterstützen oder eine Rolle bei der Schaffung geeigneter Keimungsverhältnisse spielenLeontopodium alpinum: Taxa und Namen nach BiolFlor Frucht (F)Gebilde, das sich zur Samenreife aus dem Fruchtknoten entwickelt hat
Germinulentyp
Leontopodium alpinum: Taxa und Namen nach BiolFlor Frucht (F)Gebilde, das sich zur Samenreife aus dem Fruchtknoten entwickelt hat; nicht heteromorphmanchmal: Ausbildung gestreckter Fortsätze
Ausbreitungstyp
Leontopodium alpinum: Taxa und Namen nach BiolFlor AnemochorieAusbreitung durch den WindVegetativ-morphologische Merkmale
Morphologische Beschreibung
Leontopodium alpinum: Taxa und Namen nach Bildatlas Haeupler&Muer(2000)5-20 cm. Pfl weiß wollig filzig, unverzweigt. Blätter schmal lanzettl. Gesamtblütenstand von 5-15 sternfg ausgebreiteten Hochblättern umgeben. Köpfchen 5-7 mm br, zu 2-10 doldig gehäuft. Röhrenblüten gelbl., Zungenblüten fehlend.
Lebensform / Lebensdauer
Leontopodium alpinum: Taxa und Namen nach BiolFlor Hemikryptophyt Überdauerungsknospen an krautigen Sproßachsen an der Erdoberfläche liegend und durch die Laubdecke oder abgestorbene Blätter geschützt (immer) / plurienn-pollakanth Die Pflanze blüht und fruchtet mehr als einmal in ihrem Leben, d.h. sie ist ausdauernd (immer)Vegetative Verbreitung
Leontopodium alpinum: Taxa und Namen nach BiolFlor RhizomUnterirdischer bzw. bodennaher, meist verdickter, kurzgliedriger, speichernder, homorhiz bewurzelter, langlebiger (> 1 Jahr) und meist mit Niederblättern besetzter Sproß. Nach Verzweigung kann es bei proximalem Absterben zur Dividuenbildung kommen (immer)Speicherorgane, Sproß- und Wurzelmetamorphosen
Leontopodium alpinum: Taxa und Namen nach BiolFlor Speicherorgan RhizomUnterirdischer bzw. bodennaher, meist verdickter, kurzgliedriger, speichernder, homorhiz bewurzelter, langlebiger (> 1 Jahr) und meist mit Niederblättern besetzter Sproß. Nach Verzweigung kann es bei proximalem Absterben zur Dividuenbildung kommen. (immer)Leontopodium alpinum: Taxa und Namen nach BiolFlor Spross-Metamorphose RhizomUnterirdischer bzw. bodennaher, meist verdickter, kurzgliedriger, speichernder, homorhiz bewurzelter, langlebiger (> 1 Jahr) und meist mit Niederblättern besetzter Sproß. Nach Verzweigung kann es bei proximalem Absterben zur Dividuenbildung kommen. (immer)