Artsteckbrief: Biologische Merkmale


Informationen zu Juncus squarrosus L., Sparrige Binse

Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.

Chromosomenzahl und Ploidiestufe (Ploidietyp)

Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor (n): 21; (2n): 42; diploid: palaeopolyploid; polyploide Grundzahldiploid oder polyploid, Chromosomen-Grundzahl > 10 (Quelle: 7150) Oberdorfer, E. (1983): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Ulmer, Stuttgart

Blüten- und Reproduktionsbiologische Merkmale

Reproduktionstyp

Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor Samen und vegetativ (Quelle: 13444)Welch, D. (1966): Biological Flora of the British Isles: Juncus squarrosus L.. Journal of Ecology 54:535-548

Befruchtungstyp / Apomixis

Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor gemischte Befruchtung sowohl Selbst- als auch Fremdbefruchtung sind häufig / n.b. Apomixistyp wurde nicht bewertet

Diklinie: Räumliche Geschlechtertrennung

Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor synözisch (hermaphroditisch) alle Blüten zwittrig (immer)

Dichogamie: Zeitliche Geschlechtertrennung

Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor protogyn Blüten sind zuerst weiblich, später männlich; Grad der Überlappung der Geschlechter ist unklar
Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor leicht protogyn Blüten sind zuerst weiblich, danach auch männlich, mit deutlicher Überlappung der Geschlechter
Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor homogam Blüten sind gleichzeitig männlich und weiblich

Selbst-Inkompatibilität (SI-Mechanismen)

nicht zutreffend oder nicht bearbeitet

Selbst-Inkompatibilität (SI-Reaktion)

Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor selbstkompatibelSelbstbefruchtung führt erfolgreich zum Samenansatz (Quelle: 7368)East, E.M. (1940): The distribution of self-sterility in the flowering plants. Proceedings of the American Philosophical Society 82:449-518

Bestäubung (Pollenvektoren)

Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor Pseudokleistogamie (nie)Selbstbestäubung in einer nicht geöffneten Blüte Quelle: 1Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. Leipzig
Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor Windbestäubung (in der Regel)Bestäubung durch den Wind Quelle: 13219Proctor, M.C.F., Yeo, P., Lack, A. (1996): The natural history of pollination. HarperCollins Publishers, London
Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor Windbestäubung (in der Regel)Bestäubung durch den Wind Quelle: 1Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. Leipzig
Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor Windbestäubung (immer)Bestäubung durch den Wind Quelle: 13444Welch, D. (1966): Biological Flora of the British Isles: Juncus squarrosus L.. Journal of Ecology 54:535-548

Belohnung für Bestäuber

Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor Nektar: kein Quelle: 1Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. Leipzig

Blumentyp (nach Kugler 1970);
Blumenklasse (nach Müller 1881)

Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor
Blumentyp: nicht anwendbar
Blumenklasse: Windblütler
Bestäuber: -

Blühphänologie

Die Blühphänologie bezeichnet die in Deutschland im Durchschnitt zu erwartenden jahreszeitlich gekoppelten Angaben von Blüh-Beginn bis Blüh-Ende sowie die daraus resultierende Blühdauer (in Monaten).

Blühzeit

Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor 3 Monate, von Juni bis August

Blühphase

Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor Cornus sanguinea-Melica uniflora-Phase - Phänologische Jahreszeit: Beginn Frühsommer

Ausbreitung, Früchte und Samen

Früchte und Samen sind generative Diasporen (Ausbreitungseinheiten) und Germinulen (Keimungseinheiten)

Fruchttyp

Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor Kapseltrockene Streufrucht aus mehreren verwachsenen Fruchtblättern, die sich durch Längsspalten, Deckel, Klappen oder Poren öffnet

Diasporentyp

Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor Same (S)generatives Fortpflanzungsorgan der Spermatophyten, welches stets den Embryo, zumeist auch Nährgewebe enthält und von einer Hülle (Testa) umgeben ist

Germinulentyp

Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor Same (S)generatives Fortpflanzungsorgan der Spermatophyten, welches stets den Embryo, zumeist auch Nährgewebe enthält und von einer Hülle (Testa) umgeben ist; nicht heteromorph
manchmal: Ausbildung flächiger Anhänge

Ausbreitungstyp

Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor AnemochorieAusbreitung durch den Wind
Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor EpichorieKlett- und Klebausbreitung auf der Oberfläche von Tieren

Vegetativ-morphologische Merkmale

Morphologische Beschreibung

Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach Bildatlas Haeupler&Muer(2000)
10-35 cm. Pfl mit kurzen Ausläufern. Blühende Stg am Grund mit Schopf aus zahlreichen borstenfgn, steifen Blättern. Stg steif aufrecht, deutl. lgr als die grundstdgn Blätter. Blütenstand mit mehreren, ± lg gestielten Teilblütenständen, Blüten jew. sehr dicht beieinander stehend. Perigonblätter 5-7 mm lg, alle etwa gleichlg. Kapsel etwas kürzer als Perigonblätter.

Lebensform / Lebensdauer

Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor Hemikryptophyt Überdauerungsknospen an krautigen Sproßachsen an der Erdoberfläche liegend und durch die Laubdecke oder abgestorbene Blätter geschützt (immer) / plurienn-pollakanth Die Pflanze blüht und fruchtet mehr als einmal in ihrem Leben, d.h. sie ist ausdauernd (immer)

Vegetative Verbreitung

Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor RhizomUnterirdischer bzw. bodennaher, meist verdickter, kurzgliedriger, speichernder, homorhiz bewurzelter, langlebiger (> 1 Jahr) und meist mit Niederblättern besetzter Sproß. Nach Verzweigung kann es bei proximalem Absterben zur Dividuenbildung kommen (immer)

Speicherorgane, Sproß- und Wurzelmetamorphosen

Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor Speicherorgan RhizomUnterirdischer bzw. bodennaher, meist verdickter, kurzgliedriger, speichernder, homorhiz bewurzelter, langlebiger (> 1 Jahr) und meist mit Niederblättern besetzter Sproß. Nach Verzweigung kann es bei proximalem Absterben zur Dividuenbildung kommen. (immer)
Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor Spross-Metamorphose RhizomUnterirdischer bzw. bodennaher, meist verdickter, kurzgliedriger, speichernder, homorhiz bewurzelter, langlebiger (> 1 Jahr) und meist mit Niederblättern besetzter Sproß. Nach Verzweigung kann es bei proximalem Absterben zur Dividuenbildung kommen. (immer)

Blattmerkmale

Blattanatomie

Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor skleromorphVersteift sowie mit dicklicher Epidermis und Kutikula, aber auch mit Einrichtungen zur Föderung der Wassernachlieferung bei guter Wasserversorgung
Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor helomorphMit lufterfüllten Räumen in der Wurzelrinde (dem Sauerstoffmangel im Sumpfboden entsprechend)

Blattausdauer

Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor immergrünzu allen Jahreszeiten mit grünen Blättern, die oft länger als 1 Jahr leben

Blattform

Juncus squarrosus: Taxa und Namen nach BiolFlor röhrigRöhrig im weiteren Sinne