Artsteckbrief: Biologische Merkmale


Informationen zu Helianthus tuberosus L., Topinambur

Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.

Chromosomenzahl und Ploidiestufe (Ploidietyp)

Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach BiolFlor (n): 17; (2n): 102; hexaploid: palaeopolyploid; polyploide Grundzahldiploid oder polyploid, Chromosomen-Grundzahl > 10 (Quelle: 7150) Oberdorfer, E. (1983): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Ulmer, Stuttgart

Blüten- und Reproduktionsbiologische Merkmale

Reproduktionstyp

Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach BiolFlor meist vegetativ, selten Samen (Quelle: 13570)Swanton, C.J., Cavers, P.B., Clements, D.R., Moore, M.J. (1992): The biology of Canadian weeds. 101. Helianthus turberosus L.. Canadian Journal of Plant Science 72:1367-1382

Befruchtungstyp / Apomixis

Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach BiolFlor xenogam obligate Fremdbefruchtung; die Gameten stammen von verschiedenen Sporophyten / n.b. Apomixistyp wurde nicht bewertet

Diklinie: Räumliche Geschlechtertrennung

Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach BiolFlor synözisch (hermaphroditisch) alle Blüten zwittrig (immer)

Dichogamie: Zeitliche Geschlechtertrennung

Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach BiolFlor proterandrisch Blüten sind zuerst männlich, später weiblich, Überlappung der Geschlechter unklar

Selbst-Inkompatibilität (SI-Mechanismen)

Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach BiolFlor Sporophytische Selbst-Inkompatibilität Die Pollenkeimung wird auf der Stigmaoberfläche verhindert, wenn eines der beiden elterlichen Allele einem der im Stigma exprimierten Allele entspricht (Quelle:14764)de Nettancourt, D. (1977): Incompatibility in angiosperms. Springer, Berlin

Selbst-Inkompatibilität (SI-Reaktion)

Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach BiolFlor selbstinkompatibelSelbstbefruchtung und Samenansatz wird durch genetisch festgelegte Mechanismus verhindert (Quelle: 7368)East, E.M. (1940): The distribution of self-sterility in the flowering plants. Proceedings of the American Philosophical Society 82:449-518

Bestäubung (Pollenvektoren)

Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach BiolFlor Insektenbestäubung (immer)Pollenübertragung durch Insekten Quelle: 13570Swanton, C.J., Cavers, P.B., Clements, D.R., Moore, M.J. (1992): The biology of Canadian weeds. 101. Helianthus turberosus L.. Canadian Journal of Plant Science 72:1367-1382

Belohnung für Bestäuber

nicht zutreffend oder nicht bearbeitet

Blumentyp (nach Kugler 1970);
Blumenklasse (nach Müller 1881)

Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach BiolFlor
Blumentyp: Köpfchenblumen, Asteraceae, Röhren- und Zungenblüten
Blumenklasse: Blumengesellschaften mit völlig verborgenem Nektar
Bestäuber: Bienen, Hummeln, Wespen, Bombyliden, Syrphiden

Blühphänologie

Die Blühphänologie bezeichnet die in Deutschland im Durchschnitt zu erwartenden jahreszeitlich gekoppelten Angaben von Blüh-Beginn bis Blüh-Ende sowie die daraus resultierende Blühdauer (in Monaten).

Blühzeit

Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach BiolFlor 3 Monate, von Oktober bis Dezember

Blühphase

Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach BiolFlor Clematis vitalba-Galium sylvaticum-Phase - Phänologische Jahreszeit: Hochsommer

Ausbreitung, Früchte und Samen

Früchte und Samen sind generative Diasporen (Ausbreitungseinheiten) und Germinulen (Keimungseinheiten)

Fruchttyp

Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach BiolFlor vegetativReproduktion erfolgt weder durch Samen noch durch Früchte, sondern durch andere pflanzliche Organe

Diasporentyp

Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach BiolFlor vegetativ (v)Reproduktion erfolgt weder durch Samen noch durch Früchte, sondern durch andere pflanzliche Organe

Germinulentyp

Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach BiolFlor vegetativ (v)Reproduktion erfolgt weder durch Samen noch durch Früchte, sondern durch andere pflanzliche Organe; nicht heteromorph

Ausbreitungstyp

Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach BiolFlor AutochorieAusbreitung durch Bewegungen der Mutterpflanzen oder der Diasporen
Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach BiolFlor HemerochorieDiasporen werden absichtlich oder unabsichtlich durch den Menschen ausgebreitet
Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach BiolFlor HydrochorieAusbreitung durch Wasser

Vegetativ-morphologische Merkmale

Morphologische Beschreibung

Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach Bildatlas Haeupler&Muer(2000)
1-3 m. Pfl mit unterirdischen Rhizomknollen. Stg rauhaarig. Laubblätter gegenstdg, nur obere wechselstdg, br lanzettl., bis 25 cm lg u. 10 cm br, am Rand gesägt. Köpfchen aufrecht, 4-10(-14) cm Durchmesser. Zungenblüten 2-4 cm lg, gelb, Röhrenblüten gelb.

Lebensform / Lebensdauer

Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach BiolFlor Geophyt Überdauerungsknospen an unterirdischen, meist speichernden Organen, die durch den Boden geschützt sind (immer) / plurienn-pollakanth Die Pflanze blüht und fruchtet mehr als einmal in ihrem Leben, d.h. sie ist ausdauernd (immer)

Vegetative Verbreitung

Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach BiolFlor AusläuferknolleMeist am Ende der Vegetationsperiode gebildete knollenförmige Anschwellung mehrerer Internodien an der Spitze eines unterirdischen Ausläufers, die der Nährstoffspeicherung dient und aus der sich im Folgejahr oberirdische Sprosse entwickeln (immer)
Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach BiolFlor AusläuferSeitensproß (seltener Hauptsproß) mit langgliedrig-dünnen Internodien und sproßbürtiger Bewurzelung. Durch Absterben der Verbindung zur Mutterpflanze kommt es zur Dividuenbildung (immer)

Speicherorgane, Sproß- und Wurzelmetamorphosen

Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach BiolFlor Speicherorgan AusläuferknolleMeist am Ende der Vegetationsperiode gebildete knollenförmige Anschwellung mehrerer Internodien an der Spitze eines unterirdischen Ausläufers, die der Nährstoffspeicherung dient und aus der sich im Folgejahr oberirdische Sprosse entwickeln. (immer)
Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach BiolFlor Speicherorgan AusläuferSeitensproß (seltener Hauptsproß) mit langgliedrig-dünnen Internodien und sproßbürtiger Bewurzelung. Durch Absterben der Verbindung zur Mutterpflanze kommt es zur Dividuenbildung.. (immer)
Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach BiolFlor Spross-Metamorphose AusläuferknolleMeist am Ende der Vegetationsperiode gebildete knollenförmige Anschwellung mehrerer Internodien an der Spitze eines unterirdischen Ausläufers, die der Nährstoffspeicherung dient und aus der sich im Folgejahr oberirdische Sprosse entwickeln. (immer)
Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach BiolFlor Spross-Metamorphose AusläuferSeitensproß (seltener Hauptsproß) mit langgliedrig-dünnen Internodien und sproßbürtiger Bewurzelung. Durch Absterben der Verbindung zur Mutterpflanze kommt es zur Dividuenbildung.. (immer)

Blattmerkmale

Blattanatomie

Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach BiolFlor mesomorphOhne Besonderheiten, zwischen skleromorph und hygromorph stehend

Blattausdauer

Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach BiolFlor sommergrünnur in der wärmeren Jahreszeit mit grünen Blättern

Blattform

Helianthus tuberosus: Taxa und Namen nach BiolFlor VollblattBlattformen, die breite, geschlossene Flächen entwicklen; dabei ist es unwichtig, ob die Spreiten kreisrund, herzförmig, trapezförmig oder vieleckig erscheinen; die Blattbreite entspricht ca. 50 % der Länge