Artsteckbrief: Biologische Merkmale


Informationen zu Hylotelephium telephium (L.) H. Ohba, s. str., Purpur-Waldfetthenne

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Chromosomenzahl und Ploidiestufe (Ploidietyp)

Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor (n): 12; (2n): 24; diploid: palaeopolyploid; polyploide Grundzahldiploid oder polyploid, Chromosomen-Grundzahl > 10 (Quelle: 7150) Oberdorfer, E. (1983): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Ulmer, Stuttgart

Blüten- und Reproduktionsbiologische Merkmale

Reproduktionstyp

Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor Samen (Quelle: 12513)Lippert, W. (1995): Crassulaceae. In: Hegi, G.B. (Hrsg.) Illustrierte Flora von Mitteleuropa, 4 (2a), S. 69-129, Blackwell, Berlin

Befruchtungstyp / Apomixis

Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor gemischte Befruchtung sowohl Selbst- als auch Fremdbefruchtung sind häufig / n.b. Apomixistyp wurde nicht bewertet

Diklinie: Räumliche Geschlechtertrennung

Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor synözisch (hermaphroditisch) alle Blüten zwittrig (in der Regel)
Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor synözisch (hermaphroditisch) alle Blüten zwittrig (immer)

Dichogamie: Zeitliche Geschlechtertrennung

Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor ausgeprägt protandrisch Blüten sind zuerst männlich, später weiblich, ohne Überlappung der Geschlechter

Selbst-Inkompatibilität (SI-Mechanismen)

nicht zutreffend oder nicht bearbeitet

Selbst-Inkompatibilität (SI-Reaktion)

Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor selbstkompatibelSelbstbefruchtung führt erfolgreich zum Samenansatz (Quelle: 7368)East, E.M. (1940): The distribution of self-sterility in the flowering plants. Proceedings of the American Philosophical Society 82:449-518

Bestäubung (Pollenvektoren)

Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor Insektenbestäubung (immer)Pollenübertragung durch Insekten Quelle: 1Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. Leipzig
Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor Selbstbestäubung (bei ausbleib. Fremdbest.)Spontane Selbstbestäubung innerhalb einer Blüte Quelle: 12513Lippert, W. (1995): Crassulaceae. In: Hegi, G.B. (Hrsg.) Illustrierte Flora von Mitteleuropa, 4 (2a), S. 69-129, Blackwell, Berlin
Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor Insektenbestäubung (in der Regel)Pollenübertragung durch Insekten Quelle: 12513Lippert, W. (1995): Crassulaceae. In: Hegi, G.B. (Hrsg.) Illustrierte Flora von Mitteleuropa, 4 (2a), S. 69-129, Blackwell, Berlin

Belohnung für Bestäuber

Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor Nektar: vorhanden Quelle: 1Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. Leipzig

Blumentyp (nach Kugler 1970);
Blumenklasse (nach Müller 1881)

Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor
Blumentyp: Scheibenblumen, Nektar ± verborgen, Nektarien am oder im Fruchtknoten
Blumenklasse: Blumen mit halbverborgenem Nektar
Bestäuber: Syrphiden, Bienen, Falter

Blühphänologie

Die Blühphänologie bezeichnet die in Deutschland im Durchschnitt zu erwartenden jahreszeitlich gekoppelten Angaben von Blüh-Beginn bis Blüh-Ende sowie die daraus resultierende Blühdauer (in Monaten).

Blühzeit

Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor 3 Monate, von Juli bis September

Blühphase

Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor Clematis vitalba-Galium sylvaticum-Phase - Phänologische Jahreszeit: Hochsommer

Ausbreitung, Früchte und Samen

Früchte und Samen sind generative Diasporen (Ausbreitungseinheiten) und Germinulen (Keimungseinheiten)

Fruchttyp

Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor Sammelbalgmiteinander verbundene oder verwachsene Balgfrüchte bei einer Blüte mit freien Fruchtblättern (chorikarpes Gynözeum)

Diasporentyp

Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor Same (S)generatives Fortpflanzungsorgan der Spermatophyten, welches stets den Embryo, zumeist auch Nährgewebe enthält und von einer Hülle (Testa) umgeben ist

Germinulentyp

Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor Same (S)generatives Fortpflanzungsorgan der Spermatophyten, welches stets den Embryo, zumeist auch Nährgewebe enthält und von einer Hülle (Testa) umgeben ist; nicht heteromorph
immer: Ausbildung flächiger Anhänge

Ausbreitungstyp

Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor AnemochorieAusbreitung durch den Wind
Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor AutochorieAusbreitung durch Bewegungen der Mutterpflanzen oder der Diasporen
Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor HydrochorieAusbreitung durch Wasser
Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor StomatochorieAusbreitung durch den Mund von Tieren

Vegetativ-morphologische Merkmale

Morphologische Beschreibung

Sedum telephium subsp. telephium: Taxa und Namen nach Bildatlas Haeupler&Muer(2000)
Ähnl. Sedum maximum (L.) HOFFM., aber untere Blätter zum Grund hin keilfg verschmälert, wenig gezähnt, obere mit abgerundetem od. gestutztem Grund, sitzend. Kronblätter purpurrot, über der M. zurückgekrümmt.

Lebensform / Lebensdauer

Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor Hemikryptophyt Überdauerungsknospen an krautigen Sproßachsen an der Erdoberfläche liegend und durch die Laubdecke oder abgestorbene Blätter geschützt (immer) / plurienn-pollakanth Die Pflanze blüht und fruchtet mehr als einmal in ihrem Leben, d.h. sie ist ausdauernd (immer)
Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor Geophyt Überdauerungsknospen an unterirdischen, meist speichernden Organen, die durch den Boden geschützt sind (manchmal) / plurienn-pollakanth Die Pflanze blüht und fruchtet mehr als einmal in ihrem Leben, d.h. sie ist ausdauernd (immer)

Vegetative Verbreitung

nicht zutreffend oder nicht bearbeitet

Speicherorgane, Sproß- und Wurzelmetamorphosen

Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor Speicherorgan PleiokormSystem von gedrungenen, ausdauernden Sproßachsen, die am Wurzelkopf der persistenten Hauptwurzel entspringen. Die Innovation erfolgt aus basalen Achselknospen. Die Verbindung der Sprosse zur Hauptwurzel geht nicht verloren. (immer)
Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor Speicherorgan RübeVerdickte Hauptwurzel, die einschließlich des verdickten Hypokotyls und Epikotyls der Speicherung dient. (immer)
Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor Speicherorgan SukkulenzVorhandensein von Gewebe mit besonderer Wasserspeicherkapazität. (immer)
Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor Speicherorgan SpeicherwurzelIn manchen Abschnitten verdickte sproßbürtige oder Seitenwurzel, die der Stoffspeicherung dient und im Unterschied zu Wurzelknollen die ursprüngliche Funktion der Stoffaufnahme und Verankerung im Boden nicht verloren hat. (immer)
Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor Spross-Metamorphose StammsukkulenzReichliches Vorhandensein von Wasserspeichergewebe, das fleischig verdickte Sproßachsen bedingt. (immer)
Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor Spross-Metamorphose PleiokormSystem von gedrungenen, ausdauernden Sproßachsen, die am Wurzelkopf der persistenten Hauptwurzel entspringen. Die Innovation erfolgt aus basalen Achselknospen. Die Verbindung der Sprosse zur Hauptwurzel geht nicht verloren. (immer)
Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor Wurzel-Metamorphose SpeicherwurzelIn manchen Abschnitten verdickte sproßbürtige oder Seitenwurzel, die der Stoffspeicherung dient und im Unterschied zu Wurzelknollen die ursprüngliche Funktion der Stoffaufnahme und Verankerung im Boden nicht verloren hat (immer)
Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor Wurzel-Metamorphose RübeVerdickte Hauptwurzel, die einschließlich des verdickten Hypokotyls und Epikotyls der Speicherung dient (immer)

Blattmerkmale

Blattanatomie

Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor blattsukkulentMit Wasserspeichern in den Blättern sowie dicker Epidermis und Kutikula

Blattausdauer

Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor sommergrünnur in der wärmeren Jahreszeit mit grünen Blättern

Blattform

Sedum telephium: Taxa und Namen nach BiolFlor LangblattLanzettliche, schmal spatelige oder schmal spießförmige Blätter, deren Spreite der Sproßachse zumindest am Blattgrund anliegen; die Breite beträgt 10-25 % der Länge