Artsteckbrief: Biologische Merkmale


Informationen zu Dianthus gratianopolitanus Vill., Pfingst-Nelke

Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.

Chromosomenzahl und Ploidiestufe (Ploidietyp)

Dianthus gratianopolitanus: Taxa und Namen nach BiolFlor (n): 15; (2n): 90; hexaploid: palaeopolyploid; polyploide Grundzahldiploid oder polyploid, Chromosomen-Grundzahl > 10 (Quelle: 7150) Oberdorfer, E. (1983): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Ulmer, Stuttgart

Blüten- und Reproduktionsbiologische Merkmale

Reproduktionstyp

Dianthus gratianopolitanus: Taxa und Namen nach BiolFlor Samen und vegetativ (Quelle: 14909)Krumbiegel, A. (2002): Morphologie der vegetativen Organe (außer Blätter). In: Klotz, S., Kühn, I., Durka, W. (Hrsg.) BiolFlor - Biologisch-ökologische Daten zur Flora Deutschlands, S. 1-2, Bonn

Befruchtungstyp / Apomixis

Dianthus gratianopolitanus: Taxa und Namen nach BiolFlor fakultativ xenogam Fremdbefruchtung ist die Regel, Selbstbestäubung die Ausnahme / n.b. Apomixistyp wurde nicht bewertet

Diklinie: Räumliche Geschlechtertrennung

Dianthus gratianopolitanus: Taxa und Namen nach BiolFlor gynodiözisch weibliche und zwittrige Blüten auf verschiedenen Pflanzen oder w. u. monözische Bl. Auf versch. Pfl. (immer)

Dichogamie: Zeitliche Geschlechtertrennung

Dianthus gratianopolitanus: Taxa und Namen nach BiolFlor proterandrisch Blüten sind zuerst männlich, später weiblich, Überlappung der Geschlechter unklar

Selbst-Inkompatibilität (SI-Mechanismen)

nicht zutreffend oder nicht bearbeitet

Selbst-Inkompatibilität (SI-Reaktion)

Dianthus gratianopolitanus: Taxa und Namen nach BiolFlor selbstkompatibelSelbstbefruchtung führt erfolgreich zum Samenansatz (Quelle: 7368)East, E.M. (1940): The distribution of self-sterility in the flowering plants. Proceedings of the American Philosophical Society 82:449-518

Bestäubung (Pollenvektoren)

Dianthus gratianopolitanus: Taxa und Namen nach BiolFlor Insektenbestäubung (immer)Pollenübertragung durch Insekten Quelle: 14037Erhardt, A. (1990): Pollination of Dianthus gratianopolitanus (Crayophyllaceae). Plant Systematics and Evolution 170:125-132
Dianthus gratianopolitanus: Taxa und Namen nach BiolFlor Insektenbestäubung (immer)Pollenübertragung durch Insekten Quelle: 1Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. Leipzig

Belohnung für Bestäuber

Dianthus gratianopolitanus: Taxa und Namen nach BiolFlor Nektar: reichlich Quelle: 14037Erhardt, A. (1990): Pollination of Dianthus gratianopolitanus (Crayophyllaceae). Plant Systematics and Evolution 170:125-132

Blumentyp (nach Kugler 1970);
Blumenklasse (nach Müller 1881)

Dianthus gratianopolitanus: Taxa und Namen nach BiolFlor
Blumentyp: Stieltellerblumen, Staubblätter und Narbe außerhalb der Kronröhre
Blumenklasse: Falterblumen
Bestäuber: Lepidopteren, langrüsselige Bienen, langrüsselige Syrphiden

Blühphänologie

Die Blühphänologie bezeichnet die in Deutschland im Durchschnitt zu erwartenden jahreszeitlich gekoppelten Angaben von Blüh-Beginn bis Blüh-Ende sowie die daraus resultierende Blühdauer (in Monaten).

Blühzeit

Dianthus gratianopolitanus: Taxa und Namen nach BiolFlor 2 Monate, von Mai bis Juni

Blühphase

Dianthus gratianopolitanus: Taxa und Namen nach BiolFlor Cornus sanguinea-Melica uniflora-Phase - Phänologische Jahreszeit: Beginn Frühsommer

Ausbreitung, Früchte und Samen

Früchte und Samen sind generative Diasporen (Ausbreitungseinheiten) und Germinulen (Keimungseinheiten)

Fruchttyp

Dianthus gratianopolitanus: Taxa und Namen nach BiolFlor Kapseltrockene Streufrucht aus mehreren verwachsenen Fruchtblättern, die sich durch Längsspalten, Deckel, Klappen oder Poren öffnet

Diasporentyp

Dianthus gratianopolitanus: Taxa und Namen nach BiolFlor Same (S)generatives Fortpflanzungsorgan der Spermatophyten, welches stets den Embryo, zumeist auch Nährgewebe enthält und von einer Hülle (Testa) umgeben ist

Germinulentyp

Dianthus gratianopolitanus: Taxa und Namen nach BiolFlor Same (S)generatives Fortpflanzungsorgan der Spermatophyten, welches stets den Embryo, zumeist auch Nährgewebe enthält und von einer Hülle (Testa) umgeben ist; nicht heteromorph
immer: Ausbildung flächiger Anhänge

Ausbreitungstyp

Dianthus gratianopolitanus: Taxa und Namen nach BiolFlor AnemochorieAusbreitung durch den Wind

Vegetativ-morphologische Merkmale

Morphologische Beschreibung

Dianthus gratianopolitanus: Taxa und Namen nach Bildatlas Haeupler&Muer(2000)
10-20 cm. In lockeren Polstern, kahl. Blätter 2-6 cm lg, lineal, flach. Blüten meist einzeln. Kelchschuppen 4(-6), untere mit lgr, sich gleichmäßig verjüngender Spitze. Kelch 12-16 mm lg, 2-3mal lgr als Kelchschuppen. Platte der Kronblätter 10-12 mm lg, gezähnt, rosa bis rot, behaart.

Lebensform / Lebensdauer

Dianthus gratianopolitanus: Taxa und Namen nach BiolFlor Chamaephyt Überdauerungsknospen an krautigen oder schwach verholzten Sproßachsen einige Zentimeter über der Erdoberfläche liegend und durch Teile der Pflanze selbst oder durch Schnee geschützt (immer) / plurienn-pollakanth Die Pflanze blüht und fruchtet mehr als einmal in ihrem Leben, d.h. sie ist ausdauernd (immer)

Vegetative Verbreitung

Dianthus gratianopolitanus: Taxa und Namen nach BiolFlor RhizompleiokormSystem von mehr oder weniger gedrungenen, mehrere Jahre persistierenden Sproßachsen, die vor allem in den ersten Jahren der Individualentwicklung bevorzugt am Wurzelkopf der Hauptwurzel entspringen. Die Innovation erfolgt anfangs bevorzugt aus basalen Achselknospen, später stärker aus den rhizomartigen, adventiv bewurzelten Sproßachsen, die zu dieser Zeit die Verbindung zur Hauptwurzel verloren haben können (immer)

Speicherorgane, Sproß- und Wurzelmetamorphosen

Dianthus gratianopolitanus: Taxa und Namen nach BiolFlor Speicherorgan RhizompleiokormSystem von mehr oder weniger gedrungenen, mehrere Jahre persistierenden Sproßachsen, die vor allem in den ersten Jahren der Individualentwicklung bevorzugt am Wurzelkopf der Hauptwurzel entspringen. Die Innovation erfolgt anfangs bevorzugt aus basalen Achselknospen, später stärker aus den rhizomartigen, adventiv bewurzelten Sproßachsen, die zu dieser Zeit die Verbindung zur Hauptwurzel verloren haben können. (immer)
Dianthus gratianopolitanus: Taxa und Namen nach BiolFlor Spross-Metamorphose RhizompleiokormSystem von mehr oder weniger gedrungenen, mehrere Jahre persistierenden Sproßachsen, die vor allem in den ersten Jahren der Individualentwicklung bevorzugt am Wurzelkopf der Hauptwurzel entspringen. Die Innovation erfolgt anfangs bevorzugt aus basalen Achselknospen, später stärker aus den rhizomartigen, adventiv bewurzelten Sproßachsen, die zu dieser Zeit die Verbindung zur Hauptwurzel verloren haben können. (immer)

Blattmerkmale

Blattanatomie

Dianthus gratianopolitanus: Taxa und Namen nach BiolFlor hygromorphZart gebaute Schatt- und Halbschattpflanze
Dianthus gratianopolitanus: Taxa und Namen nach BiolFlor mesomorphOhne Besonderheiten, zwischen skleromorph und hygromorph stehend

Blattausdauer

Dianthus gratianopolitanus: Taxa und Namen nach BiolFlor immergrünzu allen Jahreszeiten mit grünen Blättern, die oft länger als 1 Jahr leben

Blattform

Dianthus gratianopolitanus: Taxa und Namen nach BiolFlor LangblattLanzettliche, schmal spatelige oder schmal spießförmige Blätter, deren Spreite der Sproßachse zumindest am Blattgrund anliegen; die Breite beträgt 10-25 % der Länge