Artsteckbrief: Biologische Merkmale
Informationen zu Campanula cochleariifolia Lam., Zwerg-Glockenblume
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Chromosomenzahl und Ploidiestufe (Ploidietyp)
Campanula cochleariifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor (n): 17; (2n): 68; tetraploid: palaeopolyploid; polyploide Grundzahldiploid oder polyploid, Chromosomen-Grundzahl > 10 (Quelle: 7150) Oberdorfer, E. (1983): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Ulmer, StuttgartCampanula cochleariifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor (n): 17; (2n): 34; diploid: palaeopolyploid; polyploide Grundzahldiploid oder polyploid, Chromosomen-Grundzahl > 10 (Quelle: 7150) Oberdorfer, E. (1983): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Ulmer, Stuttgart
Blüten- und Reproduktionsbiologische Merkmale
Reproduktionstyp
Campanula cochleariifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor Samen (Quelle: 14909)Krumbiegel, A. (2002): Morphologie der vegetativen Organe (außer Blätter). In: Klotz, S., Kühn, I., Durka, W. (Hrsg.) BiolFlor - Biologisch-ökologische Daten zur Flora Deutschlands, S. 1-2, BonnBefruchtungstyp / Apomixis
Campanula cochleariifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor xenogam obligate Fremdbefruchtung; die Gameten stammen von verschiedenen Sporophyten / n.b. Apomixistyp wurde nicht bewertetDiklinie: Räumliche Geschlechtertrennung
Campanula cochleariifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor synözisch (hermaphroditisch) alle Blüten zwittrig (immer)Dichogamie: Zeitliche Geschlechtertrennung
Campanula cochleariifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor ausgeprägt protandrisch Blüten sind zuerst männlich, später weiblich, ohne Überlappung der GeschlechterSelbst-Inkompatibilität (SI-Mechanismen)
Campanula cochleariifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor Gametophytische Selbst-Inkompatibilität Alle Pollen keimen auf dem Stigma, das Pollenschlauchwachstum stoppt aber im Pistill, wenn das im haploiden Pollen exprimierte Allel einem der Allele im Pistill entspricht (Quelle:9918)Stephenson, A.G., Good, S.V., Vogler, D.W. (2000): Interrelationships among inbreeding depression, plasticity in the self-incompatibility system, and the breeding system of Campanula rapunculoides L. (Campanulaceae). Annals of Botany 85A:211-219Selbst-Inkompatibilität (SI-Reaktion)
Campanula cochleariifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor selbstinkompatibelSelbstbefruchtung und Samenansatz wird durch genetisch festgelegte Mechanismus verhindert (Quelle: 15212)Bielawska, H. (1973): Selffertilization in Campanula rotundifolia L. s.l. group. Acta Societatis Botanicorum Poloniae 42:253-268Campanula cochleariifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor selbstinkompatibelSelbstbefruchtung und Samenansatz wird durch genetisch festgelegte Mechanismus verhindert (Quelle: 15148)Gadella, T.W.J. (1964): Some cytological observations in the genus Campanula. II.. Proceedings of the Royal Netherlands Academy of Arts and Sciences, Ser. C. 66:270-283
Bestäubung (Pollenvektoren)
Campanula cochleariifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor Insektenbestäubung (immer)Pollenübertragung durch Insekten Quelle: 1Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. LeipzigBelohnung für Bestäuber
nicht zutreffend oder nicht bearbeitet
Blumentyp (nach Kugler 1970);
Blumenklasse (nach Müller 1881)
Campanula cochleariifolia: Taxa und Namen nach BiolFlorBlumentyp: Glockenblumen mit klebrigem Pollen
Blumenklasse: Bienenblumen i.e.S.
Bestäuber: Bienen
Blühphänologie
Die Blühphänologie bezeichnet die in Deutschland im Durchschnitt zu erwartenden jahreszeitlich gekoppelten Angaben von Blüh-Beginn bis Blüh-Ende sowie die daraus resultierende Blühdauer (in Monaten).
Blühzeit
Campanula cochleariifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor 4 Monate, von Juni bis SeptemberBlühphase
Ausbreitung, Früchte und Samen
Früchte und Samen sind generative Diasporen (Ausbreitungseinheiten) und Germinulen (Keimungseinheiten)
Fruchttyp
Campanula cochleariifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor Kapseltrockene Streufrucht aus mehreren verwachsenen Fruchtblättern, die sich durch Längsspalten, Deckel, Klappen oder Poren öffnetDiasporentyp
Campanula cochleariifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor Same (S)generatives Fortpflanzungsorgan der Spermatophyten, welches stets den Embryo, zumeist auch Nährgewebe enthält und von einer Hülle (Testa) umgeben istGerminulentyp
Campanula cochleariifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor Same (S)generatives Fortpflanzungsorgan der Spermatophyten, welches stets den Embryo, zumeist auch Nährgewebe enthält und von einer Hülle (Testa) umgeben ist; nicht heteromorphAusbreitungstyp
Campanula cochleariifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor AnemochorieAusbreitung durch den WindCampanula cochleariifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor AutochorieAusbreitung durch Bewegungen der Mutterpflanzen oder der Diasporen
Vegetativ-morphologische Merkmale
Morphologische Beschreibung
Campanula cochleariifolia: Taxa und Namen nach Bildatlas Haeupler&Muer(2000)5-15(-30) cm. Pfl dichtrasig, mit sterilen Blattrosetten. Stg an der Basis flaumig behaart. Grundblätter höchstens schwach herzfg, rasch in den Stiel verschmälert, zur Blütezeit meist nicht verwelkt. Untere Stgblätter lanzettl., die oberen lineal, ± deutl. kurzborstig. Blüten in 2-6-blütiger Traube od. einzeln, in Knospe, meist auch zur Blütezeit nickend. Krone 10-15(-18) mm lg, hellblau. Fruchtknoten glatt.
Lebensform / Lebensdauer
Campanula cochleariifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor Hemikryptophyt Überdauerungsknospen an krautigen Sproßachsen an der Erdoberfläche liegend und durch die Laubdecke oder abgestorbene Blätter geschützt (immer) / plurienn-pollakanth Die Pflanze blüht und fruchtet mehr als einmal in ihrem Leben, d.h. sie ist ausdauernd (immer)Vegetative Verbreitung
nicht zutreffend oder nicht bearbeitetSpeicherorgane, Sproß- und Wurzelmetamorphosen
Campanula cochleariifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor Speicherorgan PleiokormSystem von gedrungenen, ausdauernden Sproßachsen, die am Wurzelkopf der persistenten Hauptwurzel entspringen. Die Innovation erfolgt aus basalen Achselknospen. Die Verbindung der Sprosse zur Hauptwurzel geht nicht verloren. (immer)Campanula cochleariifolia: Taxa und Namen nach BiolFlor Spross-Metamorphose PleiokormSystem von gedrungenen, ausdauernden Sproßachsen, die am Wurzelkopf der persistenten Hauptwurzel entspringen. Die Innovation erfolgt aus basalen Achselknospen. Die Verbindung der Sprosse zur Hauptwurzel geht nicht verloren. (immer)